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Kochtopf mit abnehmbarem Flanschenring Es ist bekannt, Töpfe aller
Art, insbesondere Kochtöpfe, an ihrem Umfange mit einem Ringflansch zu versehen,
der dazu dient, den Topf geradezuhalten, zu tragen oder das Kippen zu verhindern,
wenn er in eine größere runde Öffnung, in einen anderen Topf oder in das Kochloch
einer Herdplatte eingesetzt werden soll. Es ist bei Herdfeuerung vielfach gebräuchlich,
Töpfe mit einem Ringflansch zu verwenden, um eine bessere und günstigere Ausnutzung
der Heizgase zu erzielen. Bei gußeisernen Töpfen wird der Ringflansch gewöhnlich
mit dem Topf aus einem Stück hergestellt. Bei anderen Geschirren und Töpfen, insbesondere
bei solchen, die aus Eisen oder Stahlblech, Aluminium o. dgl. hergestellt werden,
hat man, sofern der Ringflansch nicht aus der Topfwand herausgedrückt wurde, diesen
für sich hergestellt und in verschiedener Weise an der Außenwand befestigt. Töpfe
dieser Art besitzen den Nachteil, daß sie zum Kochen auf der Herdplatte weniger
geeignet sind und daher nur ungern benutzt werden, weil sie sich gegenseitig behindern
und viel Raum in Anspruch nehmen. Es ist deshalb eine große Zahl Töpfe erforderlich,
wenn man teils mit in die Kochöffnung der Herdplatte eingesetzten Töpfen und teils
oder zeitweise auf der Herdplatte kochen will. Anderseits verursacht der Ringflanschtopf
höhere Kosten als ein gewöhnlicher glatter Topf, vor allem, wenn es sich um die
Herstellung von Emailletöpfen handelt. Die Erfindung will diesem Übelstand abhelfen,
indem sie den Topf mit einem auf den fertigen Topf jederzeit aufsetzbaren und von
ihm abnehmbaren Ringflansch versieht. Zwar hat man bei Kochvorrichtungen schon vorgeschlagen,
ein Einsatzgefäß mit einem geschlossenen Flanschenring lösbar zu verbinden. Hier
handelt es sich aber entweder um die Lagerung eines Einsatzgefäßes oder um Heizkesseluntersätze
o. dgl. Die Erfindung will denselben Topf mit und ohne Flanschenring benutzbar machen
und denselben Flanschenring für verschiedene Töpfe verwenden und erzielt dadurch
zugleich eine Verringerung der Lagerbestände und der Modelle. Der Erfindung gemäß
werden an der glatten Topfwandung in an sich bekannter Weise Vorsprünge angebracht,
die mit entsprechenden Aussparungen des Flanschenringes in Eingriff gebracht werden.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuen Ringflanschbefestigung
dargestellt, und es zeigt Abb. i einen gewöhnlichen Kochtopf mit Erhöhungen am Umfange,
Abb. 2 veranschaulicht denselben Topf mit aufgesetztem Ringflansch; Abb. 3 bis g
zeigen verschiedene Ausführungsformen für die Befestigung eines abnehmbaren Ringflansches.
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Hiernach wird, wie in Abb. i bis 7 veranschaulicht, ein an der Außenfläche
glatter Kochtopf c aus beliebigem Werkstoff, wie
Eisen, Stahlblech,
Aluminium o. dgl., an seiner äußeren glatten Wand mit Nocken a, Verstärkungen, Erhöhungen
o. dgl. versehen, die eine beliebige Form haben können. Diese Nocken, welche am
Topf in beliebiger Weise befestigt oder gleich aus dem Werkstoff herausgedrückt
sein können, sind gleichmäßig am Umfang verteilt, z. B. an drei oder vier Stellen
angebracht, und dienen zum Verriegeln oder zur abnehmbaren Befestigung eines. auf
den Topf aufgebrachten Flanschenringes b, der beispielsweise im Querschnitt die
in Abb. 2, 3 und .4 dargestellte Form haben kann. Eine einfache Befestigungsweise
für den Ringflansch von winkelförmigem Querschnitt besteht beispielsweise darin,
daß die senkrechte Fläche des Ringes b im Abstande der Nokken a mit einer bajonettartigen
Aussparung versehen ist, derart, daß man den in den Ring von oben eingesetzten Topf
mit den Nocken a in die bajonettartige Aussparung einsetzen und dadurch den Ring
am Topfe festhalten kann. Eine geringe Drehung des Ringes auf dem Topfe oder des
Topfes im Ring verhindert, daß der Topf von allein herabfallen kann.
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Um die Zuverlässigkeit dieser Befestigungsweise zu erhöhen, kann man
den Sperriegel des Bajonettschlitzes an seinem freien Ende b' etwas verbreitern
oder den Eingang in den Sperrschlitz bei bi etwas verengen, wie das in Abb. 5, 6
und 7 veranschaulicht ist. Man kann auch die untere Kante der bajonettartigen Aussparung
bei b= etwas erhöhen, so daß der Zapfen a, der von viereckigem, rundem oder z. B.
von ovalem Querschnitt sein kann, nur mit einem leichten Zwang durch die Verengung
hindurch in die hintere Sperrstellung des Bajonettschlitzes gelangen kann. Dank
dieser Einrichtung kann jeder Ringtopf durch Abnahme des Ringes in einen glatten
Topf verwandelt werden. Ebenso ist es möglich, einen glatten Topf nachträglich durch
Anschaffung eines Ringes in einen Ringtopf zu verwandeln. Sehr praktisch ist dieser
abnehmbare Ringflansch, weil er eine bequeme Reinigung des Topfes und des Ringes
ermöglicht. Der Ring kann auch als glatter ebener Ring, beispielsweise wie in Abb.
ga und 9b veranschaulicht, Verwendung finden. In der Ausführungsform nach Abb. 5,
6 und 7 entspricht die Einführungsstellung in den Bajonettverschluß genau der Größe
des Nockens u, oder sie ist etwas kleiner gehalten, so daß die Nachgiebigkeit oder
Elastizität des Werkstoffs beim Einsetzen oder Abnehmen in Anspruch genommen werden
muß. Besonders wichtig ist diese Befestigungsart für Emaillegeschirre, weil der
Ring nach Fertigstellung erst auf den Topf gesetzt wird, so daß sich keine Blasen
oder Werkstoffansammlungen an den Ecken usw. bilden. Es sind auch andere Befestigungsweisen
möglich. Die dargestellten Ausführungsformen sollen lediglich als Ausführungsbeispiele
betrachtet werden. Insbesondere kann man auch den Ring, wie in Abb. 8 gezeigt, über
Nocken a des Topfes aufkleminen, wobei sich die -rocke in eine Vertiefung des Ringes
von oben einschiebt. Es ist auch möglich, die 1@Tocke a' selbst gabelförmig auszubilden
und den ebenen Ring f mit einer Aussparung g an seiner inneren Kante über die Nocke
zu schieben und innerhalb der Gabel durch Drehung oder Versetzung des Ringes festzuhalten
(Abb. 9a und 9b). Das grundsätzlich Neue ist die Einrichtung eines jederzeit abnehmbaren
Ringes an einem Topf.