DE547597C - Schweissmittel - Google Patents

Schweissmittel

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DE547597C
DE547597C DEV25658D DEV0025658D DE547597C DE 547597 C DE547597 C DE 547597C DE V25658 D DEV25658 D DE V25658D DE V0025658 D DEV0025658 D DE V0025658D DE 547597 C DE547597 C DE 547597C
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DE
Germany
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welding
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iron
liquid
welding means
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Expired
Application number
DEV25658D
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English (en)
Inventor
Dr Leopold Brandt
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/38Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

Es ist bekannt, beim Schweißen von Metallen Schutzgase anzuwenden, welche dazu dienen, den Zutritt der Luft zu der Schweißstelle zu verhindern. Dieser Zweck kann durch ein Schweißmittel erreicht werden, welches beim Erhitzen Schutzgase entwickelt. Insbesondere ist bereits die Verwendung von Eisenkarbid vorgeschlagen, bei der als Schutz-■ gas Kohlenoxyd entsteht.
Es wurde gefunden, daß sich die Karbonylverbindungen verschiedener Metalle in hervorragendem Maße dazu eignen, als Schutzgasentwickler beim Metallschweißen zu dienen.
Diese Fähigkeit beruht auf der Eigenschaft der Karbonylverbindungen, beim Erhitzen in Metall und Kohlenoxyd zv zerfallen und so eine sehr reichliche Gasentwicklung hervorzurufen. Dadurch sind sie dem früher für den gleichen Zweck vorgeschlagenen Eisenkarbid überlegen, welches nur in dem Maße Kohlenoxyd entwickeln kann, als von außen Sauerstoff herantritt, während die Karbonyle aus sich selbst heraus durch thermische Zer-Setzung Kohlenoxyd entwickeln, und zwar so reichlich, daß ζ. B. die vom Eisenpentakarbonyl entwickelte Menge etwa das Fünffache der aus Eisenkarbid erhaltenen beträgt. Infolge der reichlichen Gasentwicklung ge-
nügen geringe Mengen Karbonylyerbindungen, um eine gute Schutzwirkung 211 erzielen, so daß anderseits die abgeschiedene, sich mit dem zu schweißenden Werkstoff vereinigende Metallmenge zu gering ist, um praktisch zur Herstellung der Schweißnaht in Betracht zu kommen, wie dies von anderer Seite durch. Verwendung eines Schweißzusatzmetalls aus Karbonylmetall erstrebt wird. Dies folgt ohne weiteres aus der Zusammensetzung der Karbonylverbindungen, wonach z. B. Ig Pentakarbonyl bei 20 ° 617 ecm CO liefert, welche bei der hohen Schweißtemperatur noch auf 'ein Vielfaches ausgedehnt werden, während anderseits gleichzeitig nur die zur Herstellung der Schweißnaht ganz ungenügende Menge von 0,28 g Eisen zur Abscheidung gelangt.
Als Karbonyle kommen in erster Linie die Karbonyle des Eisens und Nickels, für besondere Zwecke aber auch diejenigen des Urans, Vanadins, Chroms usw. in Betracht. Handelt es sich um das Schweißen von Eisen oder Eisenlegierungen, so ist es am zweckmäßigsten, mit dem festen Eisenkarbonyl Fe2(CO)0 zu arbeiten und dieses mit dem flüssigen Eisenpentakarbonyl zu einer Paste anzurühren. Anstatt dessen können aber auch andere feste Eisenkarbonylverbindungen, z.B. Tetrakarhonyl, für sich oder in Mischung miteinander oder mii Pentakarbonyl oder anderen flüssigen Eisenkarbonylen verwendet werden. Ferner kann als flüssiger Bestandteil,
Von dem Palentsiicher ist als <fer Erfinder im-gegeben worden:
Dr. Leopold Brandt i;i Dortmund-Horde.
besonders beim Schweißen von Nickel oder Nickellegierungen, das Nickelkarbonyl im Gemisch mit den obengenannten festen oder flüssigen Eisenkarbonylen oder mit beiden benutzt werden. Gerade die reichliche Schutzgaswirkung der Karbonylverbindungen gestattet auch, sie mit Metallpulvern sowie auch mit bekannten Schweißmitteln zu mischen, um deren Wirkung mit derjenigen der Karbonyle zu vereinigen. Ferner kann man als Bindemittel für feste Karbonylverbindungen statt des flüssigen Pentakarbonyls auch flüssige oder salbenartige organische Stoffe, wie Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, fett-, wachs- und harzartige Körper, verwenden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Beim Schweißen Kohlenoxyd entao wickelndes Schweißmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Karbonylverbindungen von Metallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt, Uran, Vanadin, Chrom usw., besteht oder diese einzeln oder in Mischung .»5 miteinander enthält.
  2. 2. Schweißmittel nach Anspruch 1, bestehend aus einer pastenartigen Mischung aus festen und flüssigen Karbonylverbindungen.
  3. 3. Schweißmittel nach Anspruch. 1 und 2, bestehend aus einer Paste, die aus festem Eisenkarbonyl und flüssigem Eisenpentakarbonyl gemischt ist.
  4. 4. Schweißmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkarbonyle im Gemisch mit pulverförmigen Metallen oder Metallegierungen zur Anwendung gelangen.
  5. 5. Schweißmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkarbonyle mit bekannten Schweißmitteln gemischt sind.
  6. 6. Schweißmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Karbonylverbindungen zur Herstellung einer Paste in bekannter Weise mit flüssigen oder salbenartigen organischen Stoffen, wie Kohlenwasserstoffen, höheren Alkoholen, fett-, wachs- und harzartigen Körpern, gemischt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811127A1 (de) * 1988-03-31 1989-10-12 Siemens Ag Diffusions-pressschweissen von blechpaketen aus nickel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3811127A1 (de) * 1988-03-31 1989-10-12 Siemens Ag Diffusions-pressschweissen von blechpaketen aus nickel

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