DE543693C - Anzapfstecker zum Einschalten von elektrischen Apparaten, insbesondere Messinstrumenten, in einen geschlossenen Stromkreis - Google Patents
Anzapfstecker zum Einschalten von elektrischen Apparaten, insbesondere Messinstrumenten, in einen geschlossenen StromkreisInfo
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- DE543693C DE543693C DE1930543693D DE543693DD DE543693C DE 543693 C DE543693 C DE 543693C DE 1930543693 D DE1930543693 D DE 1930543693D DE 543693D D DE543693D D DE 543693DD DE 543693 C DE543693 C DE 543693C
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R29/00—Coupling parts for selective co-operation with a counterpart in different ways to establish different circuits, e.g. for voltage selection, for series-parallel selection, programmable connectors
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- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/703—Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anzapfstecker zum Einschalten von elektrischen
Apparaten, insbesondere Meßinstrumenten, in einen geschlossenen Stromkreis, wobei durch
Einsetzen des Steckers der Stromkreisweg unterbrochen und der Strom gezwungen wird,
das eingeschaltete Instrument zu durchfließen. Anzapfstecker dieser Art sind bereits bekannt
geworden, und zwar wird der Stromkreis nach einer bekannten Vorrichtung dadurch unterbrochen, daß eine Kontaktfeder
durch den eingesetzten Stecker von ihrem Gegenpol abgedrängt wird. Der Stecker ist
hierbei einpolig ausgebildet, derart, daß der Kopf des Steckers gegenüber seinem zylindrischen
Teil isoliert ist, so daß die beiden Teile des Steckers als Anschlußkontakte für das
einzuschaltende Instrument dienen können.
Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß die Abdrängung der Feder von ihrem Gegenpol durch den eingeführten Stecker nur ein geringes Maß betragen kann, um eine zu große Beanspruchung der Feder zu vermeiden. Aus diesem Grunde kommt die bekannte Vorrichtung für die Anzapfung eines Stromkreises größerer Spannung nicht in Frage, weil sonst Überschläge zwischen der Feder und ihrem Gegenpol auftreten könnten.
Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß die Abdrängung der Feder von ihrem Gegenpol durch den eingeführten Stecker nur ein geringes Maß betragen kann, um eine zu große Beanspruchung der Feder zu vermeiden. Aus diesem Grunde kommt die bekannte Vorrichtung für die Anzapfung eines Stromkreises größerer Spannung nicht in Frage, weil sonst Überschläge zwischen der Feder und ihrem Gegenpol auftreten könnten.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der den primären Stromweg
unterbrechende Kontakt drehbar gelagert oder auf einem drehbaren Glied befestigt
ist, wobei der Kontakt oder das den Kontakt tragende Glied sich beim Einstecken des Steckers mit dem letzteren kuppelt und
durch Drehen des Steckers in die Ausschaltstellung bewegt wird. Infolge dieser drehbaren
Anordnung kann der Kontakt beliebig weit von seinem Gegenpol entfernt werden, so daß die Einrichtung auch beim Anzapfen
von Stromkreisen größerer Spannung unbedenklich verwendbar wird.
Zweckmäßigerweise sind für die Unterbrechung des primären Stromweges zwei
Kontaktpaare vorgesehen, die auf einem gemeinsamen drehbaren Glied, z. B. auf einer
Scheibe aus Isoliermaterial, befestigt sind. Der Steckerstift ist mit einem Führungsstift
und die Hülse der Steckerdose ist mit einer entsprechenden Führungsnut versehen, die in
der Endlage des Steckerstiftes nach Art eines Bajonettverschlusses winklig verläuft und den
verdrehten Steckerstift gegen Herausfallen und unbeabsichtiges Ziehen sichert.
Die Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung setzt voraus, daß der Stecker einpolig
ausgeführt und der Steckerstift als Doppelkontakt ausgebildet ist.
Um hierbei einen absolut sicheren Kontaktschluß beim Einführen des Steckers zu
gewährleisten, empfiehlt es sich, den Steckerstift aus zwei gegeneinander isolierten
Teilen zusammenzusetzen und die Anzapfkontakte als federnde, in die Steckerhülse
hineinragende Glieder auszubilden.
548693
In Abb. ι der Zeichnung ist das Anwendungsgebiet
der Erfindung beispielsweise erläutert.
In den Stromkreis eines Stromwandlers ι sind ein Zähler 2 und ein Amperemeter 3 in
Serie eingeschaltet. Soll nun z. B. die Leistung kontrolliert werden, so ist es erforderlich,
in den Stromkreis ebenfalls in Serie ein Wattmeter 4 einzuschalten. Dies geschieht in
der Weise, daß die Leitungen des Wattmeters an 'Klemmen 5 und 6 angeschlossen werden
und ein dazwischenliegender Schalter 7 geöffnet wird.
Erfindungsgemäß werden diese Maßnahmen (Anschluß der Instrumentenleitung und öffnung
des Stromkreises) mit Hilfe einer Steckvorrichtung durchgeführt, die in beispielsweiser
Ausführungsform in Abb. 2 gezeigt ist.
Die Steckvorrichtung nach Abb.'2 besteht aus einer Steckdose 8 und einem Stecker 9.
Die Steckdose 8 wird im wesentlichen von einer Hülse 10 gebildet, in deren Bohrung 11
der Stecker eingeführt wird. An beiden Enden ist die Hülse 10 mit Isolierringen 12
und 13 versehen; der vordere Ring 12 trägt die Befestigungsplatte 14 und der hintere
Ring 13 die Anschlußklemmen 15, an welche mit Bezug auf Abb. 1 die Leitungen des
go Stromwandlers angeschlossen werden. An dem Ring 13 sind außerdem Federn 16 mit
Schleifkontakten 17 und Kontaktschienen 18 befestigt. Letztere sind zu Winkeln 19 abgebogen
und liegen zwischen den um eine Achse 20 drehbaren Scheiben 21 und 22 aus Isolierstoff.
Die Scheiben 21 und 22 tragen diametral gegenüberliegende Kontaktfedern 23,
welche in der dargestellten Lage die Kontaktschienen 18 und damit die Anschlußkontakte
15 kurzschließen. Dieser Kurzschluß wird aber bei Verdrehung der Scheiben 21, 22 um
die Achse 20 aufgehoben, da die Federn 23 von den Kontaktwinkeln 19 abgleiten und dadurch
den Stromkreis unterbrechen. Die Achse 20, welche die Scheiben 21 und
22 trägt, ist in dem Ring 13 drehbar gelagert und an ihrem in die Bohrung 11 hineinragenden
Ende mit einem vorspringenden Zapfen 24 versehen. Die Hülse 10 ist mit seitlichen.
Öffnungen versehen, durch welche die Schleifkontakte 17 in die Bohrung 11 hineinragen;
sie hat weiterhin einen Schlitz 25, welcher bei 26 rechtwinklig weitergeführt ist.
Der Stecker 9 besteht aus einem Steckerstift 27 und einem isolierten Handgriff 28.
Der Stift 27 ist in einer Verschlußscheibe 29 befestigt und ragt mit Anschlußkontakten 30,
31 in die Bohrung 32 des Handgriffs 28 hinein. Die Bohrung 32 dient zur Aufnahme
der Leitungen 33, 34, welche durch eine Bohrung 35 eingeführt werden.
Der Steckerstift 27 besteht aus zwei leitenden Teilen 36 und 37, welche durch eine
isolierende Zwischenschicht 38 voneinander getrennt werden. An dem vorderen, mit
einem Schlitz 39 versehenen Ende trägt der Steckerstift einen Zapfen 40.
Die Handhabung der Steckvorrichtung ist folgende:
Zur Einschaltung des an die Leitungen 33 und 34 angeschlossenen Instrumentes in den
durch die Klemmen 15 geschlossenen Stromkreis wird der Steckerstift 27 so in die
Bohrung 11 der Steckdose 8 eingeführt, daß
der Zapfen 40 in dem Schlitz 25 gleitet. Hierbei kommt der Zapfen 24 der Achse 20
in den Schlitz 39 am vorderen Ende des Steckerstiftes zu liegen, während die Schleifkontakte
17 mit den zugehörigen Steckerstiftteilen 36 oder 37 in leitende Berührung
kommen. Infolge der winkligen Abbiegung 26 des Schlitzes 25 kann der Steckerstift
innerhalb der Bohrung 11 um etwa 300 gedreht werden. Bei dieser Drehung bleiben die
Schleifkontakte 17 mit den Steckerstiftteilen 36 oder 37 in Berührung, während die Achse
20 und mit ihr die Isolierscheiben 21 und 22 an der Drehung teilnehmen, wodurch die Kontakte
23 von den Kontaktwinkeln 19 getrennt werden. Es ist ohne weiteres verständlich,
daß der in der Steckdose unterbrochene Stromkreis nunmehr über die Kontaktfedern
16, die Schleifkontakte 17, den Steckerstiftteil 36, die Leitung 34 und zurück über Leitung
33, den Steckerstiftteil 37 geschlossen ist. Das einzuschaltende Instrument 4 wird
also jetzt von dem Strom durchflossen. In dieser Einschaltstellung ist der Steckerstift
in der Steckdose durch die winklige Abbiegung 26 gesichert. Der Steckerstift kann erst
nach Rückdrehung um 300 aus dem Steckerfuß herausgezogen werden. An dieser Rückdrehung
nehmen aber auch die Achse 20 und die Scheiben 21 und 22 teil, so daß die Kontaktfedern
23 mit den Kontaktwinkeln 19 wieder in leitende Verbindung kommen und
die Anschlußklemmen 15 unter Abschaltung des Instrumentes 4 kurzschließen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anzapf stecker zum Einschalten von elektrischen Apparaten, insbesondere Meßinstrumenten, in einen geschlossenen Stromkreis, wobei durch Einführen des Steckers in die Steckdose der Stromkreis unterbrochen und der Strom gezwungen wird, das eingeschaltete Instrument zu durchfließen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stromkreis unterbrechenden Kontakte (23) der Steckdose (8) drehbar gelagert sind, wobei das die Kontakte (23)tragende Glied (21, 22) der Dose (8) sich beim Einführen des Steckers (9) mit dem letzteren kuppelt und durch Drehung des Steckers in die Ausschaltstellung bewegt wird.
- 2. Anzapfstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift einen Führungszapfen (40) trägt und die Steckerhülse (11) mit einem Führungsschlitz (25) versehen ist, der am inneren Ende (26) winklig verläuft und den verdrehten Stecker (9) gegen Herausfallen oder unbeabsichtigtes Ziehen sichert.
- 3. Anzapfstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift aus zwei gegeneinander isolierten Metallteilen (36, 37) besteht, gegen welche sich beim Einführen des Steckers (9) in die Dose (8) federnde Schleifkontakte (17) legen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543693T | 1930-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543693C true DE543693C (de) | 1932-02-08 |
Family
ID=6560140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543693D Expired DE543693C (de) | 1930-01-10 | 1930-01-10 | Anzapfstecker zum Einschalten von elektrischen Apparaten, insbesondere Messinstrumenten, in einen geschlossenen Stromkreis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543693C (de) |
-
1930
- 1930-01-10 DE DE1930543693D patent/DE543693C/de not_active Expired
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