DE543399C - Gegenlaeufiger Doppelpropeller, insbesondere fuer Torpedos - Google Patents

Gegenlaeufiger Doppelpropeller, insbesondere fuer Torpedos

Info

Publication number
DE543399C
DE543399C DEM109188D DEM0109188D DE543399C DE 543399 C DE543399 C DE 543399C DE M109188 D DEM109188 D DE M109188D DE M0109188 D DEM0109188 D DE M0109188D DE 543399 C DE543399 C DE 543399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propeller
propellers
counter
rotating
angle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM109188D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ MELCHER DIPL ING
Original Assignee
FRANZ MELCHER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ MELCHER DIPL ING filed Critical FRANZ MELCHER DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE543399C publication Critical patent/DE543399C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes

Description

  • Gegenläufiger Doppelpropeller, insbesondere für Torpedos Doppelpropeller mit gegenläufiger Drehrichtung wurden bisher nur für bestimmte Ausführungszwecke, wie z. B. bei Torpedos zwecks Verhinderung einer Querdrehung des Torpedokörpers infolge Reaktionswirkung, angewendet; auf eine vorteilhafte Ausnutzung dieser gegenläufigen Bewegung in rein hydraulischer Hinsicht wurde jedoch bisher keine Rücksicht genommen.
  • Es gibt wohl mannigfache Ausführungen %-oni einzelnen Schraubenpropellern, bei welchen die Steigungen sowohl in radialer Richtung zwecks Anpassung an die jeweiligen örtlichen Nahstromverhältnisse als auch in der Umfangrichtung veränderlich angenommen sind. Bei den bekannten Anordnungen von gegenläufigen Doppelpropellern ist jedoch die gegenseitige Beeinflussung derselben zueinander bisher zu wenig oder überhaupt nicht beachtet worden.
  • Zweck der Erfindung ist, durch günstige Wahl der einander zugeordneten Steigungen der gegenläufigen Doppelpropeller und durch besondere Ausbildung der benachbarten Ein-und Austrittskanten den größtmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen. Insbesondere soll hierbei der vordere Propeller gewissermaßen als Leitapparat für eine -günstige, möglichst stoßfreie Beaufschlagung des hinteren Propellers dienen. In Fig. i bis ;4 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i ist der Längsschnitt eines gegenläufigen Doppelpropellers, Fig.2 die Queransicht des vorderen, Fig.3 jene des hinteren Propellers. Fig.4 stellt abgewickelte Zylinderschnitte der Flügel des vorderen und hinteren Propellers dar. Die Geschwindigkeiten des Wassers beim Durchgang durch beide Propeller a und b sind durch Radiusv ektoren graphisch dargestellt. Propeller a ist auf die hohle Welle j, Propeller b auf die innere Welle l aufgekeilt; beide Wellen werden im entgegengesetzten Drehsinne angetrieben. Die Sicherung der Propellernaben auf den konischen Wellenenden erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise mittels Anpreßmuttern o und p.
  • Bei gegebenem Schiffswiderstand sowie gegebener Umdrehungszahl und Leistungsverteilung auf beide Propeller können zunächst alle Ein- und Austrittsgeschwindigkeiten des durchströmenden Wassers für den ganzen Flügelbereich des vorderen und hinteren Propellers nach dem Impulssatz punktweise gerechnet werden, wenn der Anstellwinkel der relativen Eintrittsgeschwindigkeit zur -Druckseite als gegeben angenommen wird. Nach Auftragen der Radiusvektoren im - Schaubild (Fig. 4.) der Ein- und Austrittsgeschwindigkeiten des durchströmenden Wassers können die jeweiligen Steigungen des Propellers ermittelt -werden.
  • Wenn der veränderliche Nachstrom vor dem Propeller berücksichtigt wird, so ergeben sich auch radial veränderliche Steigungen.
  • Im Schaubild Fig. 4 ist die axial gerichtete, absolute Zuflußgeschwindigkeit des Wassers beim Eintritt in den Propeller durch den Radiusvektor: ve' = v - (i - w) dargestellt, wobei v die Schiffsgeschwindigkeit und tv die N achstr omziffer bedeutet.
  • it ist im Schaubild die Umfangsgeschwindigkeit des Wassers an der betreffenden Stelle A-A in Fig.2 und 3, bei Berücksichtigung der Verminderung durch Schlüpfung, die in radialer Richtung nach außen hin zunimmt. Die relative Wassergeschwindigkeit w,' im Propeller a an seiner Eintrittsstelle A setzt sich als Resultierende aus der absoluten Eintrittsgesch-vindigkeit v,' und der negativen Umfangsgeschwindigkeit - u zusammen.
  • Hierbei werden die Steigungsverhältnisse der Propellerflügel für den ganzen Bereich so gewählt, daß sich an deren Eintrittskanten h ein als günstigst erwiesener Anstellwinkel von etwa q.° ergibt, d. h. die relative Richtung des Wasserstrahles weist daselbst einen Neigungswinkel zur Umfangsrichtung von u,' - q.° auf, wobei a,' den Eintrittssteigungswinkel der Propellerdruckseite D' bedeutet. Die örtliche Steigung an der Eintrittskante ist somit H,'= 2 , y # taug a,', worin r der Radius des Propellers an der betreffenden Stelle A-A ist.
  • 'Aus _der absoluten Austrittsgeschwindigkeit vä des vorderen Propellers a kann nun die AustrittssteigungHä gerechnet werden: va' = 3t - n - H", hierbei bedeutet n die Umdrehungszahl und k eine Konstante, die vom Zuschärfungswinkel des Flügelquerschnittes an der Austrittskante c abhängt; der Neigungswinkel y Z. 9o° der Richtung der absoluten Austrittsgeschwindigkeit vä zur Umfangsrichtung u ist bekanntlich im radialen Sinne etwas veränderlich.
  • Bei Erfüllung, obiger Bedingungen ergibt sich die Druckseite D' des abgewickelten Zylinderschnittes als eine flach gekrümmte Kurve entsprechend den veränderlichen Steigungen in der Umfangsrichtung.
  • Theoretisch müßte nun die nur annähernd axial gerichtete, absolute Austrittsgeschwindigkeit.vQ des vorderen Propellers a gleich groß sein mit der absoluten Eintrittsgeschwindigkeit v,'. im hinteren Propeller b an dessen Eintrittskante d,: Bei Berücksichtigung eines kleinen _Stoßverlustes im Spalt g (Fig. i) wird jedoch _ v," en sprechend -kleiner als v@Z anzuriehmen, sein.
  • :ähnlich -wie vorher- für den vorderen Propeller beschrieben, wird auch der Steigungswinkel u"' des hinteren Propellers an seiner Eintrittskante d überall derart gewählt, daß die relative Wassergeschwindigkeit ivä' zur Druckseite D" einen günstigsten Anstellwinke.l von etwa q.° hat.
  • Die Steigung der Druckseite ist wieder derart veränderlich, daß die ermittelte axiale Austrittsgeschwindigkeit i°,1' = h # it # H" sich als Resultierende der Umfangsgeschwindigkeit -- tt und der relativen Wassergeschnindigkeit wä' an der Austrittskante i zusammensetzt.
  • Die mittlere Steigung H" des hinteren Propellers -wird sich bei gleicher Leistungsverteilung auf beide Propeller nach der angegebenen Konstruktion naturgemäß stets größer als jene H' des vorderen Propellers ergeben, entsprechend der Beschleunigung der Wassermassen beim Durchgang durch den Propeller.
  • Bei Erfüllung der vorgeschriebenen grundsätzlichen Bedingungen wirkt auf diese Weise der vordere Propeller a als Leitapparat für den hinteren Propeller b zwecks Erreichung einer günstigen Wasserzuführung zum letzteren. Es ist vorteilhaft, den Spalt g (Fig. i), der zwischen der Austrittskante c des vorderen Propellers a und der Eintrittskante d des hinteren Propellers b entstellt, über die ganze Flügellänge entlang 'bis an die äußerste Spitze e bzw. f so klein als möglich zu machen. Die Flügel der beiden Propeller a und b sollen somit möglichst knapp aneinander vorbeischlagen.
  • Der als zusammengehöriges Ganzes anzusehende Doppelpropeller a, b beschreibt somit -während seines Ganges eine in sich geschlossene Rotationsfläche h-e-f-i, so als ob letztere die Umhüllungsfläche nur eines einzelnen Propellers wäre.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Projektionen in Fig. i der benachbarten inneren Austrittskante c und der Eintrittskante d gerade und haben überall gleiche Abstände voneinander; doch können dieselben auch beliebig gekrümmt sein und kann auch der Zwischenraum g innerhalb geringer Grenzen verschieden sein, derart, daß derselbe in der Nabennähe, wo Strömungsstörungen vorkommen können, sich etwas erweitert, -nährend im wirksamsten Teil, etwa im Z-veidrittelbereich der Flügellänge, gleiche Spaltbreite herrscht. Der Spalt g soll auf das praktisch geringstmögliche Maß gebracht werden. Die äußere Form der Eintrittskante h des vorderen und der Austrittskante i des hinteren Propellers kann- beliebig sein. Der Durchmesser des hinteren Propellers b wird etwas kleiner angenommen als jener des vorderen- Propellers a entsprechend der auftretenden Einschnürung des nach achter beschleunigten Schraubenwasserstrahles, derart, daß die Tangente t an die Umhüllungsfläche im Spalt nach hinten geneigt ist (s. Fig. i i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenläufiger Doppelpropeller, insbesondere für Torpedos, dadurch gekennzeichnet, daß überall der jeweilige Steigungswinkel der Druckseiten an den Eintrittskanten um den günstigsten Aasstellwinkel größer ist als die zugehörigen Neigungswinkel der Richtung der relativen Geschwindigkeit des Wassers beim Durchgang durch den drehenden Propeller zur negativen Umfangsrichtung, wobei die örtliche Austrittssteigung des vorderen Propellers und die Eintrittssteigung des hinteren Propellers einer gegebenen Umdrehungszahl und einer bestimmten Leistungsverteilung sowohl auf den vorderen als auch hinteren Propeller entsprechen. Gegenläufiger Doppelpropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Propeller eine praktisch geringstmögliche Spaltentfernung voneinander haben. 3. Gegenläufiger Doppelpropeller nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des hinteren gegenüber jenem des vorderen Propellers um ein solches Maß kleiner ist, daß die gemeinsame Tangente an die Flügelspitzen beider Propeller bei einer gegebenen Geschwindigkeit parallel ist zur örtlichen Strömungsrichtung, die durch die Einschnürung des Propellerwasserstrahles bedingt wird.
DEM109188D 1928-03-17 1929-03-17 Gegenlaeufiger Doppelpropeller, insbesondere fuer Torpedos Expired DE543399C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT543399X 1928-03-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE543399C true DE543399C (de) 1932-02-05

Family

ID=3676351

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM109188D Expired DE543399C (de) 1928-03-17 1929-03-17 Gegenlaeufiger Doppelpropeller, insbesondere fuer Torpedos

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE543399C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1934246A1 (de) Grenzschichtenkontrolle fuer Fliessabtrennung und Waermeaustausch
DE102011055515A1 (de) Propelleranordnung, insbesondere für Wasserfahrzeuge
DE543399C (de) Gegenlaeufiger Doppelpropeller, insbesondere fuer Torpedos
DE821734C (de) Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Gasturbinen
AT126758B (de) Gegenläufiger Doppelpropeller.
DE2061746B2 (de) Schaufel für Schleuderrad zum Schleudern von kernigem Strahlmittel
DE2701914C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer Schubkraft in einer Flüssigkeit
DE1556511B2 (de) Schiffsschraube
DE453823C (de) Schaufelrad
DE495518C (de) Windrad mit zwei Hohlfluegeln, deren Innenkanten einen zentralen Winddurchlassspalt freigeben und sich uebergreifen
DE429087C (de) Antriebsvorrichtung, z. B. fuer Schiffe
DE678588C (de) Schleudervorrichtung fuer koerniges Gut an Entzunderungs-und Putzmaschinen
DE410401C (de) Schraubenpropeller
AT51017B (de) Kegelpropeller.
DE454852C (de) Windrad in Form eines Propellers mit mehreren hintereinander angeordneten Fluegeln
AT97571B (de) Windturbine.
AT110755B (de) Windrad in Form eines Propellers mit mehreren hintereinander angeordneten Flügeln.
DE457853C (de) Leitvorrichtung fuer axiale Dampf- oder Gasturbinen
DE757069C (de) Fluegelrad-Schiffspropeller
AT11071B (de) Schiffsschraube.
DE819209C (de) Propeller zum Antrieb von Schiffen mit einem die Propellerfluegel durchdringenden inneren Ring
DE462462C (de) Windrad
DE418411C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Verstellung der Fluegel von Propellern
DE1001146B (de) Als Schlingerkiel dienender Kimmkiel
AT116300B (de) Schaufelrad.