DE543358C

DE543358C - Hilfssteuerung fuer Bohrhaemmer mit Luftspuelung

Info

Publication number: DE543358C
Application number: DEK114452D
Authority: DE
Original assignee: HOFFMANN KG
Current assignee: HOFFMANN KG
Publication date: 1932-02-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfssteuereinrichtung für Preßluftbohrhämmer mit Luftspülung nach dem Hauptpatent 501 597. Die neue Einrichtung stellt eine Verbesserung derjenigen nach dem Hauptpatent dar, insofern, als durch diese HilfsSteuervorrichtung das Anspringen des Hammers nach beendetem Spülen mit frischer Preßluft und ein abdichtendes Aufsitzen des Kolbens auf dem Bohrerkopf zuverlässig gewährleistet wird. Es ist nun schon bekannt geworden, zur Vermeidung des Auftretens von Störungsluft beim Ausblasen des Bohrloches unter Abschluß des Auspuffes durch einen Hahn den Auslaßkanal für den nicht mit Preßluft versorgten Zylinderraum durch eine Bohrung in der Zylinderwandung und eine anschließende Bohrung im Hahn mit der Auspufföffnung und der freien Atmosphäre zur Entlüftung in Verbindung zu halten, wobei der Hahn so gestellt werden kann, daß er den Übertritt von Preßluft von dem Zylinderraum, von dem ausgeblasen wird, auf die Gegenseite des Kolbens vermittelt.

Die neue Hilfssteuerung ist nun im wesentliehen dadurch gekennzeichnet, daß von dem vorderen Zylinderraum eine im Zylindermantel vorgesehene Bohrung durch den Kegel des Spülhahns während der Spülperiode, um Störungsluft abzuführen, ins Freie führt und während des Umschaltens des Spülhahns auf Auspuffstellung über eine an dem Kegel des Hahns vorgesehene Aussparung den hinteren, unter Luftdruck stehenden Zylinderraum mit dem vorderen verbindet, so daß letzterer Preßluftfüllung erhält, die auf die Gegenseite des Umsteuerorgans und die Unterseite des Kolbens einwirkt.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch den Bohrhammerzylinder bei Spülstellung,

Abb. 2 einen Schnitt durch den Spülhahn in Umschaltstellung,
Abb. 3 einen Schnitt durch den Spülhahii, wenn der Hammer arbeitet (Auspuff stellung).

In dem Zylindermantel ist eine kanalartige Bohrung« vorgesehen, welche von dem vorderen Zylinderraum b durch den Kegel c des Spülhahns ins Freie führt, wenn während der Spülperiode, wie in Abb. 1 dargestellt, der ■ Spülhahn geschlossen ist. In diesem Falle wird die im vorderen Zylinderraum vorhandene Störungsluft ins Freie abgeführt. Ist nun die Spülung beendet und wird der Spülhahnkanal wieder umgelegt auf Auspuff (Abb. 2), so wird während des Umlegens durch eine im Hahnkegel vorgesehene Aussparung <? eine Verbindung zwischen dem unter Luftdruck stehenden hinteren Zylinderraum d und der zum vorderen Zylinderraum b führenden Bohrung α hergestellt. Der vordere Zylinderraum erhält plötzlich Preßluft, die auf die Gegenseite des Umsteuerorgan und die Unterseite des Kolbens einwirkt, so daß der Kolben beim Wiederöffnen des Spülhahns sofort anspringt. Beim regelmäßigen Arbeiten des Hammers ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, die Bohrung α durch den Hahnkegel geschlossen, so daß keine Luftverluste entstehen.

Claims

Patentanspruch:

Hilfssteuerung für Bohrhammer mit Luftspülung nach Patent 501 597, dadurch gekennzeichnet, daß von dem vorderen Zylinderraum eine im Zylindermantel vorgesehene Bohrung durch den Kegel des Spülhahns während der Spülperiode, um Störungsluft abzuführen, ins Freie führt und während des Umschaltens des Spülhahns auf Auspuffstellung über eine an dem Kegel des Hahns vorgesehene Aussparung den hinteren, unter Luftdruck stehenden Zylinderraum mit dem vorderen verbindet, so daß letztere Preßluftfüllung erhält, die auf die Gegenseite des Umsteuerorgans und die Unterseite des Kolbens einwirkt. g₀

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen