DE542044C

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Publication number: DE542044C
Application number: DENDAT542044D
Authority: DE

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Aiii 19. JANUAR 1932

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 542 044 IiLASSE SI d GRUPPE 1

Si d G 66.30

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 24. Dezember igji

Theodor Grass in Weidenau, Sieg

Kippvorrichtung zum Entleeren von Müllgefäßen in Sammelbehälter Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1930 ab

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche dazu dienen, Müllgefäße umzukippen und in Sammelbehälter zu entleeren.

Bei diesen Kippvorrichtungen ist es schon bekannt, die 11üb- und Seukbcwegung mittels eines Druckzylinders auszuführen. Auch war es bekannt, für die Zuführung und Ableitung des Druckmittels im Zylinder Kanäle vorzusehen. Ferner ist es schon vorgeschlagen worden, die Steuerung für die Hub- und Senkbewegung durch in den Leitungen liegende Steuer- und Drosselorgane und durch entsprechende Anschläge zu bewirken.

Die Anordnungen von Steuervorrichtungen, für die besondere Anschläge erforderlich sind, können oft zu Störungen Anlaß geben, welche die Betriebssicherheit herabsetzen; auch sind deren Herstellungskosten u. U. beträchtlich.

Erfindungsgemäß werden diese übelstände dadurch beseitigt, daß für die Hub- und Senkbewegung die Steuerung der im Arbeitszylinder für die Zu- und Abführung des Druckmittels in bekannter Weise angeordneten Kanäle durch den Arbeitskolben erfolgt, und daß während der Niedergangsbewegung bei sich selbsttätig abschaltender Kraftzufuhr durch entsprechende Anordnungen am Arbeitszylinder eine Bremswirkung ausgeübt wird, welche den letzten Teil der Niedergangsbewegung regelt, während für die Zuführung und Abführung des Druckmittels zum und vom Arbeitszylinder ein Schaltorgan vorgesehen ist, das so ausgebildet ist, daß für beide Kolbenseiten jeweils nur eine Verbindungsleitung vom Schaltorgan zum Arbeitszylinder erforderlich ist.

In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbcispiel bcispielsmäßig dargestellt.

Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch den Arbeitszylinder, Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch das Schaltorgan.

In Fig. ι ist α ein Zuflußrohr zum Schaltorgan b; a_x ist ein Abflußrohr vom Schaltorgan; c und C₁ sind gleichzeitig Zu- und Abflußrohre zwischen Schaltorgan b und Zylinder d. Die Kolbenstange e ist durch ein Auge e_x und einen Bolzen f_l mit dem Segment/ verbunden. Dieses Segment/ ist in/₂ drehbar¹ und steht mit dem Ritzel g in Eingriff. Die Welle ^₁ trägt einerseits das

Ritzel g, andererseits den Arm h. Der Arm k gleitet mit Rollen Zi₁ in einem Schlitz i, welcher dazu bestimmt ist, die gegenseitige Lagenänderung der Drehpunkte ^₁ und k beim Aufgang des Gestells k_x auszugleichen.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgendc:

Nachdem das Müllgefäß an das Gestell k_x herangebracht und aufgehängt ist, wird das Schaltorgan b betätigt. Hierdurch tritt das Treibmittel durch das Schaltorgan b über das Rohr c über Ventil d„ auf die Zylinderseite Cf₁ des Zylinders d. Hierbei wird der Kolben I so

lange

vorgedrückt, bis der