DE540189C

DE540189C - Mittel zum Loeschen der Reste von Zigaretten

Info

Publication number: DE540189C
Application number: DEW81195D
Authority: DE
Original assignee: OTTO WINTERHOFF
Current assignee: OTTO WINTERHOFF
Priority date: 1928-12-11
Filing date: 1928-12-11
Publication date: 1931-12-09

Description

mittel zum Löschen der Reste von Zigaretten Reste von Zigaretten, sog. Stummel, besitzen die unangenehme Eigenschaft, weiterzuglimmen und dabei übelriechende Dämpfe zu entwickeln. Daran ändert auch der Umstand nichts, ob die Zigarette mit einem sog. Metallblattmundstück versehen ist oder nicht. Selbst wenn das Mundstück schwer verbrennbar ist, glimmt in der Regel der Tabak in dem Ätundstück und mit diesem ruhig weiter.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Bildung von Zigarettenmundstücken an Stelle der bisher benutzten nur dünnen und zarten Metallauflagen so viel Metall angehäuft wird, zweckmäßig in Gestalt einer sog. Folie, und zwar Aluminiumfolie, daß durch die bekannte gute Wärmeleitfähigkeit dieses Metalls der glimmende Tabak schnell unter die Entzündungstemperatur, also zum Erlöschen gebracht wird. Dabei soll natürlich die Eigenschaft eines Zigarettenmundstückes, nämlich ihre Schmiegsamkeit, vollauf gewahrt bleiben.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, Zigaretten mit einer regelrechten Spitze aus kräftigem Aluminium zu versehen oder Zigaretten vermittels einer Spitze zu rauchen, wobei letztere selbstverständlich auch aus Metall bestehen kann. Wenn diese Mittel auch die bislang nicht erkannte und ausgenutzte Eigenschaften haben, das Löschen der Stummel zu bewirken, so besteht doch die Erfindung nicht allein in der Erkenntnis der löschenden Eigenschaft und Wirkung von Aluminium, sondern in dein Vorschlage, an Stelle der bisher benutzten Zigarettenmundstücke solche aus kräftigerer Aluminiumfolie zu verwenden, wobei selbstverständlich die Bedingung einzuhalten ist, daß sich am Aussehen, Geschmack, an der Gebrauchs-und Herstellungs- sowie Verpackungsweise der Zigaretten nichts ändern darf.
Es ist vorgeschlagen worden, um die Selbstverzehrung angezündeter Zigaretten bei längerer Ablage derselben zu verhindern, außerhalb des Mundstückes ringförmige Zonen im Zigarettenpapier anzuordnen, welche aus dünnen Tabakblättern gebildet sind. Es soll dadurch eine Verlangsamung der Verbrennung eintreten, im besonderen jedoch die Zigarette nicht erlöschen, sondern im Gegenteil weitergeraucht werden können.
Eine derartige Anordnung würde auch bei ihrer Übertragung auf das Mundstück von Zigaretten nicht imstande sein, das Weiterglimmen des Zigarettenrestes zu verhindern.
Zweckmäßig ist es, die Mundstücke länger als die bisher benutzten Mundstücke zu machen, weil Raucher die Zigarette nicht bis zum Mundstück aufzurauchen, sondern sie vorher schon wegzuwerfen pflegen und das von dem üblichen kurzen Mundstück nicht Bedeckte mit ausgelöscht werden soll.
Sobald der glühende Tabak mit der Aluminiumfolie in Berührung kommt, entzieht diese vermöge ihrer hervorragenden Wärtneleitfähigkeit dem glühenden Tabak rasch so viel Wärme, daß er unter die Entzündungstemperatur kommt und erlischt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mittel zum Löschen der Reste von Zigaretten, welche in Form und Aussehen den üblichen mit Mundstück versehenen Zigaretten entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück aus Aluminiumfolie besteht und letzteres zweckmäßig so lang bemessen ist, daß es sich über die ganze Länge der regelmäßig weggeworfenen Stummel, etwa 2o nim oder weniger, erstreckt.