DE539910C - Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter - Google Patents

Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter

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DE539910C
DE539910C DEB142832D DEB0142832D DE539910C DE 539910 C DE539910 C DE 539910C DE B142832 D DEB142832 D DE B142832D DE B0142832 D DEB0142832 D DE B0142832D DE 539910 C DE539910 C DE 539910C
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exhaust gas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/04Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump
    • F02B37/10Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump at least one pump being alternatively or simultaneously driven by exhaust and other drive, e.g. by pressurised fluid from a reservoir or an engine-driven pump
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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Description

  • Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit Aufladung durch von Abgasturbinen angetriebene Kreiselgebläse, bei welchen die Brennkraftmaschine einen Luftverdichter unmittelbar antreibt. Nach der Erfindung soll eine durch die Brennkraftmaschine angetriebene Luftpumpe außer für die Zwecke der Brennkraftmaschine, z. B. zum Anlassen --und Brennstoffeinblasen, Druckluft auch für den Antrieb des Aufladeverdichters liefern. Dadurch kann die-Leistung der Abgasturbine gesteigert werden, so daß in dem von ihr angetriebenen Aufladegebläse mehr Luft gefördert wird, dergestalt, daß in der Brennkraftmaschine mehr Luft zur Verfügung steht und deren Leistung deshalb gesteigert werden kann. Irgendeine Ausschaltvorrichtung oder Regulierung der Druckluftpumpe braucht nicht vorhanden zu sein, indem bei weniger Verbrauch an Anlaß-oder Einblaseluft der Überschoß selbsttätig in die Abgasturbine überströmen kann. Durch die Luftzuführung wird auch die Temperatur der Abgase erniedrigt, was besonders wichtig ist bei Brennkraftmaschinen mit hohen Auspufftemperaturen, wie z. B. bei sehr raschlaufenden Brennkraftmaschinen. Die Reibungsarbeit der Pumpen bleibt annähernd gleich, ob sie voll belastet sind oder leer mitlaufen, und es ist deshalb von großem Vorteil, die Pumpen immer voll belasten zu können. Die Druckluft kann in die Abgasleitung vor der Abgasturbine oder in irgendeine Stufe der Abgasturbine eingeführt werden oder in bekannter Weise durch besondere Düsen in dieselbe strömen. So könnte sie z. B. auch durch besondere Düsen entgegen der Richtung der die Abgasturbine durchströmenden Abgase eingeiührt werden und sich nachher mit den Abgasen vor der Abgasturbine mischen und mit denselben gemeinsam durch den für die Abgase vorgesehenen Turbinenteil strömen. Es könnte aber auch für die Druckluft eine besondere Turbine auf der Welle des Abgaskreiselgebläses angeordnet oder es könnte am Gebläse eine hierfür ausgebildete Turbinenschaufelung angebracht sein. Die Druckluft kann nur auf den Druck der Abgase vor der Abgasturbine verdichtet werden oder auf einen höheren Druck, um kleinere Abmessungen der Druckluftpumpe und um eine größere Leistung der Druckluft an der Welle des Abgaskreiselgebläses zu erhalten. Die Druckluft kann auch durch die Abgase erwärmt werden, entweder bevor die Abgase in die Turbine eintreten oder nachdem die Abgase die Turbine durchströmt haben. In diesem letzteren Falle wird den Ab-, gasen noch Energie entzogen, die sonst verlorengehen würde. und die Energie der zusätzlichen Druckluft dadurch entsprechend erhöht. Dir Temperatur der erwärmten Druckluft ist in diesem Falle naturgemäß immer noch wesentlich tiefer als die Temperatur der Abgase nach der Turbine, also noch viel tiefer als die Temperatur der Abgase bei Eintritt in die Turbine. Es wird deshalb durch die Druckluft außer der Leistungssteigerung noch eine wesentliche Kühlung der heißen Teile der Abgasturbine erreicht. Bei Turbinen mit mehrteiligem Eintrittsgehäuse können die Luftdüsen auf die Mitte der Trennungswände im Eintrittsgehäuse angeordnet sein, damit sich die Druckluft gleichmäßig auf die verschiedenen Eintrittskammern der Turbine verteilt.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Gleiche oder entsprechende Teile sind mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
  • Fig. i zeigt die allgemeine Anordnung einer Maschinenanlage nach der Erfindung.
  • Fig. 2 und 3 zeigen je eine andere Ausführungsform, und in den Fig. 4 bis- 8 ist dargestellt, wie die Druckluft in verschiedener Weise in die Turbine eingeführt werden kann.
  • In Fig. i ist i eine Vierzylinderbrennkraftmaschine mit den Verbrennungszylindern 2 bis 5, dem Schwungrad 6 und dem Wellenende 7, von welchem aus die Kraft nach außen übertragen wird. Zur 'Maschinenanlage gehört noch eine Abgasturbine 8, welche ein Aufladegebläse 9 . antreibt. Die Aufladeluft wird durch die Leitung io von diesem Gebläse angesaugt und gelangt durch die Leitung ii zu den vier Verbrennungszylindern. Die Abgase dieser Zylinder verlassen dieselben hingegen durch die Leitungen 12, 13, 14 und 15 und gelangen von dort durch die Leitung -16 zur Turbine B. Sie verlassen dieselbe durch die Leitung 17. Außer der Brennkraftmaschine i und dem Abgaskreiselgebläse 8, 9 ist noch eine einstufige Pumpe i9 angeordnet mit dem Kolben 18, der Kurbel 20, der Schubstange 21, welche von der Welle 7 angetrieben wird. Die von dieser Pumpe angesaugte Luft wird durch die Leitung 25 und das Ventil ?2 angesaugt und durch das Ventil 23 und die Leitung 24 in verdichtetem Zustand ausgestoßen. Die Leitung 24 führt die Druckluft zum Gehäuse der Turbine 8 und hilft dort dieselbe mitzutreiben.
  • In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer zweistufigen Druckluftpumpe aufgezeichnet. i9 ist die Niederdruckstufe, 26 die Hochdruckstufe. 18 ist der Niederdruckkolben mit dem Hochdruckkolben, welcher mit dem Niederdruckkolben auf einer Achse sitzt. Die Luft wird durch das Ventil 27 in den Niederdruckzylinder i9 eingesaugt und gelangt durch das Ventil 28 in verdichtetem Zustand aus demselben heraus. Nach dem Druckventil 28 gelangt die Druckluft in die Leitungen 24 und 31. Die Leitung 24 führt durch einen Vorwärmer 35, welcher in der Abgasleitung 17 der Turbine angeordnet ist, und von dort zur Turbine B. Die Leitung 31 führt hingegen die Luft zu der Hochdruckstufe mit dem Einlaßventil 29, demDruckventil 30. Die in der Hochdruckstufe verdichtete Luft gelangt durch die Leitung 32 an ihre Verwendungsstelle, z. B. zu den Anlaßventilen 33 und 34, welche an den Verbrennungszylindern angeordnet sind.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Nur ist dort eine dreistufige Druckluftpumpe i9 angeordnet. Ein Teil der Druckluft der Niederdruckstufe wird durch die Leitung 24 und einen Vorwärmer 35 wieder zur Turbine geführt. Der Vorwärmer 35 ist in der Zuleitung 16 zur Abgasturbine angeordnet. Die vorverdichtete Druckluft strömt nach ihrer Vorwärmung in diese Leitung aus und mischt sich mit den dort vorhandenen Abgasen.
  • Fig. 4 zeigt einen teilweisen Schnitt durch die Turbine B. Man sieht dort, wie die Druckluft durch die besondere Leitung 24 und die Düsen 39 auf das Turbinenrad 36 strömt, während die Abgase der Brennkraftmaschine aus der Leitung 16 ins Gehäuse 38, durch die Düsen 4o auf das Turbinenrad 36 gelangen. Mit 37 ist die Welle der Turbine bezeichnet.
  • In Fig. 5 und 6 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher die Druckluft durch Düsen 39 eintritt. Es handelt sich hier wieder um ein einstufiges Turbinenrad 36. Die Düsen sind aber so gerichtet, daß die Druckluft entgegen der Richtung der die Turbine durchströmenden Abgase auf das Turbinenrad 36 geführt wird. Die aus dem Laufrad austretende Druckluft wird dann (s. Fig. 6) durch den Kanal 41 aufgefangen und gelangt von dort in den Raum vor den Düsen 40, durch welche die Luft mit den Abgasen gemischt zur nochmaligen Arbeitsleistung auf das Turbinenrad 36 geleitet wird.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Turbine mit vier Turbinenkammern, in welche die Luft durch die Leitungen 2.1 und die Abgase durch die Leitungen 16 einströmen. Die Kammern sind durch Wandungen 42 voneinander getrennt. Durch die Luftdüsen 39 strömen Luft und durch die Düsen 4o Abgase auf das Laufrad 36. Die Luftdüsen sind so angeordnet, daß sie in der Mitte zwischen den Wandungen 42 liegen, dergestalt, daß die Luft gleichmäßig auf die verschiedenen Eintrittskammern verteilt wird.

Claims (1)

  1. PATrNTA\SPRÜC11G. i. Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Brennkraftmaschine angetriebene Luftpumpe außer Druckluft für die Zwecke der Brennkraftmaschine, z. B. zum Anlassen und Brennstoffeinspritzen, auch solche für den Antrieb des Aufladeverdichtcrs liefert. a. Brennkraftmaschinr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch besondere Düsen entgegen der Richtung der die Turbine durchströmenden Abgase in die Turbine eingeführt wird und sich nachher mit den Abgasen vor der Turbine mischt. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, _ dadurch gekennzeichnet, daß für die Druckluft eine besondere Turbine auf der Welle des Abgaskreiselgebläses angeordnet ist. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Druckluft am Gebläse eine Turbinenschaufelung angebracht ist. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft auf einen höheren als den Abgasdruck vor der Turbine verdichtet wird. 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch die Abgase, welche die Turbine verlassen haben, erwärmt wird. 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrteiligen Eintrittsgehäusen für die Abgase die Druckluftdüsen in der Mitte der Trennungswände an den Eintrittsgehäusen angeordnet sind, damit die Luft gleichmäßig auf die verschiedenen Eintrittskammern der Turbine verteilt wird.
DEB142832D 1928-04-14 1929-03-31 Brennkraftmaschine mit durch eine Abgasturbine angetriebenem Aufladeverdichter Expired DE539910C (de)

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DE (1) DE539910C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884130C (de) * 1940-06-15 1953-12-07 Karl Dr-Ing Leist Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren
DE1503581B1 (de) * 1965-05-04 1970-12-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Mit Abgasturbo-Aufladung betriebene Zweitakt-Brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884130C (de) * 1940-06-15 1953-12-07 Karl Dr-Ing Leist Abgasturbine, insbesondere zum Antrieb von Aufladegeblaesen fuer Flugmotoren
DE1503581B1 (de) * 1965-05-04 1970-12-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Mit Abgasturbo-Aufladung betriebene Zweitakt-Brennkraftmaschine

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