DE538874C - Zigarren- oder Zigarettenspitze mit Stummelausstossvorrichtung - Google Patents
Zigarren- oder Zigarettenspitze mit StummelausstossvorrichtungInfo
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- DE538874C DE538874C DEB146950D DEB0146950D DE538874C DE 538874 C DE538874 C DE 538874C DE B146950 D DEB146950 D DE B146950D DE B0146950 D DEB0146950 D DE B0146950D DE 538874 C DE538874 C DE 538874C
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- piston
- cigar
- spring
- cigarette holder
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24F—SMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
- A24F13/00—Appliances for smoking cigars or cigarettes
- A24F13/02—Cigar or cigarette holders
- A24F13/10—Cigar or cigarette holders with end-ejectors
Landscapes
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Es sind Zigarren- und Zigarettenspitzen bekannt, bei welchen sich die Stummel durch
eine Ausstoßvorrichtung entfernen lassen. Dieses Ausstoßen erfolgt durch einen federbelasteten
Kolben. Die Sperrung des Kolbens wurde z. B. dadurch ermöglicht, daß man den Kolben entweder mit einem Zapfen versah,
der in einer Längsnut geführt wurde, oder umgekehrt. Eine andere Sperrung erfolgte
dadurch, daß eine an dem Kolben angebrachte Blattfeder sich mit einer Rast hinter
einem Vorsprung an der Führungshülse fing. Bei beiden Ausführungen war es nötig,
den Kolben in einer genau passenden Winkellage zur Hülse oder zum Vorsprung einzusetzen.
Durch die Art der Ausführung war man ferner gezwungen, dem Rauchkanal verschiedene
Weiten zu geben, so daß sein Reinigen sehr erschwert wurde. Auch waren die Feder und die Sperrvorrichtung meistens so
angeordnet, daß sie den Tabakdämpfen ausgesetzt waren, wodurch sie leicht oxydierten
und schließlich unwirksam wurden.
Die Sperrung des Ausstoßkolbens nach der Erfindung erfolgt durch ein exzentrisch zur
Spitzenachse liegendes ringförmiges Sperrglied, durch, welches der Schaft des Kolbens
hindurchragt und das entgegen der Wirkung einer Feder durch einen Druckknopf verstellt
werden kann und .dadurch einen Bund am Schaft des Kolbens freigibt. Hierdurch wird
die Möglichkeit geschaffen, den Kolben in jeder beliebigen Winkellage in die Spitze einführenzu
können, da das Sperrglied infolge seiner ringförmigen Ausbildung mit jeder
Stelle des Kolbenumfanges ohne Störung zusammenwirkt.
Auch läßt sich die Spitze in außerordentlich einfacher Weise dadurch reinigen, daß sie
einen Rauchkanal ohne Erweiterungen und Einschnürungen aufweist, der von der Mündung
bis zum Ende gleichmäßig durchläuft. Die Feder und die Sperrvorrichtung liegen außerhalb des Rauchkanals und sind so gegen
die Einwirkungen des Tabakdampfes geschützt. Dadurch wird ein Unwirksamwerden der Ausstoßvorrichtung infolge Oxydierung
vermieden.
Schließlich kann die Spitze nach der Erfindung gegenüber den bisher bekannten
Spitzen, die zur Hubbegrenzung am rückwärtigen Ende mit einem Bund versehen und infolgedessen zweiteilig hergestellt werden
mußten, einteilig ausgeführt werden und ist daher bedeutend billiger.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Zigarettenspitze
mit der Ausstoßeinrichtung in ihrer rückwärtigen Endlage,
Abb. 2 einen der Abb. ι entsprechenden
teihveisen Längsschnitt mit der Ausstoßeinrichtung in der vorderen Endlage,
Abb. 3 und 4 Querschnitte durch die Spitze mit dem Sperring in seinen beiden Endlagen
und
Abb. 5 die Ausstoßeinrichtung in auseinandergenommenem Zustande.
Die Zigarren- bzw. Zigarettenspitze besteht aus dem Schaft 1, der jede beliebige Abmessung
und jeden, Außenquerschnitt haben kann, z. B. runden, viereckigen, sechseckigen
usw. Er kann ferner einteilig oder mehrteilig ausgeführt werden. Im Gegensatz zu
den Spitzen bekannter Art ist die zur Aufnahme der Zigarette dienende Bohrung 2 nicht
nach rückwärts konisch verjüngt, sondern verläuft auf ihrer ganzen Länge zylindrisch.
Ein Rauchkanal 3 von kleinerem Durchmesser schließt sich in bekannter Weise an die Bohrung
2 an. Die Bohrung erhält auf diese Weise eine Rückwand 4, die in der Mitte bei 5 kugelig ausgehöhlt ist.
Am Ende der Bohrung 2 befindet sich ein Führungsgehäuse 6 mit Deckel 7. Beide
Teile sind in der Längsrichtung der Spitze durchbohrt und enthalten den Sperring 8.
Dieser ist an einer Stirnseite aus nachstehend noch zu erläuternden Gründen bei 8' konisch
erweitert und weist an seinem Umfang ein kleines Gewindeloch auf.
In dieses Gewindeloch greift ein kleiner Druckknopf 9 ein, der seitlich aus dem
Schaft ι herausragt. Um den Druckknopfzapfen ist eine kleine Feder 10 angeordnet,
die sich mit ihrem einen Ende gegen einen Bund 9' des Druckknopfes stützt, während sie
mit ihrem anderen Ende auf dem Gehäuse 6 aufliegt, durch dessen Wand der Druckknopf zapfen
hindurchgeführt ist. Eine Hülse 11 schließt die Feder 10 ein und verhindert
ferner den Eintritt von Nebenluft neben dem Druckknopf zapf en.
In der Bohrung 2 gleitet ein durchbohrter Kolben 12, der mit einem im Rauchkanal 3
geführten Rohr 13 verbunden ist. Der Kolben 12 ist mifeinem Bund 14 versehen, der
mit der vorbeschriebenen Sperreinrichtung zusammenwirkt. Dies geschieht, sobald der
Kolben bei der Einführung einer Zigarette innerhalb der Bohrung 2 zurückgedrückt wird.
Der Bund 14 tritt dann durch die öffnungen des Deckels 7, des Sperringes 8 und des Führungsgehäuses
6 hindurch und fängt sich hinter dem Sperring 8. Dieser Ring liegt in der Ruhestellung exzentrisch unter Wirkung
der Feder 10 am Kolbenschaft an, solange der Druckknopf entlastet ist.
Zwischen dem Deckel 7 und dem Kolben 12 ist eine Schraubenfeder 15 eingeschaltet,
die an diesen beiden Teilen dadurch befestigt ist, daß sie mit ihren Enden in Nuten 7' bzw.
12' über Schlitze 7" und 12" bajonettverschlußartig eingreift.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Die Einführung einer Zigarette in die Bohrung 2 kann ohne weiteres erfolgen, da die
Feder 15 nur gerade so kräftig ist, um einen Zigarettenrest ausstoßen zu können, jedoch
reicht sie nicht aus, um der Einführung einer Zigarette so viel Widerstand zu leisten, daß
diese sich etwa staucht und Schaden leidet.
Der Kolben 12 wird dann bis zum Boden 4 der Bohrung 2 zurückgedrikkt. Der Bund 14
tritt in das Führungsgehäuse 6 ein und verschiebt den Sperring 8 mittels der beiderseitigen
Schrägflächen 8' so weit aus seiner exzentrischen Lage, daß er ihm den Weg freigibt.
Alsdann kehrt der Sperring infolge der Federwirkung 10 wieder in seine Ausgangslage
zurück und verhindert eine Vorwärtsbewegung des unter Spannung der Feder 15
stehenden Kolbens. Es kann daher nicht geschehen, daß die Zigaretten unerwünschterweise
zu früh ausgestoßen werden.
Das Ansaugen des Rauches geschieht im bekannter Weise durch den Rauchkanal 3. Sobald
die Zigarette nahezu vollkommen aufgezehrt ist„ drückt man leicht auf den seitlichen
Knopf 9, der den Sperring 8 in der Führung 6 quer verschiebt und ihn in eine zum Bund 14 konzentrische Lage bringt. Der
Bund 14 hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als die lichte Weite des Sperringes.
Infolgedessen ist der Weg für den Bund freigegeben, die Feder 15 kann sich entspannen
und schnellt den Kolben 12 vor, der das Zigarettenende aus der Spitze ausstößt.
Der Einbau der Ausstoßvorrichtung kann in Zigarren- oder Zigarettenspitzen jeder
Form erfolgen. Ebenso ist das Material, aus dem die Spitze besteht, beliebig. So kann sie
z. B. aus durchsichtigem oder lichtdichtem Stoff bestehen, wie Schildpatt, Meerschaum,
Elfenbein oder aus plastischem Stoff, wie Bernstein, Jet, Metall oder Hölzern. Wenn
als Druckglied ein Druckknopf gewählt wird, so kann er durch einen Edel- oder Halbedelstein
verkörpert werden, der in einem den Schaft des Halters umgebenden Ring gefaßt no
wird. Der Knopf kann auch die Form einer gravierten oder mit einem Edelstein besetzten
Krone besitzen, die zusammen mit dem hervorstehenden Teil der Druckknöpfhülse gebildet
wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Zigarren- oder Zigarettenspitze mit einem federbelasteten, durch einen Druckknopf auslösbaren Ausstoßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) miteinem Bund (14) hinter einen exzentrisch zur Spitzenachse liegenden Sperring (8) greift, der entgegen der Wirkung einer Feder (10) durch den Druckknopf (9) verstellt werden kann und dabei den Bund (14) freigibt.
- 2. Zigarren- oder Zigarettenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (14) des Kolbens (12) und der Sperring (8) mit Schrägflächen versehen sind, so daß der Kolben bei seinem Rück-.gang selbsttätig gesperrt wird.
- 3. Zigarren- oder Zigarettenspitze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfeder (15) mit ihrem einen Ende an der Sperringführung (6, 7) und mit ihrem anderen Ende am Kolben drehbar befestigt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR538874X | 1929-08-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538874C true DE538874C (de) | 1931-11-19 |
Family
ID=8928478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB146950D Expired DE538874C (de) | 1929-08-22 | 1929-11-28 | Zigarren- oder Zigarettenspitze mit Stummelausstossvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538874C (de) |
-
1929
- 1929-11-28 DE DEB146950D patent/DE538874C/de not_active Expired
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