DE538699C - Einrichtung zur Aufnahme von Fahrschaulinien eines Fahrzeugs von einem Messwagen aus - Google Patents

Einrichtung zur Aufnahme von Fahrschaulinien eines Fahrzeugs von einem Messwagen aus

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DE538699C
DE538699C DEV25532D DEV0025532D DE538699C DE 538699 C DE538699 C DE 538699C DE V25532 D DEV25532 D DE V25532D DE V0025532 D DEV0025532 D DE V0025532D DE 538699 C DE538699 C DE 538699C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/04Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
    • G01P3/08Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using differential gearing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Aufnahme von Fahrschaulinien eines Fahrzeugs von einem Meßwagen aus Für eine genaue Aufzeichnung des Verlaufes der Geschwindigkeit und ihrer höheren Ableitungen in Abhängigkeit vom Weg oder von der Zeit bedarf es im allgemeinen zeitraubender Vorbereitungen, die durch den Einbau und die Eichung der zur Messung erforderlichen Apparate erforderlich sind. Daher kommt es, daß solche Fahrschaulinien fast niemals im normalen Betriebe aufgenommen wurden, sondern nur bei besonderen Anlässen, wie z. B. nach einem Unfall.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorteile der genauen Messung auch dem gewöhnlichen Betriebe nutzbar zu machen. Dann kann die Vorbereitungszeit für Messungen sogar so weit abgekürzt werden, daß z. B. in Straßenbahn- oder Omnibusbetrieben zu beliebiger Zeit und an beliebiger Stelle die Aufnahme von Fahrschaulinien ohne Wissen des Führers durchgeführt werden kann. Aber auch für den übrigen Verkehr ist die Anwendung der neuen Meßeinrichtung vorteilhaft, weil dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, auf offener Straße an beliebigen Fahrzeugen Messungen vorzunehmen, die bisher auf einzelne, für Versuche besonders hergerichtete Meßfahrzeuge beschränkt waren. Solche Untersuchungen an willkürlich aus dem Verkehr herausgegriffenen Fahrzeugen sind für wissenschaftliche Zwecke ebenso wertvoll wie für die Behörden, denen an einer ständigen überwachung der ihnen unterstellten Fahrzeuge hinsichtlich ihrer Bremsfähigkeit gelegen ist. Es sind Meßverfahren bekannt geworden, bei denen die gesamten für die Messung erforderlichen Geräte auf einem besonderen Karren untergebracht sind, der an das zu untersuchende Fahrzeug angehängt wird. Dadurch werden zwar die Vorbereitungen vereinfacht, aber in die Messung kommen Fehler, weil .der Meßkarren die Masse des Fahrzeugs vergrößert und damit die gewöhnlichen Betriebsverhältnisse fälscht.
  • Das neue Verfahren unterscheidet sich von anderen dadurch, daß das Meßfahrzeug sich unabhängig' von dem zu untersuchenden Fahrzeug bewegt. 'Nach der Erfindung ist es möglich, auf einem Meßfahrzeug die Bewegungen eines anderen, mit dem Meßfahrzeug nicht gekuppelten Fahrzeugs aufzuzeichnen, falls zwischen beiden Fahrzeugen eine besondere Verbindung vorgesehen wird, die den Einfluß der Eigenbewegung des Meßfahrzeugs ausschaltet.
  • In Abb. r ist x das zu untersuchende Fahrzeug und in der mit den erforderlichen Meßgeräten ausgerüstete Meßwagen. Zwischen beiden ist horizontal ein dünner Stahldraht gespannt, der vom Meßfahrzeug aus ständig unter Zug gehalten wird. Bewegt sich das untersuchte Fahrzeug x mit der Geschwindigkeit c und folgt ihm der Meßwagen zya .mit der Geschwindigkeit v derart, daß der Draht s stets parallel zu den Mittellinien beider Fahrzeuge bleibt, dann ist die relative Geschwindigkeit des Stahldrahtes bezogen auf den Meßwagen d _-_. c -v. Auf dem Meßfahrzeug können d und v gemessen werden. Weil .aber ihre Summe d + v - c - v + v - c d.ie absolute Geschwindigkeit .des »Fahrzeugs x darstellt, lassen sich auch dessen Bewegungen auf dem Meßfahrzeug ermitteln.
  • Nach Abb. 2 können d und v einzeln aufgenommen und nachträglich zusammengesetzt werden. Man kann aber auch c unmittelbar gewinnen, wenn die Zusammensetzung in der Meßeinrichtung selbst erfolgt Zwei grund= sätzliche Ausführungsbeispiele sollen hier angegeben werden. Darüber hinaus sind viele andere Ausführungen entsprechend den verschiedenen Arten der Geschwindigkeitsmessung möglich.
  • Abb. 3 - zeigt ein Planetengetriebe. Sein innerer Kranz e wird von der Achse d des Meßfahrzeugs über den Riemen b mit der Geschwindigkeit v angetrieben. Über den äußeren Kranz g läuft der Stahldraht s mit der Geschwindigkeit d. Daraus ergibt sich für den Steg f mit den Planetenrädern. eine Geschwindigkeit die von v und d unabhängig ist, so daß die über den Riemen h an den Steg angeschlossenen Meßeinrichtungen die Bewegungen des Fahrzeugs x richtig anzeigen. z ist eine Spannvorrichtung für den Draht. Sie besteht aus einer .Trommel, die den Draht ständig aufzuwickeln sucht und durch eine Feder oder besser durch einen kleinen Elektromotor angetrieben wird.
  • Abb. q. stellt eine aridere Lösung dar, die sich in der Wirkungsweise-von dem Planetengetriebe grundsätzlich unterscheidet. Durch das Planetengetriebe wind der von der Meßachse zurückgelegte Weg mit der Relativbewegung des Stahldrahtes zusammengesetzt. Das Ergebnis ist der zurückgelegte Weg des untersuchten Fahrzeuges. Gemäß Abb. 4 können dagegen auch Geschwindigkeiten zusammengesetzt werden. p ui d q sind Tachometerdynamos. Die von ihnen erzeugte Spannung ist proportional der Drehzahl. p wird von der Meßachse und q von dem Stahlidraht angetrieben. Sind p und q hintereinander geschaltet, so setzen sich ihre Spannungen nach Abb. 2 zusammen. Die geineinsame Spannung entspricht auch hier c.
  • Für die Durchführung von Versuchen ist manchmal eine elektrische Verbindung zwischen dem untersuchten Fahrzeug und den Meßgeräten erwünscht. Für eine mehradrige Leitung eignet sich ein leichtes Kabel mit Stahldrahteinlage, das zwischen den Fahrzeugen ausgespannt ist und in derse:ben Weise wie .der Meßdraht s durch eine zurückfedernde Trommel unter Spannung gehalten wird. Wenn es.sichdagegen nur umeinfache elektrische Zeichengebung handelt kann hierfür auch der Stahldraht s als Leitung benutzt werden. E:n besonderes Kabel zwischen den Fahrzeugen ist .dann nicht mehr erforderlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Aufnahme von Fahrschaulinien eines Fahrzeugs von einem Meßwagen aus, gekennzeichnet durch ein an dem zu beobachtenden Wagen befestigtes -und` von dem Meßwagen aus ständig unter Zug gehälfenes biegsames Zugorgan in Verbindung mit einem die Relativbewegung zwischen Zugorgan und Meßwagen und den zurückgelegten Weg des Meßwagens zusairmensetzenden Differentialgetriebe.
  2. 2. Einrichtung zur Aufnahme .von Fahrschaulinien mit einem Zugorgan nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Relativgeschwindigkeit zwischen Zugorgan und Meßwagen zusammensetzende Vorrichtung, -z. B. -zwei in Reihe geschaltete Tachometerdynamos.
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