DE537645C - Verbundkamin - Google Patents

Verbundkamin

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DE537645C
DE537645C DEM109063D DEM0109063D DE537645C DE 537645 C DE537645 C DE 537645C DE M109063 D DEM109063 D DE M109063D DE M0109063 D DEM0109063 D DE M0109063D DE 537645 C DE537645 C DE 537645C
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DE
Germany
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chimneys
chimney
smoke
exhaust
ducts
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DEM109063D
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CLEMENS MUSCH
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CLEMENS MUSCH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/02Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

  • Verbundkamin Die Kamine für die Rauchabführung von Feuerstätten im Hausbau sind bisher in Backsteinen gemauert, oder dünne Tonrohre sind mit Backsteinen ummauert worden. Etwa notwendige Ventilationskanäle, die vorteilhaft neben dem Schornstein angeordnet werden, wurden ebenfalls aus Ziegelsteinen gemauert. Die Mauerkörper wurden aber sehr umfangreich, und als Folge davon kamen Verbundkamine auf den Markt, aus Formsteinen, bei denen die das Schornsteinrohr umgebenden Entlüftungskanäle mit dem Schornsteinrohr fest verbunden waren. Die Formsteine bestanden aus dem sogenannten Ziegelgrieß-bzw. Ziegelschotterbeton oder aus gewöhnlichem Kiesbeton. Die in Kiesbeton ausgeführten Kamine haben sich nicht bevyährt, weil der Beton ein zu guter Wärmeleiter ist. Diese Betonkamine haben einen hohen Preis und sind in ihrem festen Anordnungssystem nicht anpassungsfähig genug. Die Entlüftungskanäle sind in vielen Fällen für Entlüftungszwecke zu klein. Ihre Verwendung als Abgaskanäle zur Abführung der Verbrennungsgase von Gasfeuerstätten, die ab und zu erfolgt, erscheint bedenklich. Sie erschweren ferner die Einführung des Rauchanschlußrohres in den Kamin, und es entstehen. dadurch leicht Undichtigkeiten.
  • Der Erfinder hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, einen Kamin zu schaffen, der mit Abgas- und Lüftungskanälen in bequemer Weise ganz nach Erfordernis baukastenmäßig zusammengesetzt werden kann. Dabei war vor allem das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, daß an umbautem Raum gespart wird. zu welchem Zweck nur verhältnismäßig dünne Wandungen des Kamins und der Kanäle vorgesehen werden. Die nach allgemeiner praktischer Erfahrung im Interesse der Feuersicherheit bzw. nach behördlichen Vorschriften erforderlichen Mindestwandstärken der Rauchkamine können unterschritten werden, wenn die verhältnismäßig schwachen eigentlichen Wandungen der Rauchkamine durch Heranziehung anderer Bauteile genügend feuersicher gemacht werden. Die Verringerung der Wandstärken der Rauchkamine und ihre gleichmäßige Stärke macht die Herstellung aus gebrannter Ton-bzw. Schamottemasse möglich. Die gebrannte Tonmasse ist wegen ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit sehr geeignet für Rauchkamine. Natürlich bleibt es möglich, die Rauchkamine auch in an sich bekannter Weise aus Ziegelgrieß bzw. Ziegelschotter oder sonstiger wärmeisolierender Masse mit Zement gebunden, also aus entsprechendem Beton herzustellen. Unter Umständen können auch Eiseneinlagen zur Verstärkung eingebracht werden.
  • Die verringerten Wandstärken der Rauchkamine bleiben jedoch so stark, daß sie sich selbst tragen und noch als Anlehnpfeiler für die anzusetzenden Abgas- und Lüftungskanäle dienen, durch die wiederum die schwachen Wandungen der Rauchkamine verstärkt werden. Eine andere Verstärkung erfolgt durch vorbeigeführte Massiv- oder Leichtwände, Putzverkleidungen o. dgl. Durch Zwischenmauerungen bzw. Betonierungen können die erforderlichen Abstände der Anschlußrohre von den Wandflächen geschaffen und saubere, sachgemäße Anschlüsse ermöglicht werden. Diese Zwischen- bzw. Eck-oder auch Randbetonierugen können bei Erfordernis unter Anwendung entsprechender Eiseneinlagen zur erhöhten Standsicherheit der Verbundkamine herangezogen werden.
  • Zur Erzielung eines guten Verbandes werden die Außenflächen der Kamine und Kanäle mit Riefen versehen bzw aufgerauht; auch erleichtern diese Riefen die Bildung ruhender Luftisolierschichten zwischen den Kaminen und Kanälen bzw. den andern anliegenden Bauteilen, die durch entsprechende Fugengebung erzielt werden können und die sich zur gegenseitigen Isolation der verschiedenen aneinander anliegenden Kamine und Abgas-und Lüftungskanäle sehr nützlich erweisen.
  • . Innen sind die Kamine und Kanäle .glatt mit ausgerundeten Ecken.
  • Der Kamin besteht ebenso wie die Abgas-und Lüftungskanäle aus einzelnen aufeinandergesetzten Formstücken, zweckmäßig von quadratischem oder schwach rechteckigem Querschnitt.
  • Die Lagerfugendichtung der Rauchkamine erfolgt durch eine herumlaufende hTut bzw. Rille, die voll mit Zement- bzw. Spezialschamottemörtel ausgefüllt wird und die das Versetzen der Formstücke nach beiden Richtungen hin ermöglicht. Für die angesetzten Abgas- und Lüftungskanäle ist eine besondere Lagerfugendichtungsnut nicht erforderlich. Hierfür werden in den meisten Fällen Formstücke mit stumpfem Stoß und Zementinörtelfugendichtung genügen.
  • Die entsprechenden kurzen Bauhöhen der einzelnen Formstücke ermöglichen das saubere innere Glattstreichen der Lagerfugen jedes einzelnen Kamins bzw. Kanals. Durch entsprechende Stoßfugengebung in Höhe der Lagerfugen werden letztere nach außen hin nochmals gesichert, so daß ein Übertreten von Rauch- oder Abgasen bzw. Luft oder Ruß von dem einen in den anderen Kanal bei einigermaßen sorgfältiger Arbeit ganz ausgeschlossen ist.
  • Für die Einführung der Rauch- und Abgasanschlußrohre in die Kamine und Kanäle dienen entweder besondere Einführungsfornistücke> die Einführungslöcher können aber auch nachträglich nach dem Versetzen im Bau an der erforderlichen Stelle in die Kamine und Kanäle eingearbeitet werden. Die äußere Riefung erleichtert auch das Einarbeiten dieser Einführungslöcher, indem man die vorstehenden Stege zuerst wegschlägt. Die Einführungslöcher werden so groß vorgesehen, daß man in diese nochmals besondere Einführungsfutter einsetzen kann. Bei den Abgaskanälen wird auch Bedarf für Einführungsformstücke mit angeformtem Futter vorliegen.
  • Im Keller und im Speicher ist der umbaute Raum nicht so kostbar wie in den Wohn- bzw. Bürogeschossen. Deshalb wird dort die Unter-bzw. Ummauerung zu Isolierungszwecken aus Back- bzw. Tuffsteinen und über Dach am besten aus wetterbeständigen Steinen ausgeführt, wobei auch eine gute Andichtung des Dachdeckmaterials und die Anwendung jeder erprobten Kaminkopfausführung ermöglicht wird.
  • Der Kamin wird am besten an seinem Kopf durch eine vorspringende, schwache Steinplatte abgedeckt. Bei großen Schornsteinkörpern kann die Schornsteinabdeckplatte durchlöchert werden.
  • Die Abb. i und 2 zeigen zwei verschiedene Lösungen derartig baukastenmäßig zusammengesetzter Verbundkamine.
  • In Abb. i sind zwei Rauchkamine 13 und 14 nebeneinander angeordnet, von denen der Kamin 14 das Rauchabzugsrohr des Etagenheizungskessels aus dem betreffenden Geschoß aufnimmt. Um zwei Seiten der beiden Kamine herum liegen die Abgaskanäle (Schornsteine) 16 sowie die Entlüftungskanäle 17, und zwar ist im vorliegenden Falle für jedes Geschoß ein besonderer derartiger Kanal vorgesehen. Die Leichtwand 18 verstärkt die freiliegende Wandung des Kamins 13 auf der einen Seite. Die freie Seite der Kamine 13 und 14 kann durch Rabitz- oder einen anderen Putz verkleidet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. ä ist nur ein Zentralheizungskamin i9 angeordnet, der auf der einen Seite von den hintereinander gestaffelten Abgaskanälen 2o, auf der anderen Seite von den Entlüftungskanälen 21 umgeben ist. An die beiden anderen Seiten legen sich die Leichtwände 22 und 23 an.
  • Die verhältnismäßig schwachen Wandungen der Rauchkamine sind demnach nach allen Seiten abgedeckt und entsprechen so allen praktischen bzw. behördlichen Anforderungen.

Claims (1)

  1. PA'fENTANSPRUCIi Verbundkamin aus viereckigen, selbsttragenden Formstücken wärmespeichernden Baustoffes mit Nuten in den L agerfugen, dadurch gekennzeichnet, daß an die aufgerauhten Außenflächen (gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von ruhenden Luftisolierschichten) Abgas- oder Lüftungskanäle (16, 17, 20, 21) oder Wände (18, 22, 23) oder Putzverkleidungen angesetzt sind.
DEM109063D 1929-03-08 1929-03-08 Verbundkamin Expired DE537645C (de)

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DEM109063D DE537645C (de) 1929-03-08 1929-03-08 Verbundkamin

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DEM109063D DE537645C (de) 1929-03-08 1929-03-08 Verbundkamin

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DE537645C true DE537645C (de) 1931-11-05

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ID=7326602

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DEM109063D Expired DE537645C (de) 1929-03-08 1929-03-08 Verbundkamin

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