DE537069C - Kuehlvorrichtung fuer Backenbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Kuehlvorrichtung fuer Backenbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE537069C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/78Features relating to cooling
    • F16D65/80Features relating to cooling for externally-engaging brakes
    • F16D65/807Features relating to cooling for externally-engaging brakes with open cooling system, e.g. cooled by air

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kühlen von Bremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Der bei größerer Geschwindigkeit eines Fahrzeuges entstehende Luftzug bewirkt ein verhältnismäßig rasches Abkühlen einer durch eine vorangehende Bremsung erhitzten Fahrzeugbremse. Eine derartige Windkühlung fehlt aber gerade dann, wenn die Fahrzeugbremse besonders stark und andauernd beansprucht wird und dabei sehr große Wärmemengen erzeugt werden, was insbesondere beim Abwärtsfahren des Fahrzeuges auf langen und stark abfallenden Wegen im bergigen Gelände bei scharf angezogener Bremse und verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit der Fall ist. Die Bremsen werden in solchen Fällen oft derart hoch erhitzt, daß die Fahrt unterbrochen werden muß, um vor der Weiterfahrt eine Abkühlung der Bremsen eintreten zu lassen. Dabei erfolgt das Anhalten in der Regel auf abschüssiger Straße, so daß die Bremsen angezogen bleiben müssen, wodurch die Abkühlung wegen des dichten Anliegens des aus isolierendem Asbeststoff bestehenden Bremsbelages behindert wird. Man hat bereits stark beanspruchte Bremsen für Kraftwagen durch Aufspritzen von Wasser auf die Bremsflächen während der Bremspausen gekühlt. Dies Verfahren ist bei langen Talfahrten, wo die Bremsen dauernd angezogen sind, nicht brauchbar. Außerdem wird die Bremswirkung durch die Benetzung der Bremsflächen mit Wasser unsicher, da sich die Reibungswertziffer mit dem Benetzungsgrade ändert. Das Verfahren erfordert ferner die Mitnähme größerer Wassermengen. Das gleiche gilt von der bekannten Kühlvorrichtung, bei der man dauernd Wasser durch die von Kühlflüssigkeit durchströmten hohlen Bremsbacken auf die Reibfläche der Bremstrommel laufen ließ.
Es ist ferner bekannt, die Kühlung der Bremsen von Kraftfahrzeugen in der Weise vorzunehmen, daß man Preßluft in die als geschlossene Hohlkörper ausgebildeten Bremstrommeln einbläst. Die Erfindung macht gleichfalls von der Verwendung von Preßluft Gebrauch. Diese wird aber im Gegensatz zu dem letzterwähnten bekannten Verfahren durch die hohl ausgebildeten Bremsbacken zugeführt und durch in diesen vorgesehene Öffnungen auf dem kürzesten Wege auf die Reibflächen geblasen, in denen sich die Bremswärme entwickelt. Dabei wird durch in den Reibbelägen vorgesehene Nuten dafür gesorgt, daß die Luft aus den Düsenöffnungen austreten und sich auf der Bremsfläche verteilen kann.
Wenn der Antrieb des zur Erzeugung der Preßluft dienenden Gebläses von dem Fahrzeugantrieb getrennt wird, so kann eine Kühlung der Bremsen auch bei stillstehendem Fahrzeug erfolgen. Dient zum Antrieb des Gebläses ein von der Batterie gespeister Elektromotor, so können die Bremsen zu jeder Zeit und beliebig lange gekühlt werden. Erfolgt der Antrieb des Gebläses vom Antriebsmotor aus, so kann der Fahrer den Gang so wählen, daß das vom Motor über eine Kupplung an-
getriebene Gebläse jeweils die zur Luftförderung erforderliche Drehzahl hat. Bei stillstehendem Fahrzeug kann der Motor laufen und das Gebläse antreiben, um die Bremse auf ein ausreichendes Maß herunterzukühlen. Bei starkem Gefälle der Fahrbahn kann der Motor zur Hilfsbremsung benutzt werden. In diesem Falle wird ein kleinerer Gang eingeschaltet, so daß der Motor rasch, das Fahrzeug aber langsam läuft. to Die Anordnung eines mit dem Fahrzeugmotor gekuppelten Gebläses genügt auch für die bei rascher Fahrt an jeder Straßenkreuzung und Haltestelle scharf zu bremsenden Kraftomnibusse des großstädtischen Verkehrs, da der Motor während der Fahrt auf ebener Straße bei weitem nicht voll beansprucht wird, so daß die zum Antrieb des Gebläses erforderliche Kraft ohne weiteres abgegeben werden kann. Bei Fahrzeugen, die nur für den Stadtverkehr beao stimmt sind und bei denen der Fahrzeugmotor den Verhältnissen entsprechend nur selten auf eine höhere Geschwindigkeit kommt, kann durch geeignete Wahl der Übersetzung zwischen dem Motor und dem Gebläse ohne weiteres die für die Luftförderung günstigste Drehzahl eines den Wind erzeugenden Ventilators o. dgl. erreicht werden.
Ein besonderer Vorzug der Außenkühlung der Bremsflächen durch künstlichen Wind besteht darin, daß der die Bremswirkung in hohem Maße unterbindende Schleifstaub von den Bremsflächen abgeblasen wird. Der in der Hauptsache aus Kohlenstoff bestehende Schleifstaub bewirkt ein starkes Glätten der Reibfläche des Bremsbelages und somit eine wesentliche Verminderung der Reibungswertziffer und der Bremswirkung.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Endansicht der Bremseinrichtung in der Achsenrichtung mit teilweisem Schnitt,
Abb. 2 ist eine teilweise Ansicht der Reibfläche der Bremstrommel und ein teilweiser radialer Schnitt durch die Trommel.
Abb. 3 ist eine teilweise Abwicklung derReibfläche der Bremstrommel.
Die in der Abb. 1 veranschaulichte Fahrzeugbremse ist eine Außenbackenbremse mit einer Bremstrommel f, auf deren äußerer Zylinderfläche ein aus kreisringförmigen Abschnitten d bestehender Reibbelag befestigt ist. α ist eine hohl ausgeführte Bremsbacke, in die der Kühlwind bei b1 mittels biegsamer Schläuche eingeführt wird. An der beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus Metall bestehenden Reibfläche der Bremsbacke α sind radial gerichtete düsenartige Austrittsöffnungen δ2 für den Wind vorgesehen. Die Bremsbacke bildet somit eine Winddüse mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen δ2, durch die der Wind in radialer Richtung gegen die Reibfläche der Bremstrommel strömt.
Die Abschnitte d des Bremsbelags sind in der aus den Abb. 2 und 3 ersichtlichen Weise gegeneinander versetzt an der Trommel angeordnet und durch in der Umf angsrichtung der Trommel und parallel zu deren Achse verlaufende Führungsnuten voneinander getrennt, die miteinander verbunden sind, so daß die auf die Reibfläche der Bremstrommel aufgeblasene Kühlluft zwischen den Abschnitten d des Belages hindurchstreichen kann. Im Bereich der zwischen den Abschnitten d vorgesehenen Führungsnuten sind in der Trommelwand Bohrungen f1 vorgesehen, die ein leichtes Abstreichen der Luft ermöglichen.
Der Reibbelag kann auch auf der Bremsbacke angebracht werden. In diesem Falle wurden die Düsenöffnungen δ2 sich zwischen den in entsprechender Weise auf der Bremsbacke angebrachten Abschnitten des Reibbelags befinden.

Claims (1)

  1. 85 Patentanspruch:
    Kühlvorrichtung für Backenbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei der Preßluft gegen die Bremsglieder geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Bremsbacke an eine Preßluftleitung angeschlossen und mit düsenartigen Öffnungen (δ2) versehen ist, die gegen die Arbeitsfläche der Bremstrommel gerichtet sind, und daß der Bremsbelag gegenüber den Düsenöffnungen mit Führungsnuten für die Preßluft ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK116464D 1929-09-07 1929-09-07 Kuehlvorrichtung fuer Backenbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen Expired DE537069C (de)

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