DE536822C

DE536822C - Quecksilberdampflampe

Info

Publication number: DE536822C
Application number: DEH112785D
Authority: DE
Original assignee: Hanovia Chemical and Manufacturing Co
Current assignee: Hanovia Chemical and Manufacturing Co
Priority date: 1927-08-23
Filing date: 1927-08-23
Publication date: 1931-10-28

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine durch einen Flüssigkeitsstrom gekühlte Quecksilberdampflampe mit ummanteltem Quarzlichtbogenrohr und Gasfüllung des Mantels. Entsprechend der Art des in dem Mantelraum enthaltenen Gases und dem Druck desselben ändern sich die Kühlwirkung des in der Gehäusekammer umlaufenden Wassers und ebenso die elektrischen Eigenschaften des Lichtbogens sowie die physiologischen und therapeutischen Wirkungen der ausgesandten Strahlen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß als Gasfüllung für den Mantel Wasserstoff, dieser in Mischung mit anderen Gasen oder ein Gas, welches unter der Einwirkung von ultravioletten Strahlen geringer Wellenlänge Wasserstoff liefert, z. B. Ammoniakgas, verwendet wird. Ammoniakgas wird durch die Einao wirkung der ultravioletten Strahlen in ein Gemisch von Ammoniakgas, Stickstoff und Wasserstoff zersetzt.

Durch die Verwendung eines solchen Gases als Füllung des Raumes zwischen Lichtbogenrohr und Mantel wird die Lichtintensität bzw. Wirksamkeit der Lampe erhöht und eine gleichmäßige Lichtausstrahlung erzielt. Insbesondere wird dadurch die Gebrauchsdauer des Lichtbogenrohres eine höhere als z. B. bei den bekannten Kromayerlampen, welche verhältnismäßig schnell dunkeln und an Lichtintensität einbüßen. Dieses ,schnelle Dunkeln und Nachlassen der Lichtintensität ist zum. Teil auf die Füllung des das Lichtbogenrohr umgebenden Mantels zurückzuführen. Die obengenannten Vorteile der Lampe gemäß der Erfindung sind zum Teil bedingt durch eine durch die Füllung des Mantels mit den genannten Gasen erreichte bessere Kühlung des Lichtbogenrohres. Hierdurch wird der Wärmeübergang bzw. Austausch' zwischen dem Lichtbogenrohr und dem Kühlwasser in der Gehäusekammer derart, daß die Entglasung des Quarzes des Lichtbogenrohres stark verzögert wird. '

Der Gasdruck der Füllung richtet sich nach der Art des Gases, der Lampenstärke und -spannung.

Die Abbildungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäß der Erfindung eingerichteten Quecksilberdampflampe dar. Es zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht der Lampe mit teilweisem Vertikalschnitt,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Abb. i,

Abb. 3 'eine Draufsicht des Lichtbogenrohres mit seinen Füßen und mit dem seinen Bogenteil umgebenden Mantel.

Das Lichtbogenrohr der Lampe besteht im wesentlichen aus einer senkrechten, umgekehrt U-förmigen Hohlschleife 5 aus Quarz, deren Schenkel 6 nach unten etwas auf einander zulaufen und durch Krümmer 7 in nach hinten sich erstreckende parallele Fußansätze 8 übergehen, die teilweise mit Queck-

Claims

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silber gefüllt sind und in weldhe die von einer geeigneten Stromquelle kommenden Leiter 9 einmünden.

An der Außenwand des senkrechten Rohrteiles 5, 6 sind unmittelbar über den Krümmern 7 die Enden eines Quarzmantels 10 angeschmolzen oder sonstwie befestigt, welcher die Hohlschleife 5, 6 eng umschließt und dessen Raum 11 mit den genannten Gasen gefüllt ist.

Der Mantel und die freiliegenden Teile des Lichtbogenrohres sind von dem eine Kammer 15 bildenden Gehäuse 14 umschlossen, welches sich auch nach hinten erstreckt und die Rohransätze 8 einschließt. Dieses Gehäuse ist mit Einlaß- und Auslaßstutzen für die Zu- und Ableitung des Kühlwassers versehen. Die Vorderseite des Gehäuses ist durch .eine Linse 16 aus Quarzglas o. dgl.

abgeschlossen, durch welche das Licht der Quecksilberdampflampe nach außen fallen kann und bei entsprechender Linsenkrümmung auf einen bestimmten Punkt konzentriert wird. Ein Rahmen 17 hält die auswechselbare. Linse in ihrer Stellung.

Die Erfindung eignet sich für Quecksilberdampflampen, die mit Gleichstrom, pulsierendem. Strom oder Wechselstrom betrieben werden, und zwar nicht nur für einröhrige Lampen, sondern auch für solche mit verzweigten Lichtbogenröhren und mit drei oder mehr Elektroden.

1-¹ATIiNl¹ANSPRtJCH :

Durch einen Flüssigkeitsstrom gekühlte Quecksilberdampflampe mit ummanteltem Lichtbogenrohr und Gasfüllung des Mantels, dadurch gekennzeichnet, daß als Gasfüllung Wasserstoff, dieser in Mischung mit anderen Gasen oder ein Gas, welches unter der Einwirkung von ultravioletten Strahlen geringer Wellenlänge Wasserstoff liefert, z. B, Ammoniakgas, verwendet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen