DE536797C - Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe - Google Patents

Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe

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DE536797C
DE536797C DEH123679D DEH0123679D DE536797C DE 536797 C DE536797 C DE 536797C DE H123679 D DEH123679 D DE H123679D DE H0123679 D DEH0123679 D DE H0123679D DE 536797 C DE536797 C DE 536797C
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wire
cellulose
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Carl Haver & Ed Boecker
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/08Fibrous reinforcements only comprising combinations of different forms of fibrous reinforcements incorporated in matrix material, forming one or more layers, and with or without non-reinforced layers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe Die Herstellung von Drahtglasersatz erfolgt in der Weise, daß dünne Drahtgewebe mit einer glasklaren Celluloseschicht überzogen werden. Dabei ist es wünschenswert, die Drahtstärke möglichst gering zu halten, um eine möglichst große, durchsichtige Fläche zu erzielen. Maßgebend für die Wahl der Drahtstärke ist dabei weniger die Festigkeit des Drahtes, da hohe Beanspruchungen nicht auftreten und die Festigkeit des Drahtgewebes durch den Celluloseüberzug noch wesentlich gesteigert wird, sondern vielmehr die Gefügefestigkeit des Drahtgewebes. Diese Gefügefestigkeit hängt von der. Reibung zwischen den einzelnen Drähten des Gewebes und -diese wiederum von dem Verhältnis der verwendeten Drahtstärke zur Maschenweite ab, und zwar muß die Drahtstärke bei zunehmender Maschenweite gesteigert werden, um eine ausreichende Gefügefestigkeit zu erzielen.
  • Die gebräuchlichen Drahtgewebe bestehen nun zumeist aus Drähten runden Ouerschnittes, die sich immer im rechten Winkel kreuzen, sich also an den Kreuzungsstellen nur verhältnismäßig wenig, fast punktförmig, berühren. Durch die während des Webevorganges hervorgerufene Wellung der Drähte werden diese unter Spannung aneinandergepreßt und festigen dadurch das Gefüge des Gewebes. Bei einer derartigen Kröpfung ergibt sich eine raube Gewebeoberfläche, die für die Herstellung von Drahtglasersatz aus verschiedenen Gründen nachteilig ist. Einmal ist es nämlich schwierig, das Drahtgewebe vollkommen unter Vermeidung blanker, zum Rosten neigender Stellen durch die Celluloseschicht einzuhüllen, da der Querschnitt des Gewebes an den Kreuzungsstellen infolge der dort übereinanderliegenden Drähte sehr stark ist, während mit Rücksicht auf den hohen Preis der Cellulosemasse die Celluloseschicht zwischen den Drähten möglichst dünn gehalten werden muß, zum anderen aber setzten sich Staub und Wassertropfen in den tiefliegenden Cellulosequadraten, insbesondere bei schräg oder waagerecht verspannten Glastafeln, leicht fest. Dies zeigt sich in besonders starkem Maße bei der Verwendung des Drahtglasersatzes für Frühbeetfenster, .bei denen sich der Tau in den Maschen festsetzt, ohne abfließen zu können. Die zur Beseitigung dieser Mißstände versuchte Einbettung billiger Füllmittel in die Drahtgewebemaschen erwies sich als unvorteilhaft, da die Cellulose bald abblätterte.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Cellulosefolie mit Einlage aus Flachdrahtgewebe oder an den Kreuzungsstellen abgeflachtem Runddraht, wie es beispielsweise als Unterlage für feinmaschige Seiden- oder Drahtgewebe bei Siebmaschinen, Filtern und ähnlichen Vorrichtungen verwendet wird, bei denen dem sehr empfindlichen Siebgewebe eine möglichst glatte Unterstützung gegeben werden soll. Derartige Gewebe aus flach gewalzten Drähten haben bereits bei dünner Drahtstärke eine große Maschenfestigkeit, da die sich rechtwinklig# kreuzenden Drähte größere Berührungsflächen besitzen, so daß die Anzahl der Kröpfüngsstellen der Drähte geringer gewählt werden kann als bei runden Drähten, also eine größere Maschenweite möglich ist.
  • Auf der Zeichnung sind zur Erläuterung der Erfindung Teile einer Cellulosefolie mit Einlage aus nicht abgeflachtem Runddrahtgewebe und aus Flachdrahtgewebe veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z einen Querschnitt durch einen Drahtglasersatz der üblichen Art, während Abb. :2 einen Querschnitt durch einen Drahtglasersatz gemäß der Erfindung beispielsweise wiedergibt, von'dem Abb.3 eine Draufsicht darstellt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. z ist als Träger für die Cellulosemasse ein aus runden Drähten bestehendes Gewebe verwendet, dessen Querschnitt, insbesondere an den Kreuzungsstellen der Drähte, im Vergleich zu der Celluloseschicht sehr stark erscheint. Die Celluloseschicht verbindet wohl die einzelnen Drähte miteinander, füllt also die Quadrate zwischen den Drähten aus, ist aber bei dem starken Gewebequerschnitt kaum so aufzutragen, daß auch die höchstgelegenen Stellen der Drähte von der Cellulosemasse eingehüllt wenden. Auf jeden Fall muß die Celluloseschicht an den Kreuzungsstellen der Drähte sehr stark sein, wenn sie dieselben wirklich einschließen soll.
  • Der Drahtglasersatz gemäß Abb. 2 dagegen besteht aus flach gewalzten, zu einem Gewebe miteinander verbundenen Drähten, die mit einer Celluloseschicht der gleichen Stärke wie in Abb. r überzogen sind. Die Celluloseschicht ist bei dieser Ausführungsform des Kunstdrahtglases fast ebenso stark wie die Drähte, hüllt diese also ein und soll das Auftreten von blanken, zum Rosten Anlaß gebenden Stellen verhindern. Außerdem hat die mit einer Einlage aus derartigen flachen Drähten versehene Cellulosefolie eine bedeutend größere Biegsamkeit und Nachgiebigkeit, als die stärkere Drahtgewebe enthaltenden, bisher gebräuchlichen Cellulosefolien.
  • Anstatt das als Träger für die Celluloseschicht dienende Drahtgewebe aus in ihrer ganzen Länge flach gewalzten Drähten herzustellen, kann man es auch aus runden Drähten bilden, die etwa durch zahnartige Vorsprünge besitzende Walzen oder ähnliche Mittel nur an den Kreuzungsstellen abgeflacht sind. Ferner kann man auch ein aus runden Drähten bestehendes Gewebe großer Maschenweite flach walzen und dadurch die gewünschte Gefügefestigkeit erzielen.
  • Bei der Cellulosefolie mit Einlage aus Flachdrahtgewebe gemäß der Erfindung bleibt infolge der geringen Kröpfung der Drähte auch beim Abstreifen #der Cellulosemasse während der Herstellung des Drahtglasersatzes genügend Masse über den Drähten liegen, um das ganze Gewebe nach dem Trocknen noch zu bedecken. Etwa anhaftender Staub wird durch den Regen bereits wieder abgewaschen, da keine Zrertiefungen im Film vorhanden sind, in welchen er sich festsetzen könnte. Auch der bei flachgelegten Frühbeetfenstern oder Gewächshäusern auf dem Drahtglas sich bildende Tau fließt von selbst ab, so daß die Lichtdurchlässigkeit des Glases stets gleich gut ist.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus Flachdraht oder an den Kreuzungsstellen abgeflachtem Runddraht besteht.
DEH123679D 1929-10-12 1929-10-12 Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe Expired DE536797C (de)

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DEH123679D Expired DE536797C (de) 1929-10-12 1929-10-12 Cellulosefolie mit Einlage aus Drahtgewebe

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DE (1) DE536797C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144781A1 (de) * 1981-11-11 1983-05-19 Jürg-Heinrich Prof. Dr. 4500 Osnabrück Kallweit Verfahren zum herstellen von verformbaren kunststoff-verbundwerkstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144781A1 (de) * 1981-11-11 1983-05-19 Jürg-Heinrich Prof. Dr. 4500 Osnabrück Kallweit Verfahren zum herstellen von verformbaren kunststoff-verbundwerkstoffen

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