DE536423C - Verfahren zur Herstellung von Keten aus Aceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Keten aus Aceton

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DE536423C
DE536423C DEB132214D DEB0132214D DE536423C DE 536423 C DE536423 C DE 536423C DE B132214 D DEB132214 D DE B132214D DE B0132214 D DEB0132214 D DE B0132214D DE 536423 C DE536423 C DE 536423C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/87Preparation of ketenes or dimeric ketenes
    • C07C45/88Preparation of ketenes or dimeric ketenes from ketones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Keten aus Aceton Für die Herstellung von Keten aus Azeton sind verschiedene Verfahren beschrieben worden. Die Nachprüfung derselben hat jedoch ergeben, daß die damit erzielten Ergebnisse nicht befriedigend genannt werden können.
  • Es hat sich ergeben, daß die Ketenausbeute einerseits, das Verhältnis von angewandtem Azeton zu zersetztem Azeton andererseits sich günstig stellt, wenn als Kontaktsubstanzen Träger aus Bimsstein, Tonscherben u. dgl. angewendet werden, auf welche die Oxyde des Vanadins, des Cers, des Thoriums, des Wolframs und des Aluminiums niedergeschlagen sind.
  • Auch Aluminiumcarbid, auf einen Träger, der entweder keine oder geringe Ketenbildungseigenschaften zeigt, aufgetragen, erweist eine gute Kontaktwirkung.
  • Ferner ergeben sich vortreffliche Ausbeuten, wenn Mischungen der vorerwähnten Stoffe als Kontaktstoffe angewendet werden. In jedem Falle ist Freisein der Kontaktkörper von Eisen wesentlich.
  • Als günstigstes Temperaturintervall erweist sich dasjenige von 625 bis 7.25' C.
  • In der französischen Patentschrift 602 558 der Ketoid Company werden für den gleichen ,Zweck ein Metallsulfat oder Mischungen mehrerer '.Metallsulfate, welche bei der Reaktionstemperatur nicht zersetzt werden, vorgeschlagen. Die dort angegebenen Reaktionstemperaturen schwanken zwischen 6oo und 675' mit einem Optimum von 635'. Es zeigt sich, daß der in der französischen Patentschrift als bester Kontaktkörper beschriebene Aluminiumsulfatkontakt, in konzentrierten Lösungen auf den Träger aufgetragen, eine Zersetzung erleidet, ohne daß eine Ketenbildung zu beobachten ist. Bei verdünnter Aluminiümsulfatlösung, die auf den Träger aufgebracht wird, konnte eine bessere Ausbeute als 541/,0/, nicht beobachtet werden. Hierbei resultiert ein ungünstiges Umsatzverhältnis, indem von je 18 Teilen angewandten Azetons bei einer einmaligen Überleitung über den Kontakt nur ein Teil Azeton zur Reaktion kommt.
  • Beispiel i Auf Bimsstein wird Vanadinoxyd niedergeschlagen und der so hergestellte Kontaktstoff für die Herstellung des Ketens verwendet. Bei 67o bis 68o' ergibt sich eine Ausbeute von 74 bis 77°/0. Von dem angewandten Azeton wird bei einmaligem Überleiten von io bis 1q. Teilen je i Teil umgesetzt, der Rest wird für die neuerliche Überleitung über den Kontakt verwendet. Die Zersetzung erfolgt unter gleichzeitiger Bildung anderer Spaltstücke als Keten und Methan, und zwar hauptsächlich Kohlenoxyd, Äthylen und Wasserstoff.
  • Beispiel 2 Auf dem eisenfreien Bimsstein wird durch Behandlung mit Thornitrat und Ammoniak Thoriumhydroxyd niedergeschlagen und durch Glühen in Thoriumoxyd übergeführt. Beim Überleiten von Azetondampf bei 69o' wird eine Ketenausbeute von 68°/fl erreicht. In den Abgasen findet sich hauptsächlich Methan, dann Äthylen, Kohlenoxyd und Wasserstoff.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von Cer- und Thornitrat wird in Lösung auf Bimsstein aufgetragen und nachher getrocknet und schwach geglüht. Bei 68o bis 695 ° bekommt man einen Umsatz von 66 °/o. Beispiel 4 Auf gereinigtem Bimsstein wird eine Suspension von gepulvertem Aluminiumcarbid und absolutem Alkohol aufgetragen, unter gleichzeitigem Evakuieren und Schütteln. Nach erfolgtem Trocknen wird der mit Aluminiumcarbid beladene Bimsstein als Kontaktsubstanz verwendet. Bei 675' ergibt sich eine Ketenumsetzung von 65"/,. Bei etwas höherer Temperatur geht zwar die Ketenausbeute etwas zurück, aber die in der Zeiteinheit zur Umsetzung gelangende Azetonmenge nimmt beträchtlich zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Keten aus Azeton, dadurch gekennzeichnet, daB als Kontaktsubstanzen in dem Temperaturintervall von 625 bis 725' C die Oxyde des Vanadins, des Cers, des Thoriums, des Wolframs und des Aluminiums sowie Aluminiumcarbid oder Mischungen aller dieser Stoffe angewendet werden.
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