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Federnder Bügelgasanzünder Es sind Gasanzünder der verschiedensten
Art hinlänglich bekannt geworden, wo der Zündstein (Cereisen) durch eine Schraube
gehalten und gegen eine Feile gedrückt wird. Bei diesen Konstruktionen kann der
Zündstein nur etwa 5 bis i o mm lang sein. Ferner ist ein Gasanzünder bekannt geworden,
wo zwar der Zündstein länger sein kann; da jedoch bei dieser Konstruktion
der Vorschub des Zündsteines durch eine Spiralfeder erfolgt und der Zündstein der
Neigung der Feile entsprechend in der Hülse bei der Betätigung der Vorrichtung hin
und her geschoben wird, so ergibt sich bei dieser Vorrichtung der Nachteil, daß
.der Zündstein nicht ganz aufgebraucht werden kann. Desgleichen dürfte die Wirkung
der letzterwähnten Vorrichtung stark beeinträchtigt werden, da die Feder bei einem
längeren Zündstein ständig gespannt ist und dadurch vorzeitig erschlafft.
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Durch vorliegende Erfindung ist,nun eine Vorrichtung geschaffen, die
den bisher bestehenden Mißständen abhilft, indem. der Zündstein bis zu 5o mm lang
sein kann, bis zum äußersten Ende fest in der Hülse sitzt und fastvollständig aufgebraucht
werden kann. Ferner schließt die Schubstange ein Nichtfunktionieren aus, da bei
dieser Vorrichtung die Feile beweglich unter Federwirkung angeordnet ist und jede
Störung d--r Vorrichtung ohne ein Lösen des Zündsteines behoben werden kann, sofern
bei der äußerst stabilen Bauart eine solche Störung überhaupt auftreten sollte.
Zugleich ist dadurch, daß die Blattfeder nur während des Gebrauches beansprucht
wird, ein Erschlaffen derselben und der dadurch bedingten Funktionsbeeinträchtigung
so gut.wie ausgeschlossen.
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In der Zeichnung.ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise .bildlich
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Draufsicht, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb.3
bis 5 Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
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Die Vorrichtung besteht aus den beiden federnden Bügelna und b mit
Aussparungen c, cl und d, dl, der Hülse k mit Zündstift i,
der Schubstange
k mit zwei Lappen 1 und h, der Klemme m, der Feile e mit Einfassung/ und
Blattfeder g. -In den Aussparungen c, cl und d, dl des Bügelteiles a ist beweglich
die Einfassung/ der Feile e angeordnet und wird durch die Blattfeder g gegen die
Hülse h, welche fest an dem Bügelteile b vorgesehen ist; bzw. gegen den in dieser
Hülse k sich befindlichen Zündstift i gedrückt. Letzterer wird durch die Schub..
Stange k wiederunm gegen die Feile-- gepreßt, so daß bei einer Bewegung der beiden
federnden Bügelteile a und b zueinander der Zündstift,i über die Feile
zwangsläufig streicht und diese Funken davon abreißt; die Feile e mit Einfassung
f gleitet dabei in den Aussparungen c, cl und d, dl der Bewegung des Bügelteiles
b entsprechend hin und her, wird aber ständig durch die Blattfeder g gegen den.
Zündstift i gedrückt. Durch Lösen der Klemme m, welche in den beiden Lappen
l
und h der Schubstange k ruht, kann die
Schubstange k, wie
es die Abnutzung des Ziindstiftes i erforderlich macht und es die Aussparungen c,
cl und ä, d' zulassen, vorgeschoben werden.
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DieAnwendung ist folgende. Die Klemme m wird gelöst (wie punktiert,
Abb. i), die Schubstange aus der Hülse 1z herausgezogen und der Zündstift i in die
Hülse h eingeführt; die Schubstange k wird hierauf so weit in die Hülse
h eingeschoben, daß sie den ZüAdstift i
fest gegen die Feile e drückt,
wobei der Zündstift ein wenig aus der Hülse lt hervorragt. Die Klemmern wird nun
durch Niederdrücken geschlossen. Die Vorrichtung ist nunmehr gebrauchsfertig: Soll
dieselbe verwandt werden, so genügt ein Zusammendrücken der beiden Bügelteile a
und b, um mittels -der Feile e von dem Zündstift Funken zur Zünrlung des
Gases abzureißen.