DE535308C - Backenbrecher - Google Patents

Backenbrecher

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Publication number
DE535308C
DE535308C DE1930535308D DE535308DD DE535308C DE 535308 C DE535308 C DE 535308C DE 1930535308 D DE1930535308 D DE 1930535308D DE 535308D D DE535308D D DE 535308DD DE 535308 C DE535308 C DE 535308C
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DE
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jaw
crusher
crushing
piston
jaw crusher
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DE1930535308D
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KARL ZIX
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KARL ZIX
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/005Crushing or disintegrating by reciprocating members hydraulically or pneumatically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSCEGEBEN AM 10. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
Karl Zix in Quint b. Trier
Backenbrecher Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1930 ab
In der Hartzerkleinerung sowie keramischen und anderen Industrien werden zum Vorzerkleinern des Steinmaterials Backenbrecher bekannter Bauart verwendet.
Die Arbeitsweise derselben beruht bekanntlich darauf, daß sich die bewegliche Brechbacke gegen die feststehende Brechbacke bewegt und somit die dazwischen befindlichen Materialien zerkleinern. Das Steinmaterial wird diesen Maschinen in Blöcken und Stükken, so wie solche auf der Lagerstätte gewonnen werden, aufgegeben. Von den Abmessungen des Brechmauls, das ist die größte Entfernung zwischen ruhender raid beweglicher Brechbacke, ist die Stückkorngröße des aufzugebenden Brechguts abhängig. Größere Steinblöcke müssen daher vor der Aufgabe durch Zerschlagen oder Sprengen zerlegt werden. Die anteilige Kostenquote für diese Arbeiten beeinflußt die Gestehungskosten für gewonnenes und im Steinbrecher vorgebrochenes Steinmaterial nicht unerheblich.
Um nun die Möglichkeit zu schaffen, auch Steinblöcke größerer Abmessungen, soweit diese noch für einen rationellen mechanischen Transport in Frage kommen, maschinell zu zerkleinern, ist man dazu übergegangen, Großraumbrecher herzustellen mit . Brechmaulöffnungen bis zu den größten Abmessungen.
Brechwirkung und Konstruktionsprinzip ist hierbei dasselbe wie bei dem vor skizzier ten, allgemein bekannten Backenbrecher, d. h. das im Brechmaul befindliche Material wird auch durch die hin und her gehende (kauende) Bewegung der schwingenden Brechbacke, die mit der Brecherschwinge verbunden ist, zerkleinert. Diese BTecherschwingung ist am oberen Ende, etwas oberhalb der Einwurföffnung (dem Brechmaul), für das Brechgut in einer Welle gelagert. Die Bewegung der Brecherschwinge ist dort gleich Null, und sie nimmt nach unten hin Zu1 bis sie am Ende der Schwinge im Ausfallspalt am größten ist. Die kauende Bewegung der Schwinge ist demnach in der Einwurföffnung nur sehr gering.
Von großem Nachteil ist dies bei Aufgabe von großen Gesteinsblöcken, weil diese stets von ganz unregelmäßiger Beschaffenheit sind. Wie die Wirklichkeit zeigt, werden diese größtenteils nicht bei den ersten Arbeitshüben der schwingenden Brechbacke zersprengt. Bis der Steinblock die richtige Lage 'eingenommen hat und die Berührungsflächen desselben zwischen der feststehenden sowie der schwingenden Brechbacke so geworden sind, daß die letztere die zum Sprengen des Blockes erforderliche Kraft übertragen kann, vergeht 'ein längerer Zeitraum, teils bis mehrere Minuten. Dadurch entstehen Kraft- und Zeitverluste. Dieser Übelstand ist auf die zu geringe Bewegung der Schwinge in der Brechmaulöffnung zurückzuführen. Die Wahl einer entsprechend großen Schwingenbewegung würde nun die Zersprengung des Stein-
blocks unmittelbar nach Eintritt in das Brechmaul gewährleisten. Dies ist jedoch beim Backenbrecher aus wirtschaftlichen Gründen unmöglich. Der Kraftbedarf würde unermeßlieh, steigen, insbesondere da ja bei dem Backenbrecher normaler Konstruktion bereits bis V3 der eingeleiteten Kraft durch die Exzenterbewegung und Lagerreibung verlorengeht.
ίο Eine weitere Quelle für Leerlaufverluste ist folgende:
In der Beschickung des Brechers treten häufig Unterbrechungen ein, hervorgerufen durch Stockungen in der Materialzufuhr. Eine vorübergehende Stillsetzung des Brechers wäre hier unbedingt am Platze. Zum Wiederanlauf der stillgesetzten Maschine ist aber für die Beschleunigung der Schwungmassen der beiden Schwungräder bis zur vollen Umdrehungszahl ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich. Man verzichtet lieber auf das Stillsetzen der Maschine, läßt sie leer laufen und nimmt die geringere Leerlaufarbeit in Kauf.
Die nicht zu umgehende Anordnung der beiderseitigen Schwungräder mit ihrer- Antriebsriemenscheibe bei der üblichen Brecherbauart ist immer ein Gefahrpunkt für die Bedienung. Man muß sich aber damit ab-
finden.. - ■ ... - . ■
Das häufige Auswechseln der großem Verschleiß unterworfenen Druckplatten ist mit großem Zeitaufwand verknüpft. Des weiteren muß der Brecher jeweils erst von allem Steinmaterial entleert werden, weil ein Anlaufen im gefüllten Zustande nicht möglich ist.
Bei einer weiteren bekannten Zerkleinerungsmaschine erfolgt der Antrieb der beweglichen Schwinge durch einen mit Preßluft oder anderem gasförmigen Mittel angetriebenen Kolben. Der vorerwähnte Nachteil des Schwungradantriebs kommt hierbei in Fortfall. Diese bekannte Zerkleinerungsmaschine ist jedoch eine Pochmaschine, mit welcher lediglich die Möglichkeit besteht, durch schnell aufeinanderfolgende, jedoch weniger harte Schläge Materialien von nicht allzu großen Abmessungen zu zertrümmern bzw. zu zerpochen bis zu feinsten Körnungen und Staub. Diese Zerkleinerungsmaschine ist also in ihrer Arbeitsweise mit einem Preßlufthammer zu vergleichen, jedoch mit dem Unterschied, daß das Ganze in einem Körper eingebaut ist, der die Möglichkeit gibt, einen Brechraum zu schaffen, worin aufgegebenes Material zerpocht werden kann.
D es weiteren ist bei der erwähnten Zerkleine1-rungsmaschine der schwingende Brechkörper an der engsten Stelle des Brechraums, also am Ausfallspalt, drehbar gelagert; auch erfolgt der Angriff der Kraft in der Mitte des Brechkörpers. Aus zerkleinerungstechnischen Gründen ist dieses' unvorteilhaft, auch würde der Kraftbedarf bei Einbringung von größeren Gesteinsstücken ins Unermeßliche steigen, was betriebstechnisch unwirtschaftlich ist.
Für die Zerkleinerung von Gesteinsblöcken von etwa imXim oder 1,5 mX 1,5 m ist demnach die erwähnte Zerkleinerungsmaschine nicht geeignet, da für die Zerkleinerung von großen Gesteinsblöcken Drücke in Frage kommen bis zu 1,5 Millionen kg; diese Drücke in der beschriebenen Art dazu noch schnell aufeinanderfolgen zu lassen, wäre undenkbar und nicht möglich, da sie abnorme Kolbendimensionen voraussetzen würden. . Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der vorerwähnten Übelstände. Ihren Gegenstand bildet ein Brecher mit hydraulischem Antrieb, von dem Abb. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt. Der mechanische, d.i. der Exzenterantrieb bzw. der Preßluftantrieb, wird hier durch den hydraulischen Antrieb ersetzt. Die feststehende Brechbacke & ist in der üblichen Weise mit der Schwinge c verbunden. 8g Die Bewegung der Schwinge c wird hervor- - gerufen durch den Preßkolbend, der durch Zwischenschaltung eines Gelenkstückes e mit der Schwinge verbunden ist. Der Preßzylinderblock / ist mit dem Brecherkörper ver- go schraubt oder auf andere Art befestigt. In dem Zylinderblock fest eingebaut ist der Rückzugszylinder mit Rückzugskolben g, der durch die Verbindungsstange h mit der Schwinge gelenkig zusammenhängt. Selbstverständlich kann auch die bekannte Bauart verwendet werden, bei der der Preßkolben mit dem Rückzugskolben vereinigt ist. Des weiteren kann auch die hydraulische Kraft indirekt auf den Körper der beweglichen Brechbacke übertragen werden.
Die Arbeitsweise ist nun folgende: Bei gefülltem Brecher und zurückgezogenem Preßkolben wird durch Einlassen des Druckmittels, in diesem Falle durch Preßwasser, der geradlinig bewegte Preßkolben d und hiermit die Schwinge c vorwärts getrieben. Ist die gewünschte Endstellung erreicht, so wird durch. irgendeine bekannte Umsteuervorrichtung der Preßkolbend mit der Schwinget in die Anfangsstellung zurückgebracht. Zu erkennen ist, daß die Bewegung beliebig groß gewählt werden kann. Gewähr dafür ist also geboten, daß der dem. Brechmaul aufgegebene Materialblock sogleich richtig erfaßt und zersprengt wird. .
Durch den Wegfall des Transmissionsantriebs mit den beiden Schwungrädern ist jederzeit ein Stillsetzen und Wiederingangbringen der Maschine möglich, ohne -sie von dem in ihr etwa vorhandenen Steinmaterial zu entleeren. Bei ausbleibender Materialzu-
5S5308
fuhr fallen die unausbleiblichen Leerlaufverluste fort, weil ein Stillsetzen und Wiederingangbringen ohne Kraftverluste möglich ist. Weiterhin werden durch den Wegfall der Exzenter- und Lagerreibung die Reibungsverluste, die nicht ganz zu vermeiden sind, auf ein Mindestmaß beschränkt.
Das Brechmaul kann beliebig groß gewählt werden. Infolgedessen können auch beliebig
ίο große Gesteinsblöcke zur Zerkleinerung ge-• langen. Die Schwinge ist oben drehbar gelagert. Der Angriff der Kraft erfolgt am unteren Ende derselben; die größten Drücke können demnach auch nach dem Gesetz »Kraft mal Hebelarm« im Brechmaul, also in der Brechzone, in welcher die größten Gesteinsstücke zur Zerkleinerung gelangen, ausgeübt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ι. Backenbrecher mit Antrieb der einen Backe durch einen von einem Druckmittel geradlinig bewegten Kolben, der gelenkig mit der Backe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel Wasser Verwendung findet.
    ' 2. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Druckkolben in bei hydraulischen Antrieben bekannter Weise ein besonderer Rückzugskolben angeordnet ist.
    3. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der· Druckkolben in an sich bekannter Weise gleichzeitig als Rückzugskolben ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Glatt Zeichnungen
DE1930535308D 1930-05-21 1930-05-21 Backenbrecher Expired DE535308C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE535308T 1930-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535308C true DE535308C (de) 1931-10-10

Family

ID=6556831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930535308D Expired DE535308C (de) 1930-05-21 1930-05-21 Backenbrecher

Country Status (1)

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DE (1) DE535308C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2449746A (en) * 1944-05-06 1948-09-21 Buffalo Ankerite Gold Mines Lt Wear plate for jaw crushers
US2680282A (en) * 1951-11-15 1954-06-08 Clyde A Each Fluid operated power hammer
DE1159742B (de) * 1960-08-26 1963-12-19 Koeppern & Co K G Maschf Backenbrecher mit unmittelbar von einer hydraulischen Arbeitseinheit angetriebener Brechschwinge
DE1234496B (de) * 1961-04-15 1967-02-16 Koeppern & Co K G Maschf Backenbrecher mit hydraulischer Kraft-uebertragung

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