DE535175C

DE535175C - Zahnaerztliche Zementspritze

Info

Publication number: DE535175C
Application number: DENDAT535175D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT RICKERT; HEINRICH ABEL DR
Current assignee: ALBERT RICKERT; HEINRICH ABEL DR
Publication date: 1931-10-07

Description

Zahnärztliche Zementspritze Die Erfindung betrifft eine Zementspritze für zahnärztliche Zwecke mit einer durch Kolbendruck zu entleerenden Gelatinetube und besteht darin, daß die Tubenhalterhülse aus zwei Teilen besteht, deren einer mittels eines Hülsenhalters drehbar am Spritzenkörper angelenkt ist, und die beide durch einen auf ihren Haltern eerschiebbarenVerschlußringzusammengehalten werden können. Durch diese Ausbildung der Tubenhalterhülsewird das Einlegen von Gelatinetuben mit abgebogener Spitze sehr erleichtert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb: i die Zementspritze mit geschlossener Tubenhalterhülse und eingesetzter Tube teilweise im Schnitt, Abb. 2 Schnitt A-B nach Abb. i, Abb. 3 die Zementspritze mit geöffneter Tubenhalterhülse, Abb. q. den Verschlußring der Tubenhalterhülse und Abb. 5 eine Gelatinetube mit abgebogener Spitze.
Die Zementspritze besteht aus der Hülse g, welche auf das Mittelstück q. aufgeschraubt ist. In der Hülse liegt die Feder io. Durch Feder, Hülse und Mittelstück hindurch führt eine Kolbenstange, welche oben mit einer Daumendruckplatte ii versehen ist und unten den Kolben 8 trägt. Das Mittelstück q. besitzt rechts und links die Arme 5. An dem Mittelstück q. sind die Halter 2 und 3 befestigt, welche unten je eine Hälfte der Tubeneinlegehülse i tragen. Der rechte Halter 2 ist starr an dem Mittelstück befestigt, während der linke Halter 3 um einen Drehpunkt 6 schwenkbar angelenkt ist. Ein Verschlußring 7 läßt sich über die beiden Halter 2 und 3 verschieben. Er umfaßt in seiner tiefsten Stellung schließend die Teile der Tubenhülse i, wodurch dieselben fest zusammengehalten werden.
Soll die Zementspritze benutzt werden, so wird der Verschlußring 7 nach oben bis über den Drehpunkt 6 und unter das Mittelstück q. geschoben, Halter 3 mit der linken Hälfte der Tubenhülse ausgeschwenkt und die gefüllte Gelatinetube in die rechte Hälfte der Tubenhülse i hineingelegt. Nun wird Halter ,3 zurückgelegt und der Verschlußring 7 heruntergezogen; die Spritze ist zum Ausdrücken der Tube fertig.
Das Herausnehmen der leeren Tube geschieht umgekehrt durch Hochschieben des Verschlußringes 7. Halter 3 wird ausgeschwenkt, und die leere Tube fällt heraus. Die Spritze ist jetzt sofort zur Aufnahme einer neuen Tube gebrauchsfertig.
Der Gebrauch der Zementspritze, durch welche die Gelatinetube ausgepreßt wird, hat sich im Gebrauch bewährt, um in der Praxis Wurzelkanäle mit Zement zu füllen. Der Übelstand, daß man bei den Gelatinetuben mit gerader Spitze nicht überall zu den Zähnen gelangen konnte, ist durch die hier beschriebene Zementspritze mit geteilter Tubenhülse vollständig behoben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zementspritze für zahnärztliche Zwecke mit einer durch Kolbendruck zu entleerenden Gelatinetube, dadurch gekennzeichnet, daß die Tubenhalterhülse (i) aus zwei Teilen besteht, deren einer mittels eines Halters (3) drehbar am Spritzenkörper angelenkt ist, und die beide durch einen auf ihren Haltern (2, 3), verschiebbaren Verschlußring (7) zusammengehalten werden können.