DE535141C

DE535141C - Verfahren zur Herstellung von zickzackfoermigen Blechkoerpern

Info

Publication number: DE535141C
Application number: DES86413D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-07
Filing date: 1928-07-07
Publication date: 1931-10-06

Description

Verfahren zur Herstellung von zickzackförmigen Blechkörpern Das Hauptpatent 459 97o betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zickzackförmigen Blechkörpern, nach dem ein im wesentlichen flacherBlechkörper bei Beginn seinerBearbeitung abwechselnd - unter Anschluß eines Knickteiles unmittelbar an den andern - in entgegengesetzten Richtungen in einem Abstand geknickt wird, welcher gleich der Fußbreite einer fertigen Zacke ist, und die Knickstellen alsdann durch einen, abgestuften Preßstempel, unter dem das Blech absatzweise weiterwandert, so lange schärfer oder spitzer abgebogen werden, bis die endgültige Fußbreite einer Zacke (gleich dem Abstand von einer Knickstelle zur anderen) erreicht ist, ohne daß dabei der Blechkörper z. B. durch Ziehen schwächer geworden ist. Dies ist sehr wichtig, da bei vielen Gegenständen unter allen Umständen ein Schwächen derselben zu vermeiden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung des bekannten Verfahrens nach dem Hauptpatent bei der Herstellung von Blechkörpern, die in bekannter Weise flach und zickzackförmig ausgebildet und zum Hindurchleiten einer Kühlflüssigkeit o. dgl. bestimmt sind, und die bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung mit Längsrippen versehen werden.
Nach der Erfindung wird ein rohrförmiger Körper so zusammengebogen und geknickt, daß neben einem rohrförmigen, gewellten Teil noch Längsrippen mit zickzackförmigerWellung gebildet werden, die aus zwei sich berührenden Blechwänden bestehen. Auf diese Weise bearbeitete Rohre eignen sich besonders gut als Heizrohre, da durch ihre geknickten, dabei aber ungeschwächten Teile große Wärmeaufnahme- und -übertragungsteile entstehen, welche eine große Widerstandsfähigkeit besitzen.
Das Verfahren nach der Erfindung soll an Hand der anliegenden Zeichnung erläutert werden. Es stellt dar: .
Abb. z zwei Preßbacken zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt durch die Gegenstände der Abb. z nach der Linie II-II, Abb. 3 eine Aufsicht auf ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestelltes Rohrstück, Abb.4 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt durch den Gegenstand der Abb. 3 nach der Linie V-V.
Abb. 6 eine Zwischenstufe des Herstellungsverfahrens.
Die in Abb. z und 2 veranschaulichten Werkzeuge a, b zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besitzen im wesentlichen die gleiche Ausgestaltung wie die Werkzeuge zur Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 459 97o, d. h. sie besitzen flache Knickzacken c, die allmählich in scharfe Knickzacken d übergehen. Die Teilung der Zacken ist die gleiche wie beim Hauptpatent. Abweichend von den Werkzeugen- des Hauptpatentes ist bei den Werkzeugen nach der vorliegenden Erfindung in jedem derselben eine Aussparung e, e' angeordnet. Infolge dieser Aussparungen bleibt bei der Bearbeitung eines rohrförmigen Körpers ein rohrförmiger Teil f erhalten, an den sich nach zwei entgegengesetzten Seiten seitliche Rippen g mit zickzackförmiger Wellung anschließen.
Die die Aussparungen e, e' umfassenden Teile der Werkzeuge sind ebenso wie die übrigen Teile der Werkzeuge zickzackförmig ausgebildet.
Bei der Bearbeitung eines Rohres wird dieses zunächst durch Pressen oder Walzen derart geformt, daß an einem mittleren hohlen Teil f flache Längsrippen g' entstehen, die durch zwei sich berührende Blechwände gebildet werden (vgl. Abb.6). Nunmehr beginnt das Knicken der Teile f', g'. Hierbei kann der Teil f ungefüllt bleiben, da nur ein reines Knicken des Werkstückes stattfindet, er kann aber auch z. B. mit Harz o. dgl. gefüllt sein, das nach der Bearbeitung wieder entfernt wird. -Die Rippenbildung auf dem _ rohrförmigen Teil f stellt besonders dann einen Vorteil dar, wenn das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zickzackförmig gerippte Rohr als Heizrohr z. B. für Badeöfen verwendet wird. Das durch das Rohr hindurchgeleitete Wasser wird in einem solchen Fall gezwungen, dauernd seine Strömungsrichtung zu ändern und dadurch in allen seinen Teilen zwangläufig mit der beheizten Rohrwand in Berührung zu kommen.
Der rohrförmige Teil f braucht natürlich nicht in der Mitte des Rohres zu liegen, sondern kann auch an der einen oder anderen Seite des Rohrkörpers oder nur etwas versetzt zur Rohrkörpermitte angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zickzackförmigen Blechkörpern nach Patent 459 970, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung eines rohrförmigen Körpers so zusammengebogen und geknickt wird, daß neben einem rohrförmigen, gewellten oder abwechselnd geknickten Teil (f) noch Längsrippen (g) mit zickzackförmiger Wellung gebildet werden, die aus zwei sich berührenden Blechwänden bestehen.