DE534984C - Verfluechtigung von Silicium aus kieselsaeurehaltigen Rohstoffen - Google Patents

Verfluechtigung von Silicium aus kieselsaeurehaltigen Rohstoffen

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DE534984C
DE534984C DE1930534984D DE534984DD DE534984C DE 534984 C DE534984 C DE 534984C DE 1930534984 D DE1930534984 D DE 1930534984D DE 534984D D DE534984D D DE 534984DD DE 534984 C DE534984 C DE 534984C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/38Preparation of aluminium oxide by thermal reduction of aluminous minerals
    • C01F7/40Preparation of aluminium oxide by thermal reduction of aluminous minerals in the presence of aluminium sulfide

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Description

  • Verflüchtigung von Silicium aus kieselsäurehaltigen Rohstoffen Die Oxyde der Leichtmetalle und den hochschmelzbaren Schwermetalle (Aluminium, Beryllium, Magnesium, Zirkon, Chrom, Vanadium usw.) kommen zum größten Teile in der Natur in Form von Verbindungen mir Kieselsäure oder mit Kieselsäure als Gangart vor. ,-` Die bisher bekannten Verfahren, durch-Sintern oder Schmelzen mit Zuschlägen, durch Laugen usw. die Kieselsäure zu entfernen, geben noch nicht die Möglichkeit, sehr beträchtliche Mengen Kieselsäure von -den genannten oxydischen Rohstoffen in ausreichendem Maße herauszuholen. Als Grundlage der folgenden Verfahrensbeschreibung soll die Gewinnung von Tonerde aus kieselsäurereichen Rohstoffen dienen. Die bisher bekannten Verfahren zur Tonerdegewinnung bedienten sich eines Sinterns mit Soda oder Alkalien in Drehrohröfen, um die Tonerde in was5erlösliche Verbindung überzuführen und die Begleitstoffe als unlösliche Produkte abzuscheiden. Da die Kieselsäure aber mit den Alkalien ebenfalls wasserlösliche Verbindungen ergibt, dürfen die Rohstoffe nur ganz wenige Prozente Kieselsäure enthalten, wodurch der Umfang der in Frage kommenden Rohstoffe sehr beschränkt wurde. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist in neuer Zeit ein Verfahben bekannt geworden, gemäß welchem die Rohstoffe mit Metallsulfiden erhitzt werden, welche ihren Schwefel, z. B. im Fälle der Tonerdeherstellung, an das Aluminium unter Bildung von Aluminiumsulfid abgeben, um selbst im flüssigen Zustande dann das reduzierte Silicium als Legierung aufzunehmen. Man schmilzt z. B. Si02-haltige Tonerde mit Schwefeleisen unter Zusatz von Kohle, um Aluminiumsulfid und Ferrosilicium zu :erhalten. Da diese Reaktion nur im Schmelzfluß vor sich gehext kann, liegt es aber auf der Hand, daß :sich ein Gleichgewicht einstellt, die Umsetzung nicht zu Ende erfolgt und in verschiedenen Schmelzprodukten, wie Ä1203-, AI2S3-Schmelze, Eisensulfidschmelze und endlich einer metallischen Schmelze, die beiden- Elemente Fe und Si sich in den verschiedensten Formen vor$nden, so daß durch besondere Arbeitsverfahren :eine Trennung und Aufbereitung der einzelnen Phasenerfolgen muß.
  • Auf einem ähnlichen Gebiet liegt ein anderes, neues Verfahren, welches dazu dienen soll, aus sulfidischen Schwermetallerzen Metall zu erzeugen, wobei schwerreduzierbare Oxyde zugeschlagen @ werden, damit diese entweder den dissoziierten Sulfidschwefel aufnehmen oder z. T. in reduzierter Form entschwefelnd auf die Sulfiderze einwirken undmit dem. Schwermetall, wie z. B. Fe mit Si, eine Legierung bilden. Dem der vorliegenden-Erfindung zugrunde liegenden Ziel, -eine völ= lig-e Entfernung der Kieselsäure aus den genannten Oxyden durch Verflüchtigung herbeizuführen, steht bei dem :erwähnten neuerdings bekannt gewordenen Verfahren die Absicht gegenüber, einen Teil des Siliciums in eine Legierung überzuführen. Dieses ergibt sichauch schon aus der Arbeitsweise, welche keine völlig homogene Beschickung einer einzigen Mischung, sondern eine Beschickung aus Oxydbriketts plus Sulfiderz vorsieht. Die schwerreduzierharen Oxyde- sollen zuerst zu Metallen, Metalloiden oder Carbiden reduziert werden, welche dann entschwefelnd auf die bei der hohen Temperatur dissoziierten Sulfide einwirken sollen.
  • Weiter unten wird dagegen beschrieben werden, wie beim vorliegenden Verfahren durch inniges Mischen vorn kieselsäurehaltigen Rohstoffen mit der erforderlichen Menge Zinksulfid das gesamte Silicium schon bei niedrigeren Temperaturen, wie sie in nichtelektrischen Öfen vorliegen, verflüchtigt werden kann.
  • Im folgenden sollen zunächst die ganz neuen, bisher noch unveröffentlichten, dem Verfahren zugrunde liegenden Beobachtungen ü'Uer das Verhalten von Oxydsulfidgemischen aus vorwiegend Tonerde und Kieselsäure einerseits und Aluminiumsulfid, Zinksulfid andererseits bei verschiedenen Temperaturen zwischen iooo und 150o° wiedergegeben werden, woran sich dann eine Darstellung der Grundzüge des Verfahrens schließen wird.
  • Zinksulfid beginnt in neutraler Atmosphäre zu- verdampfen ab i ioo° und erreicht einen sehr starken Verdampfungsgrad bei etwa 1450°. In inniger Mischung mit Kohle werden die Verdampfungstemperaturen um ioo bis 15o° herabgesetzt, was auf die Bildung einer-stärker . flüchtigen Zinkkohlenstoffsch::wefelverbindung zurückzuführen ist. Eine @entsprechende Zinksiliciumsch'wefelverbindung ist noch weit bedeutend stärker flüchtig, was sich dadurch zeigte, daß ein Gemenge von Zinkblende, Zn S mit Silicium, im stöchiometrischen Verhältnis i : i schon ab 90o° anfängt zu verdampfen und bei 127o° einen sehr hohen Verdampfungsgrad erreichte. Die Bildung dieser so besonders stark flüchtigen Zii#SiS-Verbindung bildet den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung. Es kann dabei als noch offen hingestellt werden, ob es sich hierbei um eine rechte Verbindung von Zn Si S handelt oder um ein monomolekulares Gemenge von Zn und SiS. Wichtig ist jedoch, daß es sich um Siliciumsubsulfid, SiS, handelt und nicht um Siliciumdisulfid, SiS2. Dieses schon aus dem Grunde, weil eine Verflüchtigung des Siliciums als Si S2 die doppelte Menge Schwefel erfordern würde als eine Verflüchtigung in Form von Si S..
  • In den nach dem Verfahren zu verarbeitenden Rohstoffen liegt bekanntlich nun das Silicium in Form von S1,02 vor, welches, damit es mit ZnS zusammen flüchtig gehen kann, erst zu Si reduziert werden muß. Eine Reduktion zu Si soll nach dem leinen der erwähnten Verfahren .durch Kohle herbeigeführt werden:.. Daß aber hierzu Temperaturen von über i5oo°, also höher liegend; als bei, dem vorliegenden Verfahren in Frage kommen, notwendig sind, ist bekannt. Daß die Verhältnisse bei dem vorliegenden Verfahren anders sind als bei den bisher bekannten Verfahren, ergibt sich ja auch daraus, daß der Teil des Si, welcher bei jenem Verfahren nicht in die Legierung eingeführt werden soll, als SiS2 abdestilliert wird.
  • Bei den Versuchen zu dem vorliegenden Verfahren hat es sich .nun gezeigt, daßi die obergenannte ZnCS-Verbindung ein sehr starkes Reduktionsmittel für Kieselsäure ist. Das Quarzgefäß;, in welchem die Verflüchtigung von Zn C S vorgenommen wurde, wurde stark angegriffen. Das Si, welches herausreduziert wurde, trat entweder an die Stelle des C in die Zn C S-Verbindung -ein bzw. bildete es, wie oben erwähnt, Zn-@ SiS. Es mußte also erwartet werden, daß, wenn Kieselsäure, Zu S und C innig miteinander verrieben wurden, die Reduktion der Si02 durch Zn C S im Status nascendi noch viel .energischer vor sich gehen mußte, was durch den Versuch bestätigt wurde. Diese Zerlegung begann bereits bei der Temperatur von iooo° und erreichte bei 140o° in der gleichen Zeit eine Umset» ung zu 99%.
  • Es muß nun noch gezeigt werden, was mit dem Al2,Og geschieht, wenn es zusammen mit Zn S erhitzt wird. Tonerde allein wird in neutraler Atmosphäre nicht durch Zn S geschwefelt, wohl aber in Mischung mit Kohle. Es treten hier wieder zunächst ähnliche Verhältnisse ein wie bei der Umsetzung von S102 mit ZnS und C, also eine Bildung von. gasförmigem Zn C S, welches dann reduzierend auf Tonerde einwirkt. Ein wichtiger Punkt ist hierbei jedoch, daß einmal im Gegensatz zur Reaktion mit Kieselsäure dieselbe für Tonerde bei wesentlich höheren Temperaturen von ab' Über 1450° eintritt, und ferner, daß Aluminiumsulfid im Gegensatz zu Siliciumsulfid nicht flüchtig oder erst bei ebenso hohen Temperaturen, und auch dann nur in beschränktem Maße, flüchtig ist.
  • Weitere Versuche haben ergeben, daß Aluminiumsulfid, A12 S3, welches mit metallischem Si nicht reagiert,, si4h dagegen mit Kie@elsäuxe umsetzt zu flüchtigem Siliciumdisulfid, a Ale Ss + 3 S102 - 2 Ale 03 + 3 S1 S2. Das Wesentliche hierbei aber ist, daß einesteils infolge der Bildung von Ale S3 erst bei höheren Temperaturen auch diese Umsetzung erst bei solchen stattfindet, und ferner das Wichtigste, daß, bei diesen höheren Temperaturen mit Aluminiumsulfid sich, wie gesagt, Siliciumdisulfid, SiS2,, und nicht Si.S bildet. Dieses würde bedeuten, wie bereits. in der: Einleitung erwähnt, daß für die Verflüchtigung in der Form von S' S2 die doppelte Menge an zinkgebundenem Schwefel erforderlich ist als bei einer Verflüchtigung in Form von SiS. Umgekehrt würde natürlich bei gegebener Menge Zinksulfid nur die Hälfte der molekularäquivalenten Menge Si02 verflüchtigt werden. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß, wie gesagt, diese letzterwähnten Umsetzungen erst bei erhöhter Temperatur verlaufen. Es wird sich also darum handeln, diese höheren Temperaturen, wie sie bei den in der Einleitung genannten Verfahren in elektrischen Öfen zur Anwendung kommen, zu vermeiden und die Temperaturen, also zwischen 135o und 1q.00°, anzuwenden, welche bei maximaler Siliciurnverflüehtigung Beine maximale Verflüchtigung in der Forrn von SiS und nicht in der Farm von SiS2 gewährleisten._ Es hat sich ergeben, daß innerhalb dieser Temperaturgrenzen die Reaktion zwischen Zn S, A12-03 und C in Richtung einer A12. S3-Bildung sehr langsam verläuft. Außer daß dadurch, wie erwähnt, die Bildung von Si S2 als Folge der möglichen Umsetzung zwischen A12 S3 und S102 vermieden wird, wird auch ein Schmelzen der Beschickung, welches nur durch den niedrigen Schmelzpunkt von Ale S3 hervorgerufen werden kann, nach Möglichkeit unterbunden.
  • Was einen etwaigen Eisengehalt neben der Hauptverunreinigung von Kieselsäure in den Rohstoffen anbetrifft, so ';st zubemerken, dlaß infolge der außerordentlichen Neigung des Si, flüchtiges SiS zu bilden, auch bei Gegenwart von Eisen keine Fe Si-Legierung erhalten wird. Versuche haben ergeben, daß bei den in Frage kommenden Temperaturen von etwa 135o bis 1q.00° mit der Möglichkeit der Bildung einer Fe Si-Legierung :aus Kieselsäure und etwa vorhandenem Eisenoxyd nicht zu rechnen ist.
  • Aus den zahlreichen Versuchen über diesen Gegenstand mögen drei Ergebnisse angeführt werden, welche unter gleichen Versuchsbedilzgungen ausgeführt worden sind. Es handelt sich um Gemische von Kaolin und kieselsäurereichen Bauxiten, welche bei 135o° 3o Minuten lang mit Zinkblende und Kohle erhitzt wurden. Die folgenden Zahlen ergeben, daß. das Verhältnis von Tonerde zu Kieselsäure vollkommen in Richtung nach der Tonerde verschoben worden ist.
    Einwaage Im Rückstand
    A1203: S'02 Al, 0, : S102
    57,7 42,3 87,2 :12,8
    70 : 30 98,o7: 1,93
    83 : 17 99,03: 0297
    Das Verfahren wird also in folgender Weise auszuführen sein: Die von Kieselsäure zu befreienden Rohstoffe, Oxyde des Aluminiums; Berylliums, Magnesiums, Zirkons, Chroms, Vanadiums usw., werden mit Zinkblende utid Kohle in möglichst feiner Form möglichst innig gemischt, und zwar in einem Verhältnis; daß auf etwa 6o Teile Kieselsäure etwa ioo Teile ZnS und etwa 25 Teile Kohlenstoff in der Mischung :enthalten sind. Es ist hierbei freigestellt, ob diese Mischung in Pulverform, brikettiert oder sonst gepreßt oder ge. sintert zur Erhitzung kommt. Die Erhitzung hat derart zu erfolgen, daß dass Material möglichst schnell in den für die günstigste Siliciumverflüchtigung in Form von SiS angegebenen Temptraturbereich von etwa 135o° bis 1400' gebracht wird. Vor allem muß der Temperaturbereich von 90o bis i i oo° möglichst schnell übersprungen werden, um einen vorzeitigen Schwefelverlust in Form von Zn-C-S zu vermeiden. Wird die Erhitzung vorgenommen in Ofen, welche eine Berührung mit evtl. überschüssige Luft enthaltenden Feuergasen nicht vermeiden lassen, ist ein Kohleüberschuß zu .geben, der die reduzie. rende bzw. neutrale Atmosphäre gewährleisten soll.
  • Die den Ofen verlassenden- Gase besitzen infolge ihres Gehaltes an elementarem Zink, Silicium, Kohlenstoff und Schwefel eine sehr hohe Brennkraft. Sie werden verbrannt, um Zinkoxyd und Kieselsäure zu ergeben, von denen das .erste durch Laugen mit Säuren oder Alkalien in einen Elektrolyt.. größter Reinheit übergeführt werden kann. . je nach dem Temperaturgrade, welchen man die Verbrennungskammern erreichen läßt, wird man als Nebenprodukt .entweder eine unlösliche Kieselsäure erhalten oder eine kolloidale Kieselsäure, welch letztere auf Kieselsäuregel verarbeitet werden kann. Die Vorzüge dieses Verfahrens liegen darin, durch einen einzigen Prozeß :eine glatte Zerlegung der genannten kieselsäurehaltigen Rohstoffe ohne komplexe Nebenprodukte herbeizuführen unter gleichzeitiger Vornahme seines Blendeoxydationsprozesses, welcher sonst ohnehin für die Zn-Gewinnung gesondert vorgenommen werden muß. Eine Zinkgrube ist also in der Lage, wenn ihre Aufbereitungsanlagen neben Zinkblende tonige Produkte als Abgänge liefern, aus diesen zusammen mit der Zinkblende m einer Operation reine Tonerde, Kieselsäunegel und Zinklauge herzustellen. Aber auch sehr kieselsäurereiche Bauxite werden vom Standpunkt der Tonerdeherstellung ver. arbeitet werden können, wobei der Schwefelzinkverbrauch in wirtschaftlichen Grenzen bleibt, zumal es .gelungen ist, durch Flotation den Kieselsäuregehalt des Produktes bis auf 8 bis 120/0 S1,02 herunterzudrücken. Wo 'diese Möglichkeit vorliegt, wird man also durch Flotätion 'den Rohstoff bis auf ' die praktisch mögliche Grenze an Kieselsäure ientarmen Und diese Restmenge mit Hilfe von. Zinksulfid verflüchtigen. Da auch die Blende heure zum großen Teil durch Flotation gewonnen wird; hat man beide zu mischende Substanzen in feinster Form vorliegen, welches ein höchstes Aüsbrhigen gewährleistet. Es ist selbstmrständlich,- daß durch naßmechanische.' Aufbereitung gewonnene Zinkblende gröberer Körnung auf das feinste vermahlen werden müßte: Um die vorstehenden Ausführungen möglichst klar erscheinen' zu lassen, ist au,s= schließlich über die Verflüchtigung des Si mittels ZuS berichtet worden. Es ist abex auch möglich, mit anderen Metallsulfiden; mit Aiisnahnie des A12 S3, die Verflüchtigung des Si als SiS herbeizuführen und- sogar FeS hierbei zu' verwenden. Es ist aber im Gegensatz zu -deri bisher b.ekaünten:und beschriebenen Verfahren zu beachten, daß, die Temperaturen niedrig gehalten werden, also bei 135o bis i4oo°, um die Bildung von A12Sg und eine Verflüchtigung von -Si S2-nach Mög. lichkeit zu, vermeiden..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verflüchtigung von Silicium aus kieselsäurehaltigen Rohstof-' fen, dadurch gekennzeichnet, daß aus Roh-. stoffen von Oxyden der 'Leichtmetalle bzw: hochschmelzenden Schwermetalle die in ihnen enthaltene Kieselsäure durch ' Erhitzen mit Metallsulfid, vorzugsweise Zinksulfid und Kohle, auf eine solche Temperatur, welche vorwiegend der Bildung flüchtiger Siliciumverbindungen im Gegensatz zu nichtflüchtigen Siliciumverbindungen oder Legierungen günstig sind, ausgetrieben wird. z. Verfahrene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, das Mischungsverhältnis etwa Zoo kg Zn S+25 kg C für jede in den Rohstoffen enthaltenen 6o kg Kieselsäure beträgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der Erhitzungsbereich zwischen 135o° und 1q.00° liegt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mischungen durch Pressen oder Sintern vor dem Erhitzen m eine stückige Form übergeführt werden. 5.@ Verfahren nach i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die verflüchtigten Gase bei niederer Temperatur verbrannt werden, um durch eine Behandlung des Verbrennungsproduktes mit wässerigen. Lösemitteln eine kolloidale Kieselsäure, welche für die Herstellung von. Kieselsäuregel geeignet ist, zu ergeben. 6.. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. die Erhitzung von Zinkblende + Kohle. derart getrennt vom S102-haltigen Rohstoff vorgenommen wird, , daß . die Zn C S-Dämpfe durch den Si02-haltigen Rohstoff hindurchstrei-. chen. . . .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048893B (de) * 1955-06-27 1959-01-22 New Jersey Zinc Co Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Siliciumdioxyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1048893B (de) * 1955-06-27 1959-01-22 New Jersey Zinc Co Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Siliciumdioxyd

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