DE532809C - Haarwellvorrichtung mit durch Heissluft beheizten Haarwickeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Haarwellen, bei der einzelne, durch Heißluft beheizte Haarwickel Verwendung finden. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die einzelnen Haarwickel mit einem besonderen Kessel zur Verteilung der Heißluft verbunden, in welchem sich auch die Heizung der Luft, die entweder aus Gasflammen besteht oder auch elektrische Widerstände enthält, befindet. Die bekannte Ausbildung besitzt den Nachteil, daß immer die gleichmäßige Wärmemenge aufgebracht werden muß, gleichgültig, ob viel oder wenig Haarwickel in Benutzung sind.

Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die einzelnen Heizwiderstände in den kleinen Schläuchen, die zu den Wickeln führen, untergebracht sind, und zwar am vorteilhaftesten am Mündungsende dieser Schläuche in die einzelnen Wickelhülsen. Es wird somit der bei der bekannten Vorrichtung auftretende Wärmeverlust in den langen Leitungen vermieden, da die Wärme erst dort erzeugt wird, wo sie verbraucht wird. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, die einzelnen Widerstände auszuschalten, sofern die zugehörigen Wickelhülsen nicht benutzt werden. Hierdurch wieder ergibt sich eine große Stromersparnis.

Die Anordnung der elektrischen Heizwiderstände unmittelbar an der Düse von Haarlufttrocknern ist zwar bekannt, es kommt aber bei diesen bekannten Trockenapparaten nur eine einzige Ausströmöffnung in Frage. Die Erfindung besteht daher in der Übertragung dieses Gedankens auf die an sich auch bekannten Haarwellvorrichtungen mit vom Windverteiler zu den einzelnen Wicklern führenden Schläuchen. Der besondere Vorteil der Anwendung dieses Gedankens auf eine mit Heißluft beheizte Haarwellvorrichtung liegt darin, daß die durch die an der Schiauchmündung in die einzelnen Wickelhülsen vorgesehenen Einzelheizkörper erhitzte Luft keine Wärme mehr an das den Ventilator und den bisherigen Zentralheizkörper umgebende Gehäuse abzugeben braucht und daß daher der bisher hierdurch entstandene Temperaturabf all vermieden wird.

Die dementsprechend mit höherer Temperatür in die Wickelhülsen gelangende Heißluft kann somit eine intensivere Heizwirkung ausüben und wird daher eine geringere Heizdauer und damit zusammenhängend eine geringere Luftmenge gebraucht. Die Möglichkeit des einfachen Abschaltens der für die jeweils nicht verwendeten Wickelhülsen vorgesehenen Heizkörper gestattet ferner, bei gleicher Leistung des die Luft abblasenden Ventilators einen geringeren Stromverbrauch zu erzielen.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Atfsführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und 'zwar zeigt Abb. ι dieselbe in Ansicht und

Abb. 2 in größerem Maßstab den Längsschnitt einer Schlauchführung mit Heizkörper und Wickel.

Vom Luftverteiler 1 gehen die Schläuche 2 ab, die nach Maßgabe der Abb. 1 entweder an ihrem unteren oder an ihrem oberen Ende mit eingebauten elektrischen Heizwiderständen 3 ausgerüstet sind. Der im Luftverteiler ι z. B. durch einen Ventilator erzeugte Luftstrom streicht somit über die einzelnen Heizwiderstände in den Schläuchen 2 und gelangt von hier ohne Wärmeverlust in die Wickelhülse 4, an welche er seine Wärme abgibt.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist nach Abb. 2 die Abzweigung der Stromleitung 5 für die Heizkörper im Luftverteiler 1 bzw. in den Schläuchen 2 vorgesehen. Es kann jedoch auch die Stromleitung und ihre Abzweigung an der Außenseite des Luftverteilers 1 und der Schläuche 2 angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Haarwellvorrichtung mit durch Heißluft beheizten Haarwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise zur Heizung der Luft dienenden elektrischen Widerstände in den vom Luftverteiler zu den Haarwickeln führenden Schläuchen, und zwar vorzugsweise an den Schlauchausgangen, angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen