DE532767C - Ortsfeste Kurzwellenantenne mit horizontal liegendem Dipol und vertikalen Speiseleitungen zur Erzeugung rein horizontal polarisierter elektrischer Wellen - Google Patents
Ortsfeste Kurzwellenantenne mit horizontal liegendem Dipol und vertikalen Speiseleitungen zur Erzeugung rein horizontal polarisierter elektrischer WellenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/16—Resonant antennas with feed intermediate between the extremities of the antenna, e.g. centre-fed dipole
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- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
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- H01Q9/28—Conical, cylindrical, cage, strip, gauze, or like elements having an extended radiating surface; Elements comprising two conical surfaces having collinear axes and adjacent apices and fed by two-conductor transmission lines
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Description
Man hat schon waagerechte Dipole als Antennen verwendet, nur sind diese Antennen
für große Wellenlängen und ziemlich dicht über dem Erdboden gebaut worden. Im Gegensatz hierzu verwendet die Erfindung
für die Aussendung kurzer Wellen Antennen, deren Abstand vom Erdboden ein beachtenswerter
Bruchteil der ausgesendeten Wellenlänge ist, z. B. ein Viertel der Wellenlänge.
Infolge dieses Hochlegens und infolge der waagerechten Anbringung des Dipols sind
"* die Verluste in der Nachbarschaft der Sendeantenne
wesentlich herabgedrückt.
Es ist wichtig, diese waagerechten Antennen in einem Abstand vom Erdboden anzuordnen,
der größer als ein Achtel der ausgesendeten Wellenlänge ist. Die Wirkung der leitenden Erde ist die, ein Spiegelbild der
Antenne zu geben. Wenn die Antenne dem Erdboden nahe ist, wird das Spiegelbild,
welches ein dem Antennenfeld entgegengesetztes Feld ausstrahlt, die Wirkung der Antenne teilweise neutralisieren. Dieser
Mißstand wird aber beseitigt, wenn die Höhenlage der waagerechten Antenne zwischen
ein Achtel und fünf Achtel der Wellenlänge liegt. In diesem Falle unterstützen sich die Ausstrahlungen des Spiegelbildes
und der Antenne.
Man kann übrigens auch die Wirkung der Neigung des Energiemaximums zur waagerechten
Ebene in der senkrechten Ebene des Ausstrahlungsmaximums berechnen, die sich infolge der Verbindung der Ausstrahlung der
Antenne und ihres Spiegelbildes ergeben, dessen Ströme um einen bestimmten Betrag
in der Phase verschoben sind, der von der Höhe abhängt, in welcher sich die waagerechte
Antenne befindet.
Ein Gegengewicht, bestehend aus einem Draht auf der Erdoberfläche, der abgestimmt
oder nicht abgestimmt ist, gestattet je nach Wunsch die Phase der von dem Spiegelbild
ausgestrahlten Ströme und die Neigung des Bündels des Energiemaximums zu ändern.
Die Ausstrahlung erfolgt bei diesen waagerechten Antennen seitlich und senkrecht
zur Richtung der Antenne, wenn diese für eine einzige Aussendung bestimmt ist.
Weiterhin sieht die Erfindung die Verwendung von ausstrahlenden, beispielsweise
ebenen Flächen vor, in welchen die Verteilung des Stromes derart ist, daß man Oberflächen
mit doppelter Biegung erhält, wenn man im Diagramm als Ordinaten in jedem
Punkt den Strom einträgt. Anders ausgedrückt, die ausstrahlende Oberfläche wird mit Hochfrequenzstrom an zwei Punkten
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■ gespeist, wobei der Strom sich in zwei Richtungen entsprechend zwei zueinander senkrechten
Achsen ausbreitet:
Infolge, dieser doppelten Ausbreitung ist der Richtungseffekt der Antenne größer als
bisher. Anstatt einer toroidalen, d. h. kugeligen Ausstrahlungsfläche, wie bei den bisherigen
Antennen, erhält man eine Ausstrahlung lediglich nach einer Kegelfläche,
ίο Die Abb. ι zeigt eine gemäß der Erfindung
angebrachte waagerechte Antenne. Abb. 2 ist ein Diagramm für die Stromverteilung in
der Antenne. Abb. 3 zeigt die waagerechte Ausstrahlungsfläche. Abb. 4 ist wieder ein
Diagramm für die Stromverteilung.
Bei der Antenne nach Abb. 1 wird ein Netz aus den waagerechten Drähten 1 und 2 gebildet,
die auf Säulen 3 und 4 durch Strecker oder Halteglieder 6 und 8 befestigt sind, welche ihrerseits von den wirksamen Drähten
durch Isolatoren 5 und 7 getrennt sind. Die Drähte 1 und 2 werden durch Isolatorketten
14 miteinander verbunden. Eine Hochfrequenzmaschine
11 liefert durch die beiden Leitungen 9 und 10 den Strom in die Antenne
bei den Punkten 12 und 13.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim ersten Anblick hat es den Anschein, als ob
es sich um die bekannte senkrechte Antenne in T-Form handelt, von .der jedoch der Gegenstand
der Erfindung vollkommen verschieden ist. Die Stromzuleitungen 9 und 10 werden
von deif Hochfrequenzströmen nach den Pfeilen 16 und 17 in zueinander umgekehrter
Richtung durchflossen; infolgedessen ist die senkrechte Ausstrahlung dieser Leitungen
9 und 10 gleich Null. Nur der Teil 16
und 17 strahlt seitlich und in der Richtung des Pfeiles 15 ein waagerechtes elektrisches
Feld h und ein senkrechtes magnetisches Feld H aus.
Der Empfang dieser Wellen mit waage-■ rechtem elektrischem Felde kann durch eine
waagerechte Antenne erfolgen, die parallel zum Felde k angebracht ist und die entweder
hoch gelegen oder in Erdbodenhöhe angebracht sein kann. Infolge der Neigung des magnetischen Feldes gegenüber der Ausstrahlungsrichtung
könnte man gleichfalls senkrechte oder waagerechte Antennen verwenden, die in einem zum vorhergehenden
Sinne rechtwinkligen Sinne gerichtet sind.
Wenn man einen Rahmenempfänger verwendet, wird dieser im allgemeinen in einer
waagerechten Ebene gelagert sein, doch kann der Empfang auch mit einem senkrechten
Rahmen möglich sein, der seinerseits rechtwinklig zu der Richtung steht, die von der
Sendestelle zur Aufnahmestelle vorhanden ist.
Die Abb. 2 ist ein Diagramm für die Stromverteilung in der Antenne. Man hat
in jedem Punkt der Leitung 9, 10 als senkrechte Ordinaten 1 und 2 die Beträge aufgetragen,
die dem Strom in diesem Punkt in einem bestimmten Augenblick entsprechen. Man sieht, daß die Linie 9-10 eine'
halbe Wellenlänge beträgt, 'während die Stücke ι und 2 eine Viertelwellenlänge ausmachen.
Andere Verteilungsarten können je nach Wunsch vorgenommen werden. Man kann z. B. jede nur vorkommende Verteilung
erhalten, wenn man mit der Antenne die Elemente einer künstlichen Leitung verbindet.
In Abb. 3 ist eine waagerechte Sendefläche für die Aussendung von Wellen mit waagerechtem
Felde dargezeigt, wobei die Aussendung nach einer Kegelfläche stattfindet, die in bevorzugtem Sinne gegenüber der Waagerechten
geneigt ist. Das Diagramm für die Verteilung der Ströme in einem Netz dieser Anordnung ist in Abb. 4 gezeigt.
Die Oberfläche nach Abb. 3 ist perspektivisch dargestellt und strahlt ihre Energie in
Richtung des Pfeiles 19 mit einem Maximum an Ausstrahlung in der senkrechten Symmetrieebene 20 aus. Die Ausstrahlungsfläche wird
durch die vier Isolatoren 5 und 7 auf vier Masten 3 und 4 gehalten. Der Stromerzeuger
11 liefert Hochfrequenzstrom nach den Punkten 12 und 13. Die Hochfrequenzströme
breiten sich auf dieser Oberfläche so aus, daß man annehmen kann, daß der Halbwellenbereich
16 und 17 sich in der Abb. 3 von vorn nach hinten ausbreitet. Die Abmessungen
der Fläche von vorn nach hinten zu sind so gewählt, daß die Fortpflanzung in diesem Sinne mehrere Viertelwellenlängen
umfaßt. Man hat also einen doppelten Sendebereich, und zwar einen mit einer Halbwellenlänge
parallel zu den Pfeilen 16 und 17, den anderen von mehreren Viertelwellenlängen
parallel zu den Pfeilen 21 und 22.
Infolge der Ausstrahlung in Richtung der Pfeile 16 und 17 wird die Aussendeenergie
in der Ebene 20 konzentriert, und infolge der Aussendung in senkrechtem Sinne ist sie
auf einen Kegel beschränkt, der gegen die Waagerechte geneigt ist. Man kann die Nei- no
gung dieses Kegels dadurch ändern, daß man die Verteilung parallel zur Ebene 20
ändert, indem man z. B. Selbstinduktionsvorrichtungen
oder Kapazitäten einschaltet, die auf dem Erdboden stehen und mit der Aus-Strahlungsfläche
durch Leitungen verbunden sind, die zur Leitung 9 und 10 parallel verlaufen.
Die Ausstrahlungsflächen können auch eine mehrfache Zahl von Hauptachsen enthalten,
nach denen die Aussendung stattfindet. So kann man z. B. drei Achsen, die
Kanten eines gleichseitigen Dreiecks bilden, verwenden, auch kann man so viel abgetrennte
Ausstrahlungsbüschel erhalten, wie für den vorliegenden Fall nötig oder wünschenswert
ist.
Diese Flächen können in jedem beliebigen Sinne angeordnet werden und ein mit beliebiger
Neigung versehenes elektrisches Feld ausstrahlen; sie können gleichfalls als Reflektor
dienen.
Die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung ist für alle Wellen möglich; interessante
Ergebnisse hat man jedoch bei Wellen erzielt, deren Länge unter iooom liegt. Die
günstigsten Resultate ergeben sich für Wellen zwischen ioo und 200 m Länge.
Die ausstrahlenden Netze können durch Metallrohre oder jeden anderen sonst geeigneten
Leiter ersetzt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Ortsfeste Kurzwellenantenne mit horizontal liegendem Dipol und vertikalen Speiseleitungen zur Erzeugung rein horizontal polarisierter elektrischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolantenne mehr als ein Achtel Wellenlänge, und zwar zwischen ein Achtel und fünf Achtel Wellenlänge über der Erde liegt.
- 2. Kurzwellenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Speiseleitungen dienenden vertikalen Antennenteile so angeordnet sind, daß ihre Ausstrahlungen sich aufheben.
- 3. Antenne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dipol aus zwei waagerechten Drähten oder Netzen besteht, die an die beiden Pole einer Hochfrequenzmaschine angeschlossen sind.
- 4. Antenne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Dipolteile die Länge von ungefähr ein Viertel Wellenlänge haben.
- 5. Antenne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne durch zwei rechteckige, waagerechte Netze gebildet wird, die mit den beiden Polen einer Hochfrequenzmaschine verbunden sind.
- 6. Antenne nach Anspruch 1 bis £, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zur Antenne parallelen, auf der Erdoberfläche angeordneten Reflektors, der gegebenenfalls abgestimmt sein kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR532767X | 1924-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532767C true DE532767C (de) | 1931-09-02 |
Family
ID=8924715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL63000D Expired DE532767C (de) | 1924-04-29 | 1925-04-22 | Ortsfeste Kurzwellenantenne mit horizontal liegendem Dipol und vertikalen Speiseleitungen zur Erzeugung rein horizontal polarisierter elektrischer Wellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532767C (de) |
FR (1) | FR593570A (de) |
-
1924
- 1924-04-29 FR FR593570D patent/FR593570A/fr not_active Expired
-
1925
- 1925-04-22 DE DEL63000D patent/DE532767C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR593570A (fr) | 1925-08-26 |
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