DE532308C - Turbinenschaufelung - Google Patents
TurbinenschaufelungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/30—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
- F01D5/3007—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers of axial insertion type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Turbinenschaufeln, und zwar eine Schaufelung, bei
der die Schaufeln am Läufer mit verstärkten Fußteilen seitlich in unterschnittene Nuten
des Läufers eingeschoben sind, welche quer zum Schaufelring verlaufen.
Die Erfindung will eine Befestigung schaffen, die sehr widerstandsfähig ist, die gestattet,
die Schaufeln leicht und einzeln anzubringen, und die es gestattet, eine enge
Schaufelteilung anzuwenden.
Die Befestigung von Schaufeln mit verstärkten Fußteilen durch Einschieben in axial
zu den Läuferscheiben verlaufende Nuten mit hiriterschnittenen Aussparungen ist seit langem
bekannt. Bei dieser Art der Befestigung ergeben sich aber Schwierigkeiten, insbesondere
bei etwas stärker gewölbten Schaufein und insbesondere dann, wenn die Schaufeln
in der Axialprojektion einander überlappen. Es sind auch Schaufelbefestigungen bekannt,
bei denen die gekrümmten Seitenflächen des verstärkten Schaufelfußes durch Eindrehen in eine hinterschnittene Umfangsnut
des Radkranzes eingesetzt wurden. Diese Schaufelbefestigung nötigt dazu, den Fuß
mit seitlichen Einschnitten zu versehen und der Scheibe größere Breite zu geben als dem
Schaufelfuß. Überdies bestehen Schwierigkeiten für die Einbringung und Auswechslung
der Schaufeln, insbesondere einzelner Schaufeln.
Gemäß der Erfindung werden die verstärkten Fußteile der Schaufeln in derselben allgemeinen
Richtung gekrümmt wie die eigentliehen Schaufelteile selbst, und die unterschnittenen
Nuten im Läufer werden entsprechend geformt. Hierdurch fallen Schwierigkeiten für die Einbringung der einzelnen
Schaufeln weg, und es wird ohne weiteres möglich, in der Seitenprojektion einander
übergreifende Schaufeln mit enger Teilung und unter günstigster Baustoffausnutzung zu
befestigen.
Es sind aus Blech gefertigte Schaufeln für Turbinen bekannt geworden, die über die
ganze Länge einheitlich gekrümmt waren und mit den unteren Enden in bogenförmige
Schlitze eingeschoben wurden, die in seitlich der Läuferscheibe angebrachte Flanschen eingeschnitten
waren. Die Schaufeln wurden an diesen Flanschen mittels eines unter die Unter- ·
seite des Flansches greifenden verstärkten Kopfes festgehalten. DieseSchaufelbefestigungwar
nur für Räder geringer Umdrehungsgeschwindigkeit ausführbar. Die Fliehkräfte der
Schaufeln wurde nicht unmittelbar in radialer Richtung auf die Scheibe selbst übertragen,
sondern sie wirkten auf die erwähnten, seitlich an der Scheibe angebrachten Flanschen
und erst über diese auf die Scheibe. Im Turbinenbau hat diese Bauart keine Beachtung
gefunden.
Zwei die Erfindung verkörpernde Ausführungsformen
sind in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung
ίο (unter Wegbrechung von Teilen), zum Teil
im Schnitt, einer Turbinenscheibe mit gemäß der Erfindung daran befestigten Schaufeln,
Fig. 2 ein Grundriß des Läufers mit daran befestigten Schaufeln,
Fig. 3 eine schaubildliche Wiedergabe einer zweiten Verkörperung der Erfindung und
Fig. 4 eine schematische Grundriß darstellung der zweiten Ausführungsform, die die
Krümmungsmittelpunkte zeigt.
Der Turbinenläufer ist als Scheibe io dargestellt;
die Erfindung ist besonders anwendbar, wenn auch nicht beschränkt, auf Scheibenläufer.
Die Scheibe io trägt eine Reihe von gekrümmten Schaufeln ii.
Jede Schaufel besitzt einen Wurzelteil 12. Die Begrenzung des Wurzelteiles im Grundriß
gemäß Fig. 2 ist bogenförmig. Ihre Krümmung entspricht annähernd der des gekrümmten
Teils der Schaufeln. Beide Seiten des Wurzelteiles sind nach Bögen- oder Bogenflächen
gebildet, deren Mittelpunkte auf der angenäherten Mittelpunktslinie der Schaufelkrümmung
liegen, wie dies bei 13 in Fig. 2 angedeutet ist. Diese Mittelpunktslinie erstreckt
sich radial oder annähernd radial zum Läufer.
Es sind zwar die Seitenflächen des Wurzelteiles und der Nut dargestellt und beschrieben
als nach Kreisbögen um einen gemeinsamen Mittelpunkt gestaltet; sie können aber verschiedene
Mittelpunkte haben, oder sie können irgendwelche Kurvenform annehmen, die es
gestattet, die gekrümmten Schaufeln in richtiger Weise zusammenzufügen. Allgemein
gesagt, ist der Wurzelteil auf der Hohlseite der Schaufeln hohl und auf der Wölbseite
der Schaufeln gewölbt ausgeführt.
Jeder Wurzelteil besitzt einspringende und lagensichernde Vorsprünge 14 und 15 und ist
in einer Nut 16 befestigt, die in ihrer Gestalt dem Wurzelteil entspricht und in der äußeren
zylindrischen oder Umfangsfläche der Scheibe 10 angebracht ist. Die Nut 16, die mit hinterschnittenen
Aussparungen 17, 18 versehen ist, um die eingreifenden Vorsprünge 14, 15
der Schaufelwurzel aufzunehmen, kann durch einen Fräser eingeschnitten sein, der auf
einem um den Mittelpunkt 13 schwingenden Arm angebracht ist. Die Schaufeln werden
auf die Scheibe in der Weise aufmontiert, daß man den einen Wurzelteil in das eine
Nutende auf der einen Scheibenseite einführt und sie in die Nut in Richtung eines Kreisbogens
um den Mittelpunkt 13 gleiten läßt. Ersichtlich sind die Seiten der Nuten und 5s
Wurzelteile der Umdrehungsflächen, und es sind die Begrenzungsflächen der Wurzelteilflächen
der Nut gleichartig zugeordnet. .
Im Wurzelteil und im Nutboden sind Lagensicherungsnuten 19 und 21 angebracht,
die von beiden Enden aus zu dem Schnittpunkt 22 laufen (s. Fig. 2). In dem so geschaffenen
Raum sind Stemmstücke 23 eingefügt und so verstemmt, daß sie die Schaufeln
starr in ihrer Lage halten. Es kann auch ein Stemmstreifen 24 (Fig. 1) in eine Aussparung
zu einer Seite des Wurzel teils an der Außenfläche der Scheibe eingebracht werden,
um den Würzelteil seitlich festzuhalten.
Es ist klar, daß die sonstigen gleichwertigen Verstemmungseinrichtungen benutzt werden
können.
In Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der ein verbreiterter
Teil 26 zwischen Wurzelteil und eigentlicher Schaufel vorgesehen ist. Diese Verbreiterung
dient zwei Zwecken:
1. schafft sie ein Mittel zur Führung und Verteilung der Beanspruchungen von Schaufel
auf Wurzelteil und
2. stützt sie den verbreiterten Teil der Nachbarschaufeln, so daß die Schaufeln
gegeneinander abgesteift werden und ein starres einheitliches Gebilde entsteht.
Bei dieser Ausführung· sind, wie vorher die Seiten, nach Kreisbogenflächen mit gemeinsamem
Mittelpunkt gestaltet, und zwar ist der Mittelpunkt für die Schaufel 27 in Fig. 4
bei 28 angedeutet, der Mittelpunkt für die Schaufel 29 bei 30 und der Mittelpunkt für
die nicht dargestellte nächste Schaufel bei 31. Die hohle Seite des verbreiterten Teiles 26 ist
nach einer Bogenfläche geformt, dessen Mittelpunkt vorzugsweise der Mittelpunkt für
die Hohlseite des Wurzelteiles ist oder im Falle des Beispiels ein Mittelpunkt für beide
Seiten. Für die Schaufel 27 ist dies der Mittelpunkt 28. Die gewölbte Seite aber muß die
Hohlseite der nächsten Schaufel 29 abstützen; infolgedessen ist sie längs einer Bogenfläche
geformt, deren Mittelpunkt im Mittelpunkt 30 liegt, der vom Mittelpunkt 28 um eine
Strecke gleich der Schaufelteilung entfernt ist, d. h. gleich dem Abstande von einem
Punkt einer Schaufel zum gleichen Punkt der nächstfolgenden Schaufel.
Diese Gestaltung verursacht einen verbreiterten Teil, der, wie aus Fig. 4 erkennbar ist,
an der linken Seite etwas schmaler ist, und infolgedessen müssen die Schaufeln von der
rechten Seite eingeschoben werden. Sie können getrennt ohne gegenseitige Störung ein-
gebracht werden. Steinmaterial kann zwischen Fuß der Nut und Wurzelteil in der bei
33 (Pig· 3) angedeuteten Weise eingebracht
werden.
Aus den Zeichnungen erkennt man, daß ein Wurzelteil für im wesentlichen die volle Erstreckung
des Schaufelquerschnitts in Umfangsrichtung des Läufers vorhanden ist. Die Krümmung des Wurzelteils und der Nut verursacht
eine erhöhte Festigkeit gegen Biegungsbeanspruchungen aus der auf die Schaufel wirkenden Kraft des Treibmittels. Indem
man den Wurzelteil mit einer Umrißform ausstattet, die sich stärker dem Schaufelquerschnitt
anpaßt, wird eine Mindestmenge von Werkstoff zum Stützen der Schaufel notwendig,
und es wird auf diese Weise möglich, die Schaufeln so dicht wie erforderlich an^
einanderzurücken, um dem Treibmittel, das
ao in der Schaufelung wirkt, die Energie auf wirksamste Weise zu entziehen. Gleichzeitig
können die Schaufeln in Umfangs richtung einander überlappen. Diese Wurzelform gestattet
aber, auch, den Schwerpunkt derWurzel
leichter in einer radialen Linie mit dem Schwerpunkt der Schaufel anzuordnen.
Dadurch, daß man die Nuten in bekannter Weise quer zur Scheibe legt, wird auch eine
Mindestmenge von Werkstoff in der Scheibe notwendig, um die Wurzelteile zu halten. Die
Fliehkraft, die bestrebt ist, jede Schaufel aus der Nut herauszuziehen, ist groß und sucht
die Scheibenteile 25 an gegenüberliegenden Seiten der Wurzel auseinanderzuspreizen.
Der Wirkung einer Schaufel auf einen Teil 25 wirkt aber die gleiche Wirkung der Schaufel
an der gegenüberliegenden Seite entgegen. Infolgedessen ist; es nicht notwendig, zusätzliches
Material an den gegenüberliegenden Nutseiten vorzusehen, um diese Seitenkräfte
aufzunehmen.
Nach diesem Verfahren lassen sich die Schaufeln leicht einbauen. Sie sind auch getrennt
eingebaut, wodurch die Entfernung und der Ersatz bei Beschädigung einer oder mehrerer Schaufeln sehr leicht gemacht wird.
Claims (4)
1. Turbinenschaufelung, bei der Schaufeln am Läufer mit verstärkten Fußteilen
in unterschnittene, quer zum Schaufelring' verlaufende Nuten des Läufers seitlich
eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfüße und Nuten in
derselben allgemeinen Richtung gekrümmt sind wie die eigentlichen Schaufeln.
2. Schaufelbefestigung nachAnspruchi,
dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Schaufelfußteile (26) dort, wo sie über
die Nuten hinaustreten, weiter verstärkt und so geformt sind, daß sie in gegenseitige
Anlage mit den Nachbarflächen der anstoßenden Schaufeln gelangen, wobei der Krümmungsmittelpunkt der hohlen
Anlagefläche jeder Schaufel mit dem Krümmungsmittelpunkt der die Schaufel haltenden Nut zusammenfällt, während
der Krümmungsmittelpunkt der gewölbten Anlagefläche jeder Schaufel mit dem Krümmungsmittelpunkt der nächstfolgenden
Nut zusammenfällt.
3. Turbinenschaufelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
gekrümmten Seiten der verstärkten Wurzelteile (12) und der Nuten (16) Umdrehungsflächen
sind, deren Umdrehungsachsen (37, 30, 28) im wesentlichen radial zum Läufer, und zwar in einer Ebene
liegen, die annähernd mit einer Stirnfläche der seitlich kurvenförmig begrenzten
Wurzelteile zusammenfällt (Abb. 4).
4. Turbinenschaufelung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln in den Nuten durch gerade Stemmstreifen (23) gegen Axialbewegung
gesichert sind, welche zwischen Schaufeln und Bodenfläche der Nuten (16)
eingebracht sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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