DE532306C - Turbine - Google Patents

Turbine

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DE532306C
DE532306C DEI31442D DEI0031442D DE532306C DE 532306 C DE532306 C DE 532306C DE I31442 D DEI31442 D DE I31442D DE I0031442 D DEI0031442 D DE I0031442D DE 532306 C DE532306 C DE 532306C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
    • F01D1/026Impact turbines with buckets, i.e. impulse turbines, e.g. Pelton turbines

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausbildung einer Turbine derjenigen Art, bei der ein elastisches Treibmittel in den Laufschaufelkammern- und in deren Öffnungen gegenüber angeordneten Ausdehnungsräumen zur Entspannung gebracht wird.
Bei den bisher bekannt gewordenen Arten von Dampf- und Gasturbinen ist die Teilung an dem Laufrad- und Leitscheibenumfang
ίο derart getroffen, daß zwischen den während der Drehung entstehenden Ausdehnungsräumen stets eine freie Durchströmung des Treibmittels möglich ist.
Demgegenüber handelt es sich hier um eine Turbine mit fortschreitend anwachsender stufenweiser Entspannung des elastischen Treibmittels im Sinne der Drehung, und zwar am Umfang des Leitscheiben- und Laufradpaares. Die Strömung durch die Turbine ist
ao erst infolge der Drehung des Laufrades möglich. Das Laufrad wird dadurch in Bewegung gehalten, daß sich das gespannte Treibmittel über die Stufen am Radumfange den Weg zum niedrigeren Druck erzwingt. Hierbei wird zum Unterschiede einer ähnlichen Turbine der immer rascher anwachsenden Vergrößerung der Treibmittelmenge durch entsprechend anwachsende Dehnungsräume Rechnung getragen, und zwar in zweifacher Weise:
Erstens durch die entsprechend ansteigende Größe der Leitzellen gegen den Auspuff zu, zweitens durch die Vereinigung einer immer größeren Anzahl Leit- und Laufzellen zu einer Dehnungsstufe, wobei jede Dehnungsstufe für eine ganz kurze Zeit einen abgeschlossenen Raum bildet, um im nächsten Augenblick durch Übertritt einer Laufschau-
fei zum nächstfolgenden Leitschaufelzwischenraum einen neuen Dehnungsraum zu bilden. Hierzu erhalten bei gleichmäßiger Schaufelteilung des nur nach einer Seite offenen Laufrades die zusammenwirkenden Leitzellen eine fortlaufend anwachsende Teilung. Die Ausdehnungsräume am Laufrad- und Leitscheibenumfang entstehen dabei ähnlich wie zwischen zwei gegenseitig aneinander vorbeibewegten Wellenlinien, von denen die eine gleiche Wellenlänge, die andere bei anderer Teilung eine fortlaufend veränderliche Wellenlänge aufweist. Dieses ständige Ineinanderspielen und Übergreifen der Dehnungsstufen soll zum Unterschiede der Turbinen mit freier Durchströmung an den auftretenden Einschnürungsstellen (Knoten) dem Treibmittel die Möglichkeit nehmen, frei mit einfacher Richtungsänderung den Weg ins Freie zu erreichen. Dabei ist es wesentlich, daß diese Hindernisse der Strömung dank des Übergreifens der Stufen und einem entsprechenden Vorschreiten in den Räumen die Möglichkeit der Dehnung nicht beeinträchtigen sollen.
Durch diese Einrichtung ist bezweckt worden, die Ausdehnungsgeschwindigkeit (von Stufe zu Stufe) im strengsten Zusammenhange mit der Umdrehungszahl des Laufrades zu halten, wodurch die Möglichkeit gegeben werden soll, auch bei Verwendung nur eines Laufrades eine verhältnismäßige Langsamläufigkeit gegenüber anderen Turbinen (z. B. Lavalturbinen) zu erreichen. Diese Langsamläufigkeit kann unter Umständen besonders für die Möglichkeit des Arbeitsvorganges bei Brennkraftturbinen bedeutungsvoll
werden. Neben der Treibkraft des Mittels infolge der Strömung (Stoß des gegen die Schaufel strömenden und Rückdruck des von der Laufschaufel abströmenden Mittels) kommt hier noch eine neue wichtige Wirkung des Treibmittels zustande: Das ist die Durchzwängung des Mittels durch die jeweils entstehende enge Spalte. Vergleichsweise entspricht diese treibende Wirkung des Mittels ίο dem Bestreben eines gespannten Gases, bei Schadhaftwerden der umschließenden Behälterwandungen die Rißstelle zu vergrößern und einer immer größeren Menge des Gefäßinhalts Gelegenheit zur Entspannung zu bieten.
Für das Wesen der Erfindung ist die Art des Energieträgers belanglos. Es handelt sich hier ebensogut um Wasserdampf oder irgendeinen anderen Dampf als auch um Gas, öl, Druckluft, Kohlenstaub usw., die brennbaren Mittel selbstverständlich unter Zufuhr der für die Verbrennung erforderlichen SauerstofEmenge in irgendeiner Form. Hier ist auch die gemischte Verwendung von verschiedenen Stoffen inbegriffen, wie z. B. Verbrennung eines Öl-KoMeinsiaub-Gemisdhea mit Einspritzung einer dampfbildenden Flüssigkeit oder eines festen Körpers! (z. B. EJs)1. Weiter ist die Art der Beaufschlagung sowie der Umstand ohne Bedeutung, ob sich! das Laufrad, die Leitscheihei oder Laufrad und Leitschieibe drehen. Es1 können hier ebensogut radiale als auch, axiale Anordnungen verwendet werden. ,
Die neue Maschine besteht aus folgenden Einzelheiten:
Das Laufrad, innen oder außen liegend, trägt eine Anzahl Schaufeln gleicher Teilung, die entgegen seinem Drehsinne rückgekrüpimt sind. Jede Laufschaufel schreitet an allen Leitschaufeln vorbei und passiert hierbei alle Spannungen vom höchsten bis zum tiefsten Druck, der dem betreffenden Laufrad zugeordnet ist, tritt sodann in den Raum für die Ausströmung, dann in einen Raum, in dem die Schaufel mit der atmosphärischen -' Luft oder bei Notwendigkeit stärkerer Kühlung mit einem kälteren Stoffe in Berührung kommt (Kühlraum). Als Übergang zu dem nun folgenden Füllungsraum dient ein Raum, der die Abdichtung der ersten Stufe gegen - den Kühlraum zu besorgen hat.
Die Leitscheibe (außen oder innen angeordnet) trägt eine Anzahl Zellen (Schaufelzwischenräume) mit fortschreitend veränderlicher (vorzugsweise wachsender) Teilung, die derart gesetzmäßig angeordnet sind, daß dem sich entspannenden Mittel vom Eintrittspunkte in die Leitscheibe immer mehr Raum zur Ausdehnung freigegeben wird, d. h. daß das Mittel am Umfange fortschreitend immer mehr und gegebenenfalls immer größere Zellen betreten kann, bis es nicht in der Endstufe a) in die zweite Hauptstufe, gebildet durch das nächste Räderpaar, b) in den Auspuff- oder irgendeinen Abwärmeverwertungsraum oder c) in den Kondensator übergeht. Wie auch schon vorhin erwähnt, trägt die Leitscheibe im wesentlidhen, den Arbeitsphasen folgend: 1. einen FüUungsraunr, 2. eine Anzahl Entspannungszellen, 3. einen Auspuffraum, 4. einen Kühlraum, 5. einen Dichtungsraum.
Als beste Laufschaufel empfiehlt sich eine symmetrische Zweikammerschaufel nach der Art von Peltons Wasserradschaufeln mit doppelter Strahlumwendung von der Mitte gegen außen. Dieser entspricht wieder eine nierenförmige Leitzelle mit Strahlwendung • von außen gegen die Mitte. So übergibt bei dieser speziellen Anordnung der Maschine das Laufrad die fortschreitende Strömung stets außen der Leitzelle, diese hingegen der Laufschaufel stets in der Mitte. Die Leitzelle kann, wo angezeigt, durch eine gekrümmte Stromumführungsleitung vertreten sein, die in ihrem düsenartig erweiterten Ende eine stärkere Entspannung des Mittels oder größere Energieentfaltung gegen die Laufschaufel ermöglicht. Die Zuführung des Betriebsstoffes ist von dessen Beschaffenheit abhängig. Dampf führt man vorzugsweise durch die erste Leitzelle in der Weise ein, daß diese Zelle sofort zu einer entsprechend gegen die Laufschaufeln gerichteten Düse ausgebildet wird. Gas oder Öl "verbrennt man entweder in der bei Turbinen üblichen Weise in besonderen Kammern und führt sie genau so,' wie oben beschrieben, durch eine Düse gegen das Laufrad, oder man führt den Brennstoff ioc und die Verbrennungsluft (evtl. bei Sauerstoffzusatz) getrennt in den Laufschaufelraum oder in die Leitzelle und zündet das Gemisch erst im Schaufelraum.
Die zur Erzielung höherer Wirkungsgrade ioj notwendige Vorverdichtung der Stoffe wird in besonderen, der Energiequelle angegliederten Hilfsmaschinen vollzogen oder auf die Weise erreicht, daß in den kreisenden Teil der Turbine gleich die Verdichtungsmaschine nc miteingebaut wird. Als Sonderfall enthält die Maschine die Verdichtung und Ausstoßung der evtl. vorgespannten Triebstoffe durch kleine Kolbenpumpen, die von dem in Drehung befindlichen Teil der Maschine vermöge ii{ kleiner Anschlage (Gleitflächen) betrieben werden.
Auf dieser Art der Stoffzuführung beruht eine neuartige Regelung. Die erwähnte Mengenregelung wird dadurch erreicht, daß zu- 12c folge entsprechender Beschaffenheit der Gleitfläche die Pumpen im Laufrade oder der Leit-
scheibe mehr oder weniger Brennstoff ansaugen, der Maschine also einen größeren oder kleineren Impuls verleihen. Bei weitergehender Regelung (Grobregel'ung) läßt man einzelne Füllungen (und Zündungen) aus der Reihe ausfallen.
Die Kühlung der Laufschaufel erfolgt im Gegensatz zu den bisher bestehenden Gasturbinen schon dadurch, daß jede Schaufel
ίο alle bei dem Arbeitsgang vorkommenden Temperaturen durchläuft und nicht wie dort gewisse Schaufelreihen stets der größten Temperatur ausgesetzt sind. Wenn die Wärmebeanspruchung der Schaufel eine verstärkte Kühlung erheischt, wird eine spezielle Kühleinrichtung diese bei jeder Laufschaufel in der Zeitspanne, wo sie zwischen Auspuff und Einströmung übergeht, je nach Maßgabe der Notwendigkeit besorgen. Die Gefährdung der Leitschaufeln durch zu hohe Temperaturen ist nur in den ersten Stufen groß. Hier macht die ruhende Anordnung des Leitrades die Verwendung ganz besonders feuerfesten Baustoffes nötig, dessen Beanspruchung auf Biegung oder Zug möglichst vom Mantel aufzunehmen ist. Die zwecks möglichster Wirtschaftlichkeit nötige Hochtreibung des Wärmeprozesses wird jedoch gegebenenfalls eine Außenkühlung des meist gefährdeten Leitscheibenteiles notwendig erscheinen lassen.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 bis 4 eine
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt senkrecht zur Drehachse, Abb. 2 einen senkrechten Mittelschnitt. Abb. 3 und 4 zeigen den ausgestreckten Schaufelplan im Querschnitt und in Draufsicht gegen die Leitzellen. Die Leitscheibe ist hier feststehend gedacht.
A ist das innen angeordnete Laufrad. Die Laufschaufeln 1 bis 16 sind in Abb. 1 und 2 der Einfachheit halber als* abwickelbare Flächen dargestellt. In Abb. 3 sieht man den Schnitt durch die rückwärtige Hälfte der Laufschaufel, die hier schon eine umständliche Form aufweist, welche jedoch eher der erwünschten Strömung entspricht. In Abb. 4 sind über die voll ausgezogenen Leitzellen I bis VIII strichpunktiert die Einströmkanten
go der darüberliegend gedachten Laufschaufeln eingetragen. Wie ein Blick auf die Zeichnung lehrt, vollzieht sich der ganze Arbeitsvorgang in der Maschine derart, daß die Strömung laufschaufelweise die einzelnen Spannungsstufen mitnimmt und die sich ergebende Gesamtkraft auf den ganzen Umfang zeitlich möglichst verteilt ist.
Bei der dargestellten Anordnung wird durch die Pumpe P in der Leitscheibe (Abb. 1) Druckluft in das Laufrad eingedrückt, während die Pumpe p auf der anderen 'Seite des Laufrades Druckgas zwischen die Laufschaufeln ι und 2 befördert. Das Gemisch wird in dem Augenblick gezündet, wenn Schaufel 1 die Einströmöffnung B der Leitscheibe verläßt und Laufschaufel 2 gerade einen kleinen Schlitz gegen die Leitzelle I öffnet und die Entspannung ermöglicht. Die in den Abb. 1, 3 und 4 dargestellte Schaufelstellung entspricht dem Augenblick nach der Zündung zwischen 2 und 3. Solche Stellungen gibt es während einer Laufradumdrehung so viele, als Laufschaufeln am Laufrade vorhanden sind. Die Schaufel 5 sperrt hier die erste Stufe ab, die aus drei Laufradzwischenräumen und den Leitzellen I und II besteht. Die zweite Stufe der Dehnung wird durch vier Laufradzwischenräume von 5 bis 9 und durch die Leitzellen III, IV und V gebildet, ist also schon größer. Die dritte Stufe ist in der Abbildung gegen den Auspuff oder Kühlraum K (Abb. 1) offen, ermöglicht also die vollständige Entspannung des Mittels (falls hier nicht die Überführung in eine parallel mit der ersten arbeitenden Turbine vorgesehen ist). Im Räume K treffen die Laufschaufeln auf atmosphärische Luft und werden durch diese gekühlt. Besondere Kühlvorrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Eine kleine Verdrehung (um etwa 11 °) des Lauf- go rades (in Abb. 1 punktiert dargestellt) bringt sofort eine andere Stufenverteilung hervor^ Die Schaufel 1 passiert die Füllöffnung E. Zwischen Schaufel 1 und 2 wird eben die Zündung eingeleitet. Die Schaufel 3 sperrt die erste Stufe der Entspannung, die aus zwei Laufschaufelzwischenräumen und der Zelle I gebildet wird. Die zweite Stufe von der Schaufel 3 bis 7 wird von vier Laufradzwischenräumen und von drei Leitzellen Ll, l0Q III, IV gebildet. Die dritte Stufe ist in diesem Zeitpunkt der Drehung gegen den Auspuffraum K geschlossen und besteht aus den restlichen sechs Laufradzwischenräumen von Schaufel 7 bis 13 und den vier Leitzellen V 10-bis VIII.
So gehen die einzelnen Arbeitsspiele in dem Zeitraum vor sich, in dem das Laufrad um eine Schaufelteilung verdreht wird, d. h. es kommen auf eine Laufradumdrehung ebensoviel Arbeitsspiele, als Laufschaufeln vorhanden sind, mit anderen Worten: die Fortschreitungsgeschwindigkeit der Arbeitsspiele am Umfang ist um soviel mal größer als die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades, als ng es Schaufeln gibt am Laufrade. Dieser Umstand läßt in gewissen Grenzen die normale günstigste Drehzahl der Maschine je nach dem gewünschten Zweck verändern, ist übrigens ein Zeichen für entsprechende Langsamläufigkeit der Maschine, wenn man auch nicht annehmen kann, daß das Mittel, in unserem
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Fall mit 16 Laufschaufeln, auch mit i6facher Umfangsgeschwindigkeit vorwärts strömt.
Die radiale Abdichtung der Maschine ist in der Abb. ι mit D1 bezeichnet, wo voraussichtlieh dank der Gegenstoßwirkung der Laufschaufeln keine großen Verluste zu erwarten sind. Um die Austrittsverluste an dieser Stelle möglichst klein zu gestalten, vor allem Verluste an Brennstoff auszuschließen, läßt ίο man die Verbrennungsluft vor Beginn der Brennstoffiillraig vollends einströmen.
Die entweichende Luft entspannt sich in den Dichtungskammern k auf gegen außenhin abnehmende Drücke. Diese verlorene Luft kann man dann an entsprechende Druckstufen des Hilfsverdichters anschließen und so zum Teil wieder verwenden. In der Abb. 2 stellai D2 und Ds schematisch die axialen Abdichtungen dar. D4 ist die ebenfalls schematisch dargestellte gleitende Abdichtung des Reglers R gegen die Leitscheibe.
Die Betätigung der innen gelegenen Brennstoffpumpen ρ (Abb. 1), deren jede einem Laufschaufelzwischenraum zugeordnet ist, erfolgt durch die exzentrische Gleitscheibe g des Reglers R. Dieser Regler kann auch seinerseits gedreht werden, um die Phasen genau einstellen zu können (Vorzündung), was in den Abb. 1 und 2 nicht näher dargestellt ist. Durch die Gleitscheibe g werden die Pumpenstößel nach außen bewegt, wodurch die Kolben das vorher angesaugte Gut in die Laufschaufelzwischenräume eindrücken. Das rückziehende Organ (z. B. Spiralfeder) ist nicht näher dargestellt. Normal werden die Pumpenstößel und mit ihnen die Kolben so geführt, daß während einer halben Laufradumdrehung der zurückbewegte Kolben den Stoff ansaugt. Auf der Gegenseite der Einströmung ist der Saughub fertig, der Kolben wird aber nicht sofort vorwärts bewegt, um so zurückgehalten im letzten Augenblick vor der Einströmung das Mittel mit tunlichst großer Geschwindigkeit vorzudrücken. Diese Kolbensteuerung vollführt die entsprechend geformte Gleitfläche g des Reglers R (s. Abb. 2) durch Vermittlung der Stößel, die in verschiedenen Ebenen gelegen sind. Zum Zwecke der Mengenregelung müssen die go Saughübe verändert werden, was man dadurch erreicht, daß der kegelige Teil der Gleitfläche g nach links verschoben wird, wodurch die Stößel verhindert sind, den ganzen Saughub auszuführen. Bei weiterer Verschiebung der Gleitfläche g nach links erreicht man den Ausfall jener Füllungen, die von den äußerst rechts gelegenen Pumpenstößeln in dem Augenblick bewirkt werden sollten, wenn sie den bis zum kleinsten Gleitradius der Fläche g (Abb. i)· zurückgenommenen Absatz bestreichen. An diesen Stellen wird der Stößel auf der Einströmseite in Saugstellung vorbeigeführt, wodurch also das Vordrucken des Mittels, also die Füllung, ausbleibt.
Um das Ansaugen von verbrannten Gasen in die Brennstoffpumpe zu verhindern, müssen diese gegen den Laufschaufelraum durch Ventile oder Klappen ν (s. Abb. 1) verschlossen bleiben, welche Klappen sich nur im Augenblick der Füllung (evtl. unter dem Verdichtungsüberdruck des einzuführenden Brennstoffes) zwangsläufig öffnen.
Die Stoffzuführungspumpe P (hier Luftpumpe) wird durch die mit dem Laufrade kreisenden Anschläge α gesteuert. In der Abbildung ist als rückbewegendes Organ eine Feder angenommen. Inwieweit die Geschwindigkeit derselben für den Rückhub nicht ausreicht, werden bei P (Abb. i) statt einer Pumpe zwei oder mehrere Pumpen eingebaut, die abwechselnd jede für sich die Füllung bewerkstelligen.
Bei Anwendung von Dampf als Betriebsmittel vereinfacht sich die Maschine durch den Fortfall aller Einrichtungen für Gas- und Luftzuführung, Verdichtung und Zündung.
Wie die Abb. 3 und 4 zeigen, läßt sich die Leitzelle unter Umständen auch als Düse oder als Gruppe von Düsen ausbilden.
Eine ähnliche Wirkung zwischen Strömung g0 und Laufraddrehung, wie bei der in der Abb. ι dargestellten Anordnung, findet auch dann statt, wenn die Leitschaufelteilung kleiner ist als die Laufschaufelteilung. Die Füllungspumpen auf der Laufradseite könnten auch durch eine einzige Pumpe ersetzt werden, da ja der Füllungspunkt relativ in Ruhe bleibt, und es wäre ebenso wie auf der Leitseite nur nötig, durch entsprechende Einrichtungen den Pumpenkolben entsprechend hin j.Oo und her zu bewegen. Die beispielsweise gewählte Anordnung will nur die Beanspruchung der einzelnen Pumpen durch die KoI-benreibung und durch die Verdichtungswärme, zum Teil auch durch die strahlende Wärme vom Brennraum auf diese Weise herabmindern, so daß jede Pumpe erst nach Durchlaufen aller weniger gefährlichen Arbeitsphasen die größte Beanspruchung nur einmal während einer Laufradumdrehung, erfährt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Turbine, bei der ein elastisches Treibmittel in den Laufschaufelkammern und deren öffnungen gegenüber angeordneten Ausdehnungsräumen zur Entspannung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichmäßiger Schaufelteilung des nur nach einer Seite offenen Laufrades für die mit den Laufschaufelkammern unmittelbar ohne Zwischenschaltung irgendwelcher vermittelnder Teile zusam-
    menwirkenden Leitzellen eine solche fort-' laufend anwachsende Teilung erhalten, die eine stufenweise Entspannung ermöglicht, wobei der entstehenden Strömung am Umfang vorauseilende und die Strömung jeweils unterbrechende Knoten (Einschnürungsstellen) derart überlagert sind, daß sie — zufolge des Fortschreitens der Leitschaufelteilung, wodurch die Knoten gegen den Auspuff immer weiter auseinanderliegen — Ausdehnungsräume freigeben, die im stetigen Anwachsen auf der Auspuffseite (wie es einem normalen Dehnungsdiagramm entspricht) wesentlich größer sind als auf der Einströmseite.
  2. 2. Turbine nach Anspruch i, ausgeführt als Brennkraftturbine, dadurch gekennzeichnet, daß die zum unmittelbaren Antrieb verwendeten Verbrennungsgase durch Anreihung beliebig vieler Dehnungsstufen auch bei Verwendung nur eines Laufrades entsprechend schrittweise entspannt werden.
  3. 3. Turbine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Radialabdichtung auf der Einströmseite, bestehend aus einzelnen kleinen Zellen mit im Drehsinn des Laufrades vorgebogenen Schaufeln (Abb, 1), die bei Verbrennungsmaschinen noch überdies je nach dem Dichtungsstufendruck an entsprechende Stufen des Vorverdichters für Verbrennungsluft angeschlossen werden, um die Verluste möglichst zu verringern.
  4. 4. Turbine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber der feststehenden Leitscheibe (bei Vollbelastung mit Laufradgeschwindigkeit) relativ bewegtes Rad mit Anschlägen (α) (Abb. 1) die Pumpenstößel nach vorwärts treibt und so die Füllung bewirkt.
  5. 5. Turbine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinströmung früher als die Gasfüllung erfolgt, um an der Radialabdichtungsstelle (.D1) (Abb. 1) möglichst nur Luftverluste zu erhalten.
  6. 6. Turbine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkolbenstangen auf einer kegeligen Gleitfläche (g) (Abb. 1) geführt und in verschiedenen Ebenen liegend angeordnet sind, so daß durch Seitenverschiebung des Reglers von den Pumpenkolben größere oder kleinere Saughübe der Pumpen, also größere oder kleinere Füllungen, erzielt werden.
  7. 7. Turbine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufschaufelzwischenraum von der zugeordneten Zuführungspumpe durch ein Ventil oder eine Klappe abgetrennt ist, die den betreffenden Pumpenraum gegen den Laufschaufelzwischenraum geschlossen hält und sich nur bei der Füllung öffnet.
  8. 8. Turbine nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch derartige Gestaltung der Gleitfläche (g) (Abb. 2), daß diese in dem Augenblick den Zündfunken auslöst, in dem die Füllung des Brennstoffes beendet ist und sich eben beim Schluß der Verbrennung- auch die Möglichkeit der ersten Dehnung einstellt.
  9. 9. Turbine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (g) mit einem Absatz versehen ist, durch welchen die zunächstgelegenen Pumpenkolben im Falle gegenseitiger Annäherung in Saugstellung an dem Füllungsraum vorbeigeführt werden, so daß die Füllung ausbleibt.
  10. 10. Turbine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (g) gegenüber der Leitscheibe zum Zweck feinerer Phasenstellung verdrehbar angeordnet ist.
  11. 11. Turbine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkolben auf der Leitscheibenseite nicht in einer Ebene angeordnet sind, so daß sie in einer gewissen Seitenlage des Anschlagrades durch Ausfall von Anschlägen an dem betreffenden Punkt nicht vorgestoßen werden und so Füllungen nach Bedarf übersprungen werden können.
  12. 12. Turbine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Stoffmenge, wie z. B. Luft, auf der Leitscheibenseite die Anschläge (α) (Abb. 1) gegenüber der Maschinenachse geneigt (z. B. in Konusform) ausgeführt werden, wodurch bei Axialverschiebung des Anschlagrades die Länge der Saughübe verändert wird.
  13. 13. Turbine nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Füllung, jede dritte Füllung usw. ausfallen kann auf diese Weise, daß man auf der Laufradseite der Gleitfläche (g), auf der Leitzellenseite dem Anschlagrade eine entsprechende Drehung höherer Ordnung verleiht, die bewirkt, daß die Pumpenkolben nur in jedem zweiten, dritten usw. Vorbeigange am Füllungsraume erst vorgestoßen werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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