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Drehbar angeordneter Rauchgas-Abdampf-Erhitzer bzw. -Überhitzen Es
ist bekannt, die aus Rauchrohren u. dgl. mit einer gewissen höheren Temperatur austretenden
Rauchgase noch weiter auszunutzen, indem man sie Rohre bzw. ein Rohrsystem bespülen
läßt, welches z. B. von Speisewasser oder von Abdampf durchströmt wird.
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Die Erfindung betrifft Rauchgas-Abdampf-Erhitzer bzw. -Überhitzen
mit zu einem fortlaufenden Dampfweg hintereinandergeschalteten, quer vor den Rauchrohren
in der Rauchkammer angeordneten Abdampfröhren. Das Wesen der Erfindung beruht darin,
.daß die beweglich gelagerten Rohrgruppen von den Rauchrohren wegdrehbar angebracht
sind, um so die Enden der Rauchrohre zwecks Reinigung o. dgl. in einfacher Weise
zugänglich zu machen.
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Einige beispielsweise Ausführungen für die Anwendung des Erfindungsgegenstandes
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf eine der
Erfindung gemäß beschaffene Rohrgruppe für beispielsweise drei nebeneinanderliegende
Schiffskessel, von denen nur zwei teilweise gezeichnet sind.
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Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht derselben Einrichtung, Abb. 3 eine
der Abb. 2 ähnliche Einrichtung bei einer Schiffsanlage aus nur zwei Kesseln. Abb.4
ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsform mit erfindungsgemäß
drehbar vor den Enden der Rauchrohre angebrachten Rohrgruppen.
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In den Abb. i und 2 bezeichnet i die Kesselmäntel und 2 die Rauchrohre,
deren vordere Enden sichtbar sind. Bei 3 tritt der Abdampf in die in bekannter Weise
quer vor den Rauchrohren angeordnete Rohrgrüppe 4 ein und bei 8 verläßt er es in
aufgeheiztem Zustand. Vor dem Anschluß 3 befindet sich ein Wechselventil 5, mittels
dessen der durch das -Rohr 6 zuströmende Abdampf entweder zu der Rohrgruppe
4 oder in ein Rohr 7 geleitet werden kann, das z. B. zu einem Kondensator führt.
Die Anordnung der Rohre in dem Rohrsystem q, geht am besten aus der Abb. 2 hervor.
Alle diese Rohre werden von den Abgasen bespült und beheizt, die aus den Rauchrohren
kommen, wodurch der die Rohrgruppe durchströmende Dampf aufgeheizt wird. Dieser
Dampf kann dann z. B. von dem Rohr 8 aus durch das Rohr 9 (Abb. i) zu einem Niederdruckzylinder
geleitet werden. In diese Verbindung ist ein Gleicbdruckventil io eingesetzt. An
dem Rohr 8 befinden sich Anschlüsse i i, i2 und 13, von denen ii z. B. zu
einem Verdampfer, 12, z. B. zu Heizkörpern und 13 z. B. zu einem Speisewasservorwärmer
führen kann. An dem Rohr 8 sollen
sich in der Regel auch ein Sicherheitsventil
und ein Manometer befinden. Diese Armaturen sind in der Zeichnung nichtdargestellt.
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Nach Abb. 3 befinden sich vor jedem der beiden Kessel vier gleichlaufende
Rohre 4, die an ihren Enden durch U-Stücke 15 miteinander zu einem fortlaufenden
Dampfweg verbunden sind. 22 bezeichnet die Verbindungsmuffe der linken und -der
rechten Rohrgruppe. 1q. sind senkrechte Bleche, in denen die Rohre gelagert sind.
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Jede Rohrgruppe vor einem Kessel kann, wenn gewünscht, aus mehr als
nur einem Satz Rohren bestehen. In der Abb. q. sind zwei Satz Rohre in besonderer
gegenseitiger Anordnung veranschaulicht, die erfindungsgemäß zwecks Reinigung der
Rauchrohre von diesen weggedreht werden können. Zu diesem Zweck sind die Rohre q.
in einem an zwei oder mehreren Winkelstücken 16 befestigten Rahmenwerk 17 angeordnet.
Das obere, der Kesselwand i zugekehrte Rohr q. ist in zwei oder mehreren an der
Kesselwand befestigten Lagern i8 schwenkbar gelagert, so daß die ganze mittels des
Winkelstückes 16 schräg an der Kesselwand sich abstützende Rohrgruppe ¢ um die Lager
18 nach oben geschwenkt werden kann, in welcher Lage sie durch irgendwelche
an sich bekannte, in: der Zeichnung nicht dargestellte Mittel gehalten wird.
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Die- Einrichtung kann auch bei einzelnen Kesseln in gleicher oder
ähnlicher Weise angeordnet sein. Wenn zwei Kessel vorhanden sind, so können die
beiden Rohrgruppen beispielsweise in völlig spiegelgleicher Weise in der aus der
Abb. 3 ersichtlichen Weise miteinander verbunden sein; sind es drei Kessel, wie
in den Abb. i und 2, so wird etwa (bei vier Rohren in jedem Satz) eine Verbindung
von dem untersten Rohr des rechten Satzes zu dem zweiten Rohr (von oben) des mittleren
Satzes hergestellt, und das unterste Rohr dieses Satzes wirrt mit dem untersten
Rohr des linken Satzes verbunden, wie es insbesondere aus der Abb. 2 zu ersehen
ist. Selbstverständlich ist kein Rohrsatz auf die bestimmte Zahl q. beschränkt.
Es können weniger oder mehr als vier Rohre in einem Satz vorhanden sein. Schließlich
können die Verbindungsmittel zwischen den einzelnen Rohren jedes Satzes, den Reihen
in einer Rohrgruppe und den verschiedenen Gruppen untereinander ganz nach Wunsch
gewählt werden.