DE531168C - Verriegelungsschaltung fuer mechanische Gleichrichteranlagen - Google Patents

Verriegelungsschaltung fuer mechanische Gleichrichteranlagen

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DE531168C
DE531168C DEM102645D DEM0102645D DE531168C DE 531168 C DE531168 C DE 531168C DE M102645 D DEM102645 D DE M102645D DE M0102645 D DEM0102645 D DE M0102645D DE 531168 C DE531168 C DE 531168C
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DE
Germany
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switch
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rectifier
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Expired
Application number
DEM102645D
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English (en)
Inventor
Georg Grave
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE531168C publication Critical patent/DE531168C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/22Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES. REICH
AUSGEGEBEN AHl 6. AUGUST 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 531168 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
M102645 VIIIb]2I d* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. Juli
Metallgesellschaft A. G. in Frankfurt a. M.*)
Verriegelungsschaltung für mechanische GJeichrichteranlagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1927 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungsschaltung für mechanische Gleichrichteranlagen, in denen sowohl der Antriebsmotor des Gleichrichters als auch der den Gleichrichter speisende Stromkreis (Transformator) je über einen gesicherten Schal- ; ter (Selbstschalter, Wärmesicherung o. dgl.) an das Netz angeschlossen sind. Kommt es bei Anlagen dieser Art zu einer Störung im
ίο Motorstromkreis, bei der der in diesem Stromkreis liegende Schalter in Tätigkeit tritt und den Motor vom Netz abschaltet, so führt der von dem Abschalten des Motors nicht weiter berührte Transformator seine Energie auch weiterhin den Gleichrichterkontäkten zu. Da diese durch den Motor nicht mehr im" Synchronismus zueinander gehalten werden, treten in bestimmten Lagen der Gleichrichterkontakte Kurzschlüsse des
so Transformators auf, die durch Überspannungen auf der Primär- oder Sekundärseite den Transformator gefährden. Besonders heftig können solche Kurzschlüsse bei Mehrphasengleichrichtern sein, bei denen schon eine geringe Verschiebung den unmittelbaren Kurzschluß zweier Phasen herbeiführen kann. Ein^ weiterer Nachteil ist es, daß bei fehlerhaftem Schalten die Möglichkeit besteht, den Transformatorstromkreis zu schließen, ohne daß der Motor synchron läuft.
Um diese Fehlermöglichkeiten zu vermeiden, sind die beiden den Antriebsmotor für den Gleichrichter und den Gleichrichterstromkreis beherrschenden Schalter elektrisch oder mechanisch derart miteinander yerriegelt oder gekuppelt, daß der den Gleichrichter speisende Stromkreis beim Abschalten des Motors geöffnet wird, und nur wieder geschlossen werden kann, wenn der Motorstromkreis zuvor geschlossen wurde, während das Abschalten des Gleichrichterstromkreises den Motorstromkreis unbeeinflußt läßt.
Daß der Motorstromkreis nicht abgeschaltet wird, wenn der Schalter des Gleichrichterstromkreises, z. B. bei Kurzschluß, ausfällt, wie dies bei" einem bei den Stromkreisen gemeinsamem Schalter der Fall wäre, hat den großen Vorteil, daß beispielsweise bei Elektrofiltern, bei denen durch vorübergehende Leitfähigkeitserhöhungen des Gases Kurz-Schlüsse auftreten können, nicht bei jedem Überschlag die ganze Gasreinigungsanlage ausfällt, sondern der Motor ruhig weiterläuft. Würde das nicht der Fall sein, so würden während der Zeit, die man zum Neueinschalten des Motors braucht, die Gase ungereinigt das Elektrofilter verlassen, die Störung also unter Umständen wesentlich an Umfang gewinnen. Läuft jedoch der Motor weiter, so wird nur der Transformatorschalter wieder eingelegt, und die Störung ist in kürzester Zeit beseitigt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Georg Grape in Frankfurt a.M.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. ι zeigen vom Netz ι die Leitungen 2, 3 für den Gleichrichtermotor und den Transformator ab. Mortorleitung 2 und Transformatorleitung 3 enthalten je einen Selbstschalter^ 5, der auch durch eine andere S icherung bekannter Art ersetzt sein kann. Der Selbstschalter 5 des Transformators ist mit einer Nullspannungsspule 6 versehen, die über die Leitung 8 an einen Kontakt 7 am Motorselbstschalter 4 geführt ist. Dieser Kontakt 7 wird beim Einschalten des Motorschalters 4 geschlossen und bleibt geschlossen, auch wenn der Transformatorschalter 5 ausfällt. Umgekehrt aber veranlaßt das Ausfallen des Motorschalters 4 infolge Unterbrechung des Kontaktes 7 und Stromloswerden der Spule 6 das Abschalten des Transformatorkreises. Wie die Nullspannungsspule 6 in an sich bekannter Weise auf den Selbstschalter 5 einwirkt, ist nicht weiter dargestellt. Erst wenn der Motorstromkreis durch Schalter 4 wieder geschlossen ist, kann der Schalter 5 ebenfalls wieder eingelegt werden. ·
Im Falle der Einrichtung nach Abb. 2 ist der Kontakt 7 am Motorschalter 4 weggefallen. Dafür ist die Nullspannungsspule 6 des Transformatorschalters 5 hinter dem Schaltkontakt 9 des Selbstschalters 4 durch die Leitung 10 an einen Pol der Motorleitung 2 angeschlossen. Die Wirkung ist dieselbe wie bei Abb. 1: Fällt der Schalter 4 aus, so wird durch die Spule 6 zwangläufig auch der Schalter 5 des Transformators abgeschaltet, und die Wiedereinschaltung des Gleichrichter-Stromkreises ist nur möglich, wenn Schalter 4 wieder eingelegt ist.
Nach Abb. 3 endlich liegt die Nullspannungsspule 6 des Schalters 5 mit beiden Polen über der Leitung 11 hinter den Schaltkontakten 9 des Schalters 4 an der Motorleitung 2.
Statt elektrisch, wie auf der Zeichnung dargestellt, können die Selbstschalter 4, 5 auch mechanisch miteinander verriegelt sein, derart, daß beim Ausfallen des Motorschalters ohne weiteres der Transformatorschalter ausgelöst wird, umgekehrt aber das Ausfallen des Transformatorschalters den Motorschalter unbeeinflußt läßt.
T, ■■

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verriegelungsschaltung für mechanische Gleichrichteranlagen, in denen sowohl der Antriebsmotor als auch der Gleichrichterstromkreis je über einen gesicherten Schalter an das Netz angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter elektrisch oder mechanisch derart miteinander verriegelt oder gekuppelt sind, daß der den Gleichrichter speisende Stromkreis beim Abschalten des Motors geöffnet wird und nur wieder geschlossen werden kann, wenn der Motorstromkreis zuvor geschlossen wurde, während das Abschalten des Gleichrichterstromkreises den Motorstromkreis unbeeinflußt läßt.
2. Verriegelungsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter des Gleichrichterstromkreises mit einer Nullspannungsspule versehen ist, deren Stromkreis durch den Motorschalter geöffnet und geschlossen wird.
3. Verriegelungsschaltung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Gleichrichterschalters ein Kontakt des Motorschalters liegt, der bei eingelegtem Motorschalter geschlossen, beim öffnen dieses Schalters aber ebenfalls geöffnet wird. 85 '
4. Verriegelungsschaltung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullspannungsspule des Gleichrichterschalters hinter den Schaltkontakten des Motorschalters ein- oder zweipolig an die Mortorleitung angeschlossen ist (Abb. 2 und 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM102645D 1927-12-20 1927-12-20 Verriegelungsschaltung fuer mechanische Gleichrichteranlagen Expired DE531168C (de)

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