DE529874C - Verfahren zur Veredelung von Baumwollgewebe - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Baumwollgewebe

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DE529874C
DE529874C DEL69136D DEL0069136D DE529874C DE 529874 C DE529874 C DE 529874C DE L69136 D DEL69136 D DE L69136D DE L0069136 D DEL0069136 D DE L0069136D DE 529874 C DE529874 C DE 529874C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
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Description

Es sind mehrfach Versuche gemacht worden, Baumwollgewebe so zu behandeln, daß sie den Charakter von Schafwollgewebe annehmen. Alle diese Versuche führten jedoch nur unvollkommen zum Ziele, weil die Gewebe wohl bis zu einem gewissen Maße das Aussehen und den Griff von Schafwollgewebe erlangten, nicht aber dessen eigentümliche Biegsamkeit und Geschmeidigkeit erhielten, so daß beim Zusammendrücken und Zerknittern bleibende Falten und Büge entstanden, welche sich erst durch Bügeln entfernen ließen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der Veredelung von Baumwollgewebe, wodurch das Gewebe nicht das Aussehen und den Griff von Schafwollgewebe annimmt, sondern auch die Geschmeidigkeit von Schafwollgewebe erlangt, so daß im Gewebe entstehende Falten und Büge nicht bleibende Form annehmen, sondern sich in den meisten Fällen schon durch einfaches Glätten und Bürsten, also ohne Bügeln ganz oder teilweise beseitigen lassen.
Das Verfahren besteht darin, daß man das Baumwollgewebe, ohne es vorher in Alkalicellulose überzuführen, entweder zuerst mit Schwefelkohlenstoff und dann mit Alkalilauge oder unter einem mit einer Mischung von Schwefelkohlenstoff und Alkalilauge behandelt und während der Einwirkung des Schwefelkohlenstoffs und der Alkalilauge das Gewebe sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung frei einschrumpfen läßt. Das Verfahren läßt sich leicht im großen ausführen, weil selbst verhältnismäßig weitgehende Änderungen in der Stärke der zur Behandlung verwendeten Materialien den Charakter und das Aussehen des Gewebes nicht nachteilig beeinflussen. Der Schwefelkohlenstoff allein ruft in dem Gewebe keine merkliche Veränderung hervor, diese stellt sich vielmehr erst ein, wenn das Gewebe auch mit der Alkalilauge in Berührung kommt und so gehalten ist, daß es sowohl in der Längsals auch in der Querrichtung frei einschrumpfen kann.
Der Schwefelkohlenstoff kann dem Gewebe entweder flüssig oder gasförmig zugeführt werden, als Alkalilauge kann sowohl Natronwie auch Kalilauge dienen, das Gewebe kann dem Verfahren sowohl im ungebleichten wie auch im gebleichten Zustande unterworfen, es kann vor der Behandlung auch mercerisiert oder sonst vorbehandelt werden.
Die Behandlung von Baumwollgewebe mit Schwefelkohlenstoff und Alkalilauge ist zwar an sich bekannt; sie erfolgte jedoch entweder in der Weise, daß durch sie das Ge\vebe in eine celluloid- oder pergamentartige Masse

Claims (1)

  1. übergeführt wurde, oder sie erfolgte so, daß das Gewebe den Charakter eines Baumwollgewebes beibehielt und nur' hochseidenglänzende Effekte oder einen steifenden Appret oder beides erlangte.
    B ei sp i el I
    Gebleichtes oder ungebleichtes Baumwollgewebe wird mit Schwefelkohlenstoff behandelt, der entweder unverdünnt oder mit einem Lösungsmittel verdünnt ist (ζ. Β. ι bis S Teile Benzin auf ι Teil Schwefelkohlenstoff). Die Behandlung währt nur kurze Zeit und soll nur gerade so lange dauern, daß der Schweig felkohlenstoff das Gewebe gründlich durchdringt. Hierauf wird der überschüssige Schwefelkohlenstoff vorteilhaft ausgedrückt und das Gewebe mit Natronlauge von ro bis 30 °/o Stärke einige Minuten bis zu mehreren Stunden lang behandelt.
    Es ist beobachtet worden, daß wenn das Gewebe in nicht gestrecktem Zustande erhalten wird, während es der Einwirkung von Schwefelkohlenstoff und Natronlauge ausgesetzt ist, so daß das Gewebe der Länge rnd der Quere nach frei einschrumpfen kann, dieses die früher angeführten verlangten Eigenschaften annimmt. Während dieser Behandlung kann das Gewebe in ungestrecktem Zustande erhalten werden, indem man es gefaltet auf ein Transportband auflegt. Nach der Behandlung zeigt-das-'Gewebe einen ganz matten Finish und ist so weich und geschmeidig, daß es Falten und Büge, die durch. Zusammendrücken oder Zerknittern entstehen, nicht ständig beibehält. Derartige Falten cder Büge können durch bloßes Bürsten oder Glätten entfernt werden, ohne daß man das Gewebe bügeln muß.
    Beispiel II
    Das Baumwollgewebe wird in eine Emulsion von Natronlauge von 10 bis 30 °/o Stärke mit bis zu 30 °/o Schwefelkohlenstoff einge-. führt und mit dieser Mischung in ungestrecktem Zustande einige Minuten bis mehrere Stunden lang behandelt.
    Nachdem das Baumwollgewebe gemäß der Erfindung während der verlangten Zeitdauer behandelt worden ist, kann man es natürlich in üblicher Weise waschen oder säuern und waschen und trocknen, oder man kann, um den Schwefelkohlenstoff wegzuschaffen, in geeigneter Weise Wärme anwenden.
    Wenn Baumwollstoffe entsprechend der vorliegenden Erfindung behandelt wurden, erlangen sie nicht nur im Aussehen und Griff Ähnlichkeit mit Schafwollstoffen, sondern sie besitzen auch die Geschmeidigkeit von Wollenware und deren Eigenschaft, Falten und Büge nicht beizubehalten. Baumwollgewebe mit dieser letzteren Eigenschaft werden als neu angesehen.
    PaTENTANSI1K U CIl :
    Verfahren zur Veredelung von Baumwollgewebe, bei welchem das Gewebe der Einwirkung von Schwefelkohlenstoff und danach von Alkalilauge, gegebenenfalls auch einer Mischung beider unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe, um ihm die geschmeidige, nicht faltenbildende Beschaffenheit von Schafwollgewebe zu verleihen, während der Einwirkung der genannten Chemikalien sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung frei einschrumpfen läßt.
DEL69136D 1926-07-20 1927-07-12 Verfahren zur Veredelung von Baumwollgewebe Expired DE529874C (de)

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DE (1) DE529874C (de)
FR (1) FR637826A (de)
GB (1) GB274860A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740236C (de) * 1939-11-17 1943-10-15 Johannes Lehmann Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekraeuselten Gewebes nach Art von Verbandmull

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740236C (de) * 1939-11-17 1943-10-15 Johannes Lehmann Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekraeuselten Gewebes nach Art von Verbandmull

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FR637826A (fr) 1928-05-09
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