DE529861C

DE529861C - Bogenablegevorrichtung

Info

Publication number: DE529861C
Application number: DES80865D
Authority: DE
Original assignee: Nebiolo SpA
Current assignee: Nebiolo SpA
Priority date: 1927-06-13
Filing date: 1927-07-26
Publication date: 1931-07-18

Description

Bogenablegevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenablegevorrichtung für Druckmaschinen, bei denen zur Aufnahme des vom Druckzylinder abgehobenen, bedruckten und von Greifern an der Vorderkante gefaßten Bogens zwei scheibenförmige Kränze oder Sektoren verwendet werden, auf denen sich die seitlichen unbedruckten Ränder des Bogens abstützen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Oberfläche der mit dem Bogen in Berührung kommenden Kränze oder Sektoren einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, so daß unter dem durch die Kränze oder Sektoren auf den Zylinder ausgeübten Druck die Bogenränder festgehalten werden.
Auf diese Weise wird das Blatt lediglich durch den Anpreßdruck auf seine seitlichen, unbedruckten Ränder in Spannung gehalten, so daß ein Einsinken des Blattes zwischen den Kränzen oder Sektoren ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Halbzylinderschnellpresse dargestellt. Die Erfindung ist natürlich auch bei Druckmaschinen beliebiger Bauart anwendbar.
Abb. i zeigt die mit der Bogenablegevorrichtung nach der Erfindung versehene Maschine in Seitenansicht, und Abb.2 zeigt Einzelteile in schaubildlicher Ansicht. Der Tisch i trägt die Druckform oder Druckplatte 2, die mittels der Walzen 3 eingefärbt wird. Dem Druckzylinder q. wird der unbedruckte Bogen auf dem Anlegebrett 5 von dem Stapeltisch 6 zugeführt. Bei Übergabe des Bogens an die Ablegevorrichtung werden die Druckzylindergreifer 7 mittels einer nicht dargestellten Nocke geöffnet, während die von den beiden auf einer Welle io sitzenden Rädern 9 getragene, vom Druckzylinder q. in Drehung versetzte Greifervorrichtung 8 geschlossen wird und hierbei den vorderen Rand des bedruckten Bogens erfaßt.
Damit der von den Greifern 8 erfaßte Bogen sich straff aufwickelt und nicht zwischen den beiden Rädern 9 durchhängt, trägt die Welle io, die die Räder 9 verbindet, zwei scheibenförmige Kränze i i oder zwei Scheibenausschnitte, die so bemessen sein müssen, daß der Umfang der Kränze oder Scheibenausschnitte mit der größten Länge des Blattes übereinstimmt.
Diese Kränze oder Ausschnitte i i können auf der Welle io axial verschoben und auf ihr an einer beliebigen Stelle derart befestigt werden, daß sie sich an genau derselben Stelle wie die beiden unbedruckten Ränder des Bogens befinden.
Die Kränze i i müssen so gelagert sein, daß ihr Umfang einen bestimmten Druck auf den Druckzylinder ¢ ausübt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Bedingung dadurch erfüllt, daß die Kränze i i an ihrem Umfang mit einer hinreichend starken Lage Gummi oder eines anderen nachgiebigen Stoffes bekleidet sind. Der .gleiche Zweck könnte auch dadurch erreicht werden, daß die Kränze i i mittels nachgiebiger Teile, z. B. in den Lagern ruhender Federn, regelbarer Schrauben o. dgl., gegen den Druckzylinder 4 angepreßt gehalten werden.
Der Druck der scheibenförmigen Kränze i i bewirkt, daß der bedruckte, von den Greifern 8 erfaßte Bogen unter der Wirkung der Kränze i i und infolge des von den Greifern 8 ausgeübten Zuges sich einerseits gegen den Druckzylinder 4 und anderseits gegen den Rand der Kränze i i anlegen muß, so daß das Blatt auf seinem ganzen Weg bis zu der auf der Zeichnung veranschaulichten Ruhestellung der Greifer 8 gespannt gehalten ist.
Auf diese Weise wickelt sich der bedruckte Bogen walzenförmig auf die beiden Kränze i i als Unterlage auf. Der Bogen kann infolge des Preßdruckes, mit dem die Ränder der Kränze i i an den Druckzylinder drücken, nicht verschoben werden. Da sich der Bogen ferner ausschließlich mit seinen unbedruckten Rändern auf die Kränze i i stützt, kann der bedruckte Teil des Bogens mit keiner Fläche in Berührung kommen und infolgedessen kann der Druck nicht beschädigt oder verwischt werden.
Der Bogen wird alsdann von den Greifern 8 mittels geeigneter, bekannter Vorrichtungen abgenommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 0 i. Bogenablegevorrichtung für Druckmaschinen, bei denen zur Aufnahme des vom Druckzylinder abgehobenen, bedruckten und von Greifern an der Vorderkante gehaltenen Bogens zwei scheibenförmige Kränze oder Sektoren verwendet werden, auf denen sich die seitlichen, unbedruckten Ränder des Bogens abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Bogenrändern in Berührung kommende Oberfläche der Kränze oder Sektoren (ii) oder z. B. eines auf diesen vorgesehenen Belages einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, so daß eine seitliche Verschiebung der Ränder des Bogens auf den Kränzen oder Sektoren unter dem auf den Zylinder ausgeübten Druck- vermieden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Kränze oder Sektoren (ii) gegen den Druckzylinder (4) durch Federn oder Schrauben gepreßt werden, die an der tragenden Welle (io) abgestützt sind.