DE52975C - Verdampf- und Destillir-Apparat - Google Patents

Verdampf- und Destillir-Apparat

Info

Publication number
DE52975C
DE52975C DE188952975D DE52975DD DE52975C DE 52975 C DE52975 C DE 52975C DE 188952975 D DE188952975 D DE 188952975D DE 52975D D DE52975D D DE 52975DD DE 52975 C DE52975 C DE 52975C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chambers
liquid
evaporation
nozzle
mist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE188952975D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. G. OLBERG in Grevenbroich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr. G. OLBERG in Grevenbroich filed Critical Dr. G. OLBERG in Grevenbroich
Application granted granted Critical
Publication of DE52975C publication Critical patent/DE52975C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/222In rotating vessels; vessels with movable parts
    • B01D1/228In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT. W
Der vorliegende Apparat kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, dafs in ihm die Hohlräume aus Platten gebildet werden, die nach Art der Filterpressen oder in ähnlicher handlicher Weise das Oeffnen und Schliefsen des Apparates ermöglichen, wodurch die Zugänglichkeit der Flächen, welche von der unter Hitzeeinwirkung stehenden Masse berührt werden, ermöglicht wird.
Die in den Platten gebildeten Hohlräume wechseln als Verdampf- bezw. Destillirkammern und Heizkammern ab, und sind die entsprechenden Kammergruppen mit den nöthigen Anschlufs- und Ableitungsvorrichtungen versehen, wobei die Ableitungsvorrichtungen zugleich als Scheidevorrichtungen für dampfförmige und flüssige Massen dienen und mit »den Luftverdünnungsvorrichtungen oder Condensatoren in Verbindung stehen.
Die Verdampf kammern erhalten regulirbare Zuleitungen, durch welche die Flüssigkeit in die Kammern in Sprüh- oder Nebelform eintritt. In diesen Kammern wird die Masse in genannter Form mit grofser Geschwindigkeit durch die Luflverdünnung durchgeführt; das Innere der Kammern kann, wenn sie entsprechend eng gewählt sind, glattwandig sein; in diesen engen Kammern reifst der mit hoher Geschwindigkeit durchgeführte Strom der Nebelmassen den an den Wänden sich bildenden Dampf mechanisch mit fort und hält dadurch die Kammerflächen zur Hitzeeinwirkung auf die Massen frei. -
Bei Kammern von gröfserer Weite empfiehlt sich die Anbringung von Leisten, Rippen oder sonstigen Erhöhungen in beliebiger Gestaltung und Anordnung, um durch Antreffen der Nebelmassen gegen diese Leisten oder Rippen in ihrem horizontal oder vertical gewundenen Weg durch die Kammer das mechanische Mitfortreifsen der an den Wänden haftenden Dämpfe zu bewirken und die Hitzeeinwirkung constant zu erhalten.
Um schon in den Verdampfkammern eine Scheidung cöncentrirter Flüssigkeit von den Dämpfen zu bewirken, können die Rippen oder Leisten zum Ablaufen der Flüssigkeit eingerichtet und verticale Kanäle angeordnet sein, die der Flüssigkeit den Niederlauf gestatten; es können also die Rippen und Leisten diagonale oder irgend eine zweckentsprechende Stellung haben.
Es können auch die Hohlräume durch vertical stehende Rippen getheilt sein, um parallele Kammern zu bilden, die gleichzeitig mit Flüssigkeit in Nebelform gefüllt werden und in denen der Verdampf- bezw. Concentrationsprocefs vor sich geht.
Dabei können durch separate Zu- und Abführungskanäle die gebildeten einzelnen ,Abtheilungen zur Behandlung verschiedener Flüssigkeiten und auch durch geeignete Verbindung unter Benutzung des entwickelten Dampfes der einen Abtheilung als Heizdampf der anderen zur Herbeiführung einer mehrfachen Ausnutzung des Dampfes dienen. Es können auch die die Hohlräume bildenden Platten zu beiden Seiten eines Mittelstückes angeordnet sein, das die Ableitung der Producte des Verdampfungsvorganges, concentrirte Flüssigkeit und Dampf, aufnimmt und scheidet; bei dieser Anordnung können die Querschnitte der
Ableitungen für die beiden Producte in den Gruppen zu beiden Seiten des Mittelstückes, wesentlich verringert werden gegenüber den Anordnungen, in welchen die Ableitungen für eine Gesammtserie von Hohlräumen dienen.
Zur Erläuterung der neuen Erfindung.ist in der beiliegenden Zeichnung ein nach derselben construirter Apparat in Form einer Filterpresse dargestellt.
Fig. ι giebt eine Längs-, Fig. 3 eine Kopfansicht , während Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Mitte darstellt; Fig. 5 und 6 geben von einer einzelnen Platte in ihrer einfachsten Form Ansicht der beiden Seiten; Fig. 2 stellt die regulirbare Einrichtung in gröfserem Mafsstabe dar, durch· welche die zu verdampfende, oder zu destillirende Flüssigkeit in zerstäubtem Zustande in die Kammern des Apparates eintritt.
Durch Stutzen A und Kanal B wird der Heizdampf den einzelnen Heizkammern C1 C2 C3 ... zugeführt, welche mit jenen durch die Oeffnungen blb2b3... communiciren. Das in den Kammern ausgeschiedene Condensationswasser fliefst durch die gemeinschaftlichen Kanäle £j und a2 ab.
D1 und D2 sind die Stutzen, durch welche die zu behandelnde Flüssigkeit zunächst den Kanälen E1 und E2 zugeführt wird; von diesen Kanälen führen die Einspritzöffnungen c in die Verdampfungs- bezw. Destillationsräume; durch das regulirbare Ventil d wird bewirkt, dafs die Flüssigkeit bei ihrem Eintritt in die Kammer fein zerstäubt wird; ferner wird, der Sprühregen durch die gegenüberstehenden, aber sich nicht berührenden Rippen e über die ganze Breite der Platten vertheilt.
In den Kammern F1 F2 F3 . . . stäubt die Flüssigkeit fein vertheilt auf die Platten und erhält einestheils durch die entwickelten Dämpfe, anderentheils durch das Vacuum, welches durch die mit diesen Kammern F1 F2 F3 in Verbindung stehenden Pumpen oder andere Vacuumerzeuger hervorgerufen wird, als Dampfflüssigkeitsnebel eine grofse Geschwindigkeit, welche wiederum eine energische Reibung der schwerer beweglichen Flüssigkeit an den Heizwandungen und somit eine höhere Ausnutzung dieser zur Folge hat.
Die Nebel treten dann bei f in den Kanal G, welcher durch die Scheidewände gt g2 g3... eingeschnürt ist. Die Richtungs- und Geschwindigkeitsänderung des Stromes in dem Kanal G lassen die schwerer bewegliche Flüssigkeit sich von den Dämpfen trennen und 'in den durch die Scheidewände g1 g2 g3 . . . gebildeten Säcken /ι, h2 h3... abscheiden; durch Kanal i ist derselben Gelegenheit gegeben, nach dem Stutzen A- und so zum Sammelkasten abzufliefsen, während der Dampf zum Condensator oder zum nächsten Apparat durch den Raum G und Stutzen H entweicht.
Bei stehenden Apparaten, bei denen die Platten eine horizontale Lage einnehmen, werden die Scheidewände g1 g2 g3 . . . derart geneigt angeordnet, dafs die abgeschiedene Flüssigkeit nach G nicht zurückfliefsen kann.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Bei Verdampf- oder Destillirapparaten, bei denen durch Aneinanderreihen und Zusammenschliefsen von glatten oder gerippten Platten abwechselnd Heizkammern C1 C2 C3. . . und Verdampf- bezw. Destillirkammern F1 F2 F3 ... gebildet werden, die Anordnung regulirbarer Einspritzöffnungen c für die Kammern F und die Verbindung des diesen Kammern gemeinschaftlichen Abströmungskanals. G mit einer Luftverdünnungseinrichtung, wobei dieser Kanal G mit Scheidewänden g ausgestattet sein kann, zu dem Zwecke, die zu destillirende bezw. zu verdampfende Flüssigkeit in Sprühoder Nebelform in die Kammern F einzuführen und dieselben unter Einwirkung von Hitze und Vacuumwirkung durchstreichen zu lassen, worauf die' dampfförmigen Producte durch Stutzen H, die flüssigen Producte durch* Stutzen k austreten;
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188952975D 1889-05-03 1889-05-03 Verdampf- und Destillir-Apparat Expired DE52975C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE52975T 1889-05-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52975C true DE52975C (de) 1890-08-04

Family

ID=33438218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188952975D Expired DE52975C (de) 1889-05-03 1889-05-03 Verdampf- und Destillir-Apparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52975C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117496A1 (de) * 1981-05-02 1982-11-18 Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund Verfahren und vorrichtung zur verringerung des stroemungswiderstandes beim eindampfen von viskosen medien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117496A1 (de) * 1981-05-02 1982-11-18 Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund Verfahren und vorrichtung zur verringerung des stroemungswiderstandes beim eindampfen von viskosen medien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2333703A1 (de) Mehrstufiger verdampfer
DE1006394B (de) Destillationsvorrichtung
DE1300880B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Eindicken von Zuckersirup
DE52975C (de) Verdampf- und Destillir-Apparat
DE1163294B (de) Einrichtung zum Waschen von Gasen
DE2313713A1 (de) Kombinierter kondensor-entgaserdeaerator fuer eine entsalzungsanlage
DE542991C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung wertvoller Stoffe, die schwer kondensierbaren Gasen beigemischt sind
DE398640C (de) Einrichtung zur Behandlung von Stoffen verschiedener physikalischer Eigenschaften miteinander
DE669496C (de) Verfahren und Vorrichtung fuer Destillationen und aehnliche Prozesse
DE1812960A1 (de) Rueckgewinnungsanlage fuer Fluessigkeiten aus Loesungen
DE2233377C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Industrieabwässern mit Anteilen von Di-Isopropylamin
DE405853C (de) Einrichtung zum Entfernen von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten, insbesondere Wasser
DE473878C (de) Verfahren zum Ausscheiden von verdampften Fluessigkeiten aus Gasstroemen
DE816692C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen
DE2046423B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur trennung einer fluessigkeit in schwerer- und leichtersiedendes durch kontinuierliche offene destillation
DE456816C (de) Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massenguetern
DE1444458A1 (de) Einrichtung zur Zerlegung eines Gasgemisches durch Rektifikation oder durch Absorption einzelner Bestandteile mit Hilfe eines Loesungsmittels
DE496434C (de) Verfahren zum Entfernen von Geruchstoffen und anderen mit Wasserdampf o. dgl. fluechtigen Verunreinigungen aus OElen und Fetten
DE1027636B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Abdampfen von Loesungsmittel
DE4101031C2 (de) Horizontal-Sprühfilmverdampfer
AT122005B (de) Verfahren und Einrichtung zum Eindicken von Aromastoffe enthaltenden Flüssigkeiten, insbesondere von Fruchtsäften.
DE1173431B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rektifikation oder Destillation von Fluessigkeitsgemischen
DE2311350A1 (de) Mehrkammerumlaufverdampfer
DE1519663A1 (de) Mehrstufiges Destillations- und Rektifikationsverfahren
DE941368C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion von Fluessigkeiten