DE527140C - Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke

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DE527140C
DE527140C DEP52548D DEP0052548D DE527140C DE 527140 C DE527140 C DE 527140C DE P52548 D DEP52548 D DE P52548D DE P0052548 D DEP0052548 D DE P0052548D DE 527140 C DE527140 C DE 527140C
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DE
Germany
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starch
water
cold water
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gelatinizes
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Expired
Application number
DEP52548D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Lebender
Dr Karl Pfeiffer
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Pfeiffer & Dr Schwandner G M B
Original Assignee
Pfeiffer & Dr Schwandner G M B
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Stärke In der Patentschrift 43z 961 wird ein Verfahren beschrieben, wonach man Stärke mit Alkalilaugen, insbesondere solcher hoher Konzentration, behandelt. Dabei wird der übliche Trockenprozeß durch Erhitzen ausgeschaltet, indem man nur so große Feuchtigkeitsmengen zusetzt, daß sie an der Luft leicht wieder abgegeben «-erden. Die so erhaltenen Erzeugnisse haben den Nachteil, daß es nicht immer gelingt, das Alkali vollkommen gleichmäßig der Stärke zuzuführen. Man erhält dann schlecht lösliche und nur langsam quellende Präparate, die noch viel unangegriffene Stärkekörner enthalten. Vollkommene Gleichmäßigkeit der Aufschließung erreicht man erst, wenn man den der Stärke zuzuführenden Feuchtigkeitsgrad erhöht, also die Einwirkungsdauer des Alkalis verlängert. Die so gewonnene Stärke hat nun aber auf anderer Seite den Nachteil, daß sie erst nach Wochen an der Luft soweit trocknet, daß sie gemahlen werden kann. Aber auch dann enthält sie immer noch Feuchtigkeit eingeschlossen, wodurch das lästige Zusammenbacken bewirkt wird. Diese Nachteile lassen sich dadurch erklären, daß die Stärke sich bei Verwendung sehr verdünnter Lauge stark mit Feuchtigkeit vollsaugt, dabei zusammenklumpt und nun wohl an der Außenfläche der Klumpen trocknet, dadurch aber dein Wasser im Innern den Austritt versperrt. Zur Verhütung der Verkleisterung ist es bekannt,. Alkohol oder Aceton bei mindestens 5o"/"iger Zusatzhöhe zur wässerigen Stärkeaufschlemmung zuzugeben. Es wird dadurch ein Produkt erhalten, das durch Abschleudern oder Abpressen von der Brühe getrennt werden muß. Durch diesen Zusatz wird eine schnelle Trocknung der Stärke nicht herbeigeführt. Letztere wird, wie der Erfinder festgestellt hat, dann erreicht, wenn man bei Verwendung stark verdünnter Lauge organische, mit Wasser mischbare, leicht flüchtige Lösungsmittel, z. B. Methyl-, Äthylalkohol, Aceton usw., in einem geringen Anteil, der nicht mehr als io % betragen soll, zusetzt. Die auf diese Weise erzielte Beschleunigung des Trocknungsvorganges ist für die Produktion ein erheblicher Vorteil. Wesentlich bei dem Vorgang ist, daß sich die Verbindung mit Wasser mischt, damit sie auch gleichmäßig mit der Lauge zugeführt werden kann. Weiterhin soll sie möglichst niedriger als Wasser sieden, damit die Verdunstungsgeschwindigkeit des Wassers beschleunigt wird; zum Schluß soll sie der Stärke das Wasser entziehen, d. h. die Stärke ganz oder teilweise koagulieren. Auf diesem Wege gelingt es tatsächlich selbst bei ganz verdünnten Laugen, die Trocknungsgeschwindigkeit der aufgeschlossenen Stärke von mehreren 'Wochen auf zwei Tage herabzusetzen, wobei sich bemerkenswerterweise auch der Wassergehalt der Stärke in dergleichen Zeit auf einen Normalstand,einstellt, was .bei Produkten, die ohne Zusatzmittel hergestellt wurden, nicht immer beobächtet wörden ist. Die Stärke war wohl so trocken, daß sie gemahlen werden konnte, aber der Feuchtigkeitsgehalt betrug über 2o01, Der Vorgang ist dahin zu erklären, daß die Stärke, wenn sie mit der Alkalilauge in Berührung kommt, diese begierig aufnimmt, gleichzeitig aber durch die zugesetzte organische Verbindung eine Koagulation erfolgt, durch die das Zusammenklumpen der feuchten Stärke verhindert wird. Der Stärke gelingt es dann nicht, die Feuchtigkeit einzuschließen und am Verdunsten zu verhindern.
  • Die Trocknungsgeschwindigkeit läßt sich noch weiter steigern, wenn man den organischen Verbindungen nach Anspruch 2 leicht flüchtige Lösungsmittel zusetzt, die einen niedrigeren Siedepunkt als die Lösungsmittel nach Anspruch i haben. Sie können mit Wasser mischbar oder nicht mischbar sein, dagegen sollen sie sich in den Verbindungen nach Anspruch 2 lösen und in Mischung mit diesen in Wasser auflösbar sein. Als derartige Stoffe sind niedrig siedende organische Lösungsmittel, z. B. die Ester der Essigsäure, Ameisensäure usw., wie Methyl- und Äthylester, festgestellt. Der Zusatz richtet sich dabei nach dem Grad der Mischbarkeit des Gemenges mit Wasser.
  • Da durch das niedrig siedende Lösungsmittel die Verdunstungstemperatur des Wassers herabgesetzt wird, wird eine zu weitgehende Teilchenverkleinerung der Stärke während des Aufschlusses verhindert und damit ebenfalls die Verdunstungsmöglichkeit des Wassers befördert.
  • An Hand von einigen der Praxis entnommenen Beispielen soll der Vorgang erläutert werden: i. ioo kg Stärke werden mit 63_ kg Natronlauge von 2o° Be, der 6 kg Alkohol beigemischt sind, derart behandelt, daß man das Aufschließungsmittel in fein verteilter Form einwirken läßt. Anschließend läßt man an der Luft trocknen und zerkleinert.
  • 2. loo kg Stärke werden mit 63 kg Natronlauge, 6 kg Alkohol und i kg Essigester wie unter Beispiel i behandelt.
  • 3. Der in Beispiel e beschriebenen Mischung wird an Stelle von Essigester Methylester zugesetzt.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren hat nichts mit einem bereits bekannt gewordenen Verfahren zu tun, bei welchem keine Behandlung der Stärke mit Alkalilauge, sondern ein Vermahlen von Stärke und trockenem Alkali stattfindet, wobei dann eine geringe mit organischen Flüssigkeiten gemischte Wassermenge hinzugesetzt wird. Während diese Wassermenge jedoch auf einer Seite viel zu g T e rint, - ist, als daß man damit das erfindungsgemäße Verfahren ausüben könnte, ist auf anderer Seite die prozentuale Größe des gemäß jenes Patents verwendeten Alkoholzusatzes bedeutend höher, als es gemäß der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.

Claims (2)

  1. hATLNTANSPKÜCHL: i. Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Stärke, wobei man Ätzalkalien in gelöster Form und feiner Verteilung auf trockene Stärke einwirken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der verdünnten Äufschließlauge zur Beschleunigung der Trocknung der Stärke mit Wasser mischbare, leicht flüchtige organische Lösungsmittel, z. B. Alkohole, Aceton, in höchstens 1o °/o betragenden Mengen zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Zusätzen nach Anspruch i der Lauge solche organischen, leicht flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Ester, zugesetzt werden, die an sich mit Wasser nicht mischbar sind, aber in Mischung mit den Zusätzen gemäß Anspruch i mischbar werden, und deren Siedepunkt zweckmäßig unter dem der Lösungsmittel nach Anspruch i liegt.
DEP52548D 1926-03-20 1926-03-20 Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke Expired DE527140C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0579197A2 (de) * 1992-07-16 1994-01-19 Ems-Inventa Ag Stärkezwischenprodukt, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verfahren zu dessen Weiterverarbeitung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0579197A2 (de) * 1992-07-16 1994-01-19 Ems-Inventa Ag Stärkezwischenprodukt, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verfahren zu dessen Weiterverarbeitung
EP0579197A3 (en) * 1992-07-16 1994-07-06 Inventa Ag Intermediate starch product, process for its preparation and further processing

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