DE527139C

DE527139C - Hemmungsrad fuer Uhrwerke

Info

Publication number: DE527139C
Application number: DENDAT527139D
Authority: DE
Original assignee: FAVAG FABRIQUE D APP ELECTR S
Current assignee: FAVAG FABRIQUE D APP ELECTR S
Publication date: 1931-06-13

Description

Hemmungsrad für Uhrwerke Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Hemmungsrad für Uhrwerke mit Ankerhemmung. Bei Hemmungsrädern von größern Abmessungen, beispielsweise von Ankerhemmungen der Uhrwerke bei Geschwindigkeitsmessern, besteht der Übelstand, daß (las Aufschlagen der Radzähne an dem Ausgangsstift des Ankers ein Aufschlaggeräusch verursacht, das unter Umständen unangenehm empfunden wird. Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung oder doch starke Dämpfung dieses Aufschlaggeräusches. Zu diesem Behufe sind die Aufschlagflächen der Zähne des Hemmungsrades federnd ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Hemmungsrades nach der Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt.
Beim gezeichneten Hemmungsrad i sind nur drei Zähne 2 vorhanden, mit denen der nur in dünnen Linien gezeichnete, auf die Unruhe 3 wirkende Anker 4 mit zwei Stiften 5 und 6 zusammenarbeitet. Das Heminungsrad ist auf der einen Stirnseite mit einer kreisrunden, zentrischen Vertiefung 7 und in derselben mit drei Stiften 8 versehen. Vor jedem Zahn :2 weist der Kranz des Hemmungsrades einen radialen Schlitz 9 auf, in den eine U-förmige Flachfeder io mit ihren Schenkeln eingelassen ist. Die Flachfedern io sind an ihrem Scheitelende kreisförmig erweitert und-auf einen der radial innerhalb je eines Schlitzes q angeordneten Stifte 8 geschoben. Eine auf der Nabe des Heminungsgrades festsitzende Scheibe ii sichert die Federn io gegen Abgleiten von den Stiften B. Von den äußern Schenkelenden der Flachfederig io liegt das eine an der niedrigeren Flanke des betreffenden Zahnes 2 an, während das andere Schenkelende in geringer Entfernung davon, d. 1i. mit Spiel, frei vorsteht. Dieses frei nach außen vorstehende Schenkelende jeder Flachfeder bildet die Anschlag- bzw. Ruhefläche des betreffenden Zahnes und trifft beim Zusammenarbeiten mit dem Anker bei jeder Nachfallbewegung des Hemmungsrades gegen den Ausgangsstift 5 des Ankers 4. Hierbei gibt die Anschlag-bzw. Ruhefläche nach, wodurch der Schlag des Hemmungsrades und damit auch das Geräusch dieses Schlages gedämpft wird.
Natürlich könnten die Anschlag- bzw. Ruheflächen der Steigradzähne auch in anderer Weise, als gezeichnet, federnd ausgebildet sein, beispielsweise könnten statt der U-förmigen Flachfedern 7 einfache Flachfedern oder federnd beeinflußte Arme auf den Stiften 8 gelagert sein.
Das beschriebene Hemmungsrad kann sowohl bei als Zeitmesser dienenden größeren Uhren als auch bei Uhrwerken zum Antrieb der Zeitwelle von Geschwindigkeitsmessern angewendet werden.

Claims

PA TJ:NTANSYRÜC11L: i. Hemmungsrad für Uhrwerke mit Ankerhemmung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Drehungssinne vordern Anschlagflächen der Zähne (2) für den Ankerstift (5) federnd ausgebildet sind.
2. Hemmungsrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen der Zähne (12) durch in den Radkörper (i) eingelassene Flachfedern (io) gebildet sind.
3. Hemmungsrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkörper (i) auf der einen Stirnseite eine kreisrunde, zentrische Vertiefung (7 und am Radlcranz vor jedem Zahne (2) einen radialen Schlitz (9) aufweist, innerhalb welchem in der Vertiefung Stifte (8) vorhanden sind, auf denen je eine Flachfeder (i o) gelagert ist, die mit Spiel durch den betreffenden Schlitz (9) hindurch nach außen vorsteht.