DE526898C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausstossen von Gussstuecken aus mit Sand ausgekleideten Formen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausstossen von Gussstuecken aus mit Sand ausgekleideten Formen

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DE526898C
DE526898C DE1930526898D DE526898DD DE526898C DE 526898 C DE526898 C DE 526898C DE 1930526898 D DE1930526898 D DE 1930526898D DE 526898D D DE526898D D DE 526898DD DE 526898 C DE526898 C DE 526898C
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compressed air
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/108Removing of casting

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausstoßen von Gußstücken aus mit Sand ausgekleideten Formen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausstoßen von Gußstücken aus mit Sand ausgekleideten Formen unter Zerstörung der Auskleidung mit Druckluft.
  • Zu diesem Zwecke wird zur Zertrümmerung der Sandformen bei einer bekannten Ausführung ein Rohr gegen die Sandmasse bewegt, durch das Druckluft geblasen wird, um die Sandmasse zu lockern und seitlich an den Außenwänden des Rohres aus der Form zu bringen. Dabei packt sich aber der Sand leicht zusammen, so daß die andere Ausführung, bei der an den Seitenwänden des Rohres die Druckluft gegen den Sand geführt wird, als besser anzusehen ist. Dabei greift nämlich die Luft seitlich den Sand an und lockert diesen besser und entfernt ihn mitten durch das Rohr. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt hauptsächlich darin, daß durch die Druckluft die ganze Auskleidungsmasse zerkleinert und abgeleitet werden muß, bevor das Gußstück entfernt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch überwunden, daß die Druckluft durch ein in mehrere kreisförmig angeordnete Düsen mündendes Gebläse auf die Auskleidungsmasse geleitet wird und das Gußstück der Bewegung des Druckluftgebläses entsprechend aus der Form ausgestoßen wird. und zwar wird die Druckluft zum Ausstoßen von Rohren, die an einem Ende mit einer Muffe und am anderen Ende mit einem Flansch versehen sind, von der Flanschseite des Rohres her in das Sandfutter der Form eingeblasen. Das die kreisförmig verteilten Düsen tragende Druckluftgebläse ist auf das eine Ende des Gußstückes aufsetzbar und durch eine biegsame Druckluftleitung mit der Ausstoßvorrichtung verbunden. Das Windenkabel ist mit dem das Gußstück tragenden Druckluftgebläse lösbar verbunden, Zoobei die biegsame Druckluftleitung durch das Gußstück geführt wird. Das Druckluftgebläse wird von dem Kolben des zum Ausstoßen dienenden Druckluftzylinders getragen. Gegen Verschiebung wird die Gußform durch an einem Unterstützungsrahmen in die Bahn der Gußform ausschwingbar angebrachte Abschlußringe verschiedenen Durchmessers beim Herausstoßen des Gußstückes gesichert.
  • Auf diese Weise bohren kreisförmig angeordnete Luftstrahlen in dem Sandzylindeaa und vermindern seine Festigkeit, so daß das Guß@stück mit gleicher Geschwindigkeit aus der Form gezogen werden kann, mit der sich die Luftstrahlen gegen den Sandzylinder bewegen. Mit fortschreitender Bewegung des Gußstückes verlieren die so entstehenden Sandstücke ihren Halt und bröckeln ab. Es ist also nicht notwendig, mit Hilfe vorn Druckluft den ganzen Sandzylinder abzugraben, sondern es genügt, den Sandzylinder durch parallele Luftstrahlen in einzelne Stücke zu zerlegen, die dann von selbst zerfallen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist: Abb. i ein Querschnitt durch die ganze Vorrichtung, wobei das Herausziehen in senkrechter Stellung erfolgt, Abb.2 ein Querschnitt durch die entsprechende Vorrichtung, wobei das Herausziehen in waagerechter Richtung vor sich geht, Abb.3 eine Endansicht der in Abb.2 gezeigten Vorrichtung, welche ein Kontrollventil für die Inbetriebsetzung des hydraulischen Zylinders zeigt, und Abb.4 ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Abb. 2.
  • Der in Abb. i dargestellte Apparat zeigt ein Röhrengußstück i, welches in einem Sandfutter 3 einer geschlossenen zylindrischen Form 2 eingebettet ist. Die Form 2 ist in senkrechter Stellung auf einer Plattform 7, die auf senkrechten Säulen io ruht, durch, Klammern 6 befestigt. Am unteren Ende der Form befindet sich ein Verteilerstück 5 für Druckluft, welches eine Anzahl ringförmig angeordneter Düsen 4 trägt. Ein biegsamer Luftschlauch i z leitet durch das Gußstück i zum Verteilerstück 5. Die Düsen 4 bzw. das Verteilerstück 5 schließt das Gußstück am unteren Ende ab und wird mit diesem Gußstück mittels einer Kette oder eines Kabels i i, das auf eine Winde 13 aufgewunden wird, gehoben.
  • Die Form 2 ist über ihre ganze Länge mit öffnungen 34 versehen, um das Entweichen von Gas während des Gießvorganges zu ermöglichen. Mit Hilfe des vors den Düsen 4 ausgehenden Luftstrahles werden diese öffnungen 34 von Sand befreit und ein ansehnlicher Teil Staub und feiner Sand auf diese Weise durch die Löcher geblasen. Daher ist die ganze Vorrichtung in einem Verschlag 14 eingeschlossen, der ein Tor hat, um die Form 2 eintreten zu lassen. Ein Absaugrohr 32 leitet von diesem Verschlag 14 zu einem Ventilator 33, der den im Verschlag herumwirbelnden Staub entfernt.
  • Unter der Plattform 7 befindet sich ein Sandbehälter 9. Während das Sandfutter in seine Bestandteile aufgelöst wird, fällt der größere Teil des Sandes 8 in diesen Behälter 9, aus dem er in beliebiger Weise durch öffnen einer Klappe 15 weggebracht werden kann. Es sei hier bemerkt, daß dieser teilweise von Unreinlichkeiten befreite Sand mit Vorteil wieder als Sandfutter verwendet werden kann, da er besser ist als ungereinigter.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nachdem sowohl die Kette oder das Kabel i i als auch der biegsame Luftschlauch 12 durch das Gußstück geführt und am Verteilerstück 5 festgemacht sind, wird die Form 2 auf der Plattform 7 in senkrechter Stellung angebracht. Das Luftverteilerstück 5 wird nun durch die Kette i i so weit angezogen, bis die Düsen des Verteilerstückes in die Sandform ragen. Daraufhin wird der Luftdruck eingeschaltet und das Verteilerstück 5 in die Form 2 gezogen, da sich das Sandfutter 3 in seine Bestandteile auflöst. Das Verteilerstück trifft nunmehr auf die Wulst 16 am unteren Ende des Gußstück es i und wird bei weiterhin eingeschaltetem Luftdruck mit dem Gußstück i zusammen nach oben gezogen, wobei die Düsen 4 dazu dienen, das Sandfutter 3 in entsprechender Entfernung vor der Wulst 16 aus dem Weg zu räumen, so daß keine Unterbrechung in der Bewegung des Gußstückes eintreten kann.
  • Abb.2 zeigt eine Form für Schleudergußverfahren, wo die Formen in waagerechter Lage liegen und besteht aus einem hydraulischen Zylinder 17, der eine Ramme oder einen Kolben 18 hat, auf dessen Ende ein Verteilerstück 5 für Preßluft aufgesetzt ist. Auf diesem Verteilerstück sind ringförmig Düsen 4 angebracht. Ein biegsamer Luftschlauch i9 stellt die Verbindung für die Zuführung der Druckluft zu diesen Düsen vom Druckzylinder 17 dar. Ein Ventil2o, das durch einen Hebel 21 betätigt wird, kontrolliert den Eintritt des hydraulischen Mediums in den Kolben i B. Die Form 2 ruht auf Schienen 22; ihr nach außen sich erweiterndes Ende grenzt an Platten 23, um Längsverschiebungen zu verhindern. Ein Unterstützungsrahmen 24 fängt den Stoß vom Druckzylinder 17 ab und hat eine entsprechende öffnung 25, durch welche das Röhrengußstück ausgestoßen wird. Der Rahmen 24 und der Druckzylinder i7 sind zweckmäßig auf senkrechten Säulen 26 gelagert.
  • Um für verschieden große Formen Abschließplatten 23 zu schaffen, bestehen dieselben aus Ringen 27, 28 von verschiedenem inneren Durchmesser, die beliebig verwendet werden können.
  • Die Arbeitsweise dieses Apparates ist ähnlich wie die des zuerst beschrienbenen. Der Kolben 18 dient dazu, das Luftverteilungsstück 5 und die Düsen 4 zwischen dem Gußstück i und der Form 2 hindurchzuführen, während gleichzeitig das Gußstück durch die Form gestoßen wird. Der in seine Bestandteile aufgelöste Sand fällt in einem Behälter 3o, und es ist die ganze Vorrichtung gleichfalls von einem Verschlag 3 i abgeschlossen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausstoßen von Gußstücken aus mit Sand ausgekleideten, Formen unter Zerstörung der Auskleidung durch Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch ein in mehrere kreisförmig angeordnete Düsen mündendes Gebläse auf die Auskleidungsmasse geleitet und das Gußstück der Bewegung des Druckluftgebläses entsprechend aus der Form ausgestoßen wird,.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Ausstoßen von an einem Ende mit einer Muffe und am anderen Ende mit einem Flansch versehenen Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft von der Flanschseite des Rohres her in das Sandfutter der Form eingeblasen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die kreisförmig verteilten Düsen (4.) tragende Druckluftgebläse (5) auf das eine Ende des Gußstückes aufsetzbar ist und durch eine biegsame Druckluftleitung (12, i9) mit der Ausstoßvorrichtung (1I, 17) in Verbindung steht. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Windenkabel (i i) mit dem das Gußstück tragenden Druckluftgebläse (5) lösbar verbunden ist, wobei die biegsame Druckluftleitung (12) durch das Gußstück geführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftgebläse (5) von dem Kolben (18) des zum Ausstoßen dienenden Druckluftzylinders (17) getragen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform durch an einem Unterstützungsrahmen (24) in die Bahn der Gußform ausschwingbar angebrachte Abschlußringe (27, 28) verschiedenen Durchmessers beim Herausstoßen des Gußstückes gegen Verschiebung gesichert wird.
DE1930526898D 1930-01-28 1930-01-28 Verfahren und Vorrichtung zum Ausstossen von Gussstuecken aus mit Sand ausgekleideten Formen Expired DE526898C (de)

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