DE526607C - Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen

Info

Publication number
DE526607C
DE526607C DEB112279D DEB0112279D DE526607C DE 526607 C DE526607 C DE 526607C DE B112279 D DEB112279 D DE B112279D DE B0112279 D DEB0112279 D DE B0112279D DE 526607 C DE526607 C DE 526607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
dyes
production
solutions
titanium dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB112279D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB112279D priority Critical patent/DE526607C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE526607C publication Critical patent/DE526607C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D17/00Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
    • C09D17/004Pigment pastes, e.g. for mixing in paints containing an inorganic pigment
    • C09D17/007Metal oxide
    • C09D17/008Titanium dioxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0081Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound
    • C09C1/0084Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound containing titanium dioxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/36Compounds of titanium
    • C09C1/3607Titanium dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titansäurelösungen und Titanfarbstoffen Die bisherigen Verfahren zur Herstellung von Titanfarbstoffen beruhen auf der Abscheidung von Titandioxydhydrat aus Titansalzlösungen durch Ausfällung mit alkalischen Mitteln oder durch hydrolytische Spaltung mit nachfolgender Calcination des Niederschlags für sich oder im Gemisch mit geeigneten Verdünnungsmitteln, wie Bariumsulfat, Kieselsäure u. dgl., bzw. auch unter nachträglicher Vermischung der Calcinationsprodukte mit anderen Farbstoffen.
  • Die Nachprüfung der verschiedenen Verfahren hat ergeben, daß die Bedingungen der Abscheidung des Titandioxydhydrats aus seinen Lösungen die physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten Farbstoffe maßgebend beeinflussen. Je nach der Konzentration der angewandten Lösung, der Temperatur und den sonstigen Bedingungen der Abscheidung erhält man Titansäurepräparate, die sich voneinander durch verschiedene Größe der Teilchen unter dem Mikroskop, durch verschiedenes Schüttgewicht usw. unterscheiden. Parallel diesen physikalischen Unterschieden zeigen die daraus hergestellten Farbstoffe verschiedenes Verhalten, das sich in ihrer Deckkraft, der Mischbarkeit mit Ölen, der Beständigkeit gegen Licht und andere Einflüsse, der mechanischen Widerstandsfähigkeit der daraus hergestellten Anstriche, der Haftfähigkeit usw. äußert. Daraus muß geschlossen werden, daß der Verteilungszustand der Farbstoffbestandteile von grundlegender Bedeutung für die Güte eines Titanfarbstoffes ist. Weiter scheint es, daß Titanfarbstoffe, welche Teilchen verschiedener Größe, und zwar Teilchen kleinster Größe neben größeren Teilchen enthalten, die für den Verbrauch erwünschten Eigenschaften in hohem Maße aufweisen. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Titanfarbstoffen weisen indessen den Übelstand auf, daß sie einen derartigen Verteilungszustand und die Begrenzung dieses Zustandes nicht gewährleisten. Die technische Herstellung äußerst fein verteilter Titansäureabscheidungen nach diesen Verfahren scheiterte unter anderem auch daran, daß die Filtration und Auswaschung solcher Niederschläge technisch unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Es wurde gefunden, daß solche Titanfarbstoffe den gekennzeichneten Anforderungen entsprechen, die unter Verwendung von Titansäure hergestellt wurden, die ganz oder teilweise aus kolloiden oder im wesentlichen kolloiden Lösungen von Titandioxydhydrat abgeschieden worden ist.
  • Zur Herstellung der Farbstoffe kann so verfahren werden, daß Titandioxydhydrat, das aus Titansulfat oder Titanvlsulfat enthaltenden Lösungen durch Hydrolyse abgeschieden wurde, neutralisiert und praktisch elektrolytfrei gewaschen und hierauf mit einem geeigneten Peptisierungsmittel in solchen Mengen behandelt wird, daß entweder das gesamte Titandioxydhydrat oder nur ein Teil desselben in kolloide Lösung übergeht. Aus der so erhaltenen Lösung bzw. Suspension kann die Titansäure entweder unter Zusetzung von geeigneten Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln, wie Bariumsulfat, Titansäure, oder auch als solche abgeschieden und in bekannter Weise weiter behandelt werden.
  • Als Peptisierungsmittel kommen sowohl Säuren als Basen sowie auch hydrolytisch spaltbare Salze in Betracht. Die Peptisation kann erfolgen vor, während oder nach dem gegebenenfalls erfolgenden Zusatz von Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln. Auf die angegebene Weise ist es möglich, durch Bemessung des Peptisationsmittels bzw. durch die Zumischung von Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln die Eigenschaften der Farbstoffe im jeweils erforderlichen Maße zu verbessern.
  • Die zur Farbstoffherstellung verwendeten peptisierten Hydroxyde des Titans haben im allgemeinen folgende Eigenschaften: i. Verdünnt mit Wasser vor dem Trocknen, gehen sie ganz oder teilweise m eine kolloidale Lösung über, welche alle die Eigenschaften aufweist, die derartigen Lösungen zukommen. So sind sie beispielsweise unfiltrierbar, opaleszierend, geben das gewöhnliche ultramikroskopische Bild und sind mit Hilfe von Elektrolyten, insbesondere mit polyvalenten Säuren, koagulierbar.
  • 2. Getrocknet oder entwässert zerfallen sie nicht in Pulver, sondern bilden harte, oft scharfkantige Klumpen, welche durch mechanische Mittel naturgemäß in Pulver übergeführt werden können. Sie unterscheiden sich dadurch von nicht peptisierten Produkten, welche beim Trocknen oder Glühen leicht zu einem Pulver zerfallen.
  • 3. Dieses Pulver ergibt in Mischungen mit Leinöl eine Paste, welche ultramikroskopische Teilchen enthält. Infolge Gegenwart dieser Teilchen hat die Paste im reflektierten Lichte je nach der Größe der Teilchen eine bläuliche oder andere Farbe wegen der Zerstreuung des Lichtes durch die suspendierten Teilchen. In einer dünnen Schicht getrocknet, gibt die Paste einen sehr fest anhaftenden Film. Ausführungsbeispiele i. i kg Ti02, durch Hydrolyse gefällt und filtriert, wird mit so viel Ammoniak behandelt, daß die in dem Niederschlag enthaltene Schwefelsäure neutralisiert wird. Das gebildete Ammonsulfat wird durch Auswaschen entfernt und 2o g Salzsäure zur Paste zugefügt. Die Masse wird vollkommen flüssig infolge Eintrittes der Peptisation. Die Konzentration der Salzsäure sowie die Dauer ihrer Einwirkung richtet sich nach der Angreifbarkeit des Titansäurehydrates, die mit den Fällbedingungen wechselt, aber praktisch leicht feststellbar ist. Die peptisierte Masse wird getrocknet und auf bekannte Weise für sich allein oder in Gemeinschaft mit anderen Stoffen zum Farbstoff verarbeitet.
  • 2. i kg Titanhydroxyd wird mit Chlorbarium in einer der noch anhaftenden Schwefelsäuremenge eben äquivalenten Menge behandelt. Salzsäure wird in Freiheit gesetzt. Sobald die Schwefelsäure in unlösliche Form übergeführt ist, beginnt die Peptisation. Der Dispersionsgrad kann durch teilweisen Ersatz des Bariumchlorids durch Barium- oder Calciumcarbonat, -Sulfid oder -Silikat oder ein ähnliches Mittel geregelt werden, einerseits dadurch, daß die Schwefelsäure neutralisiert, andererseits die Menge der in Freiheit gesetzten, als Peptisationsmittel wirkenden Säure nach Erfordernis eingestellt wird. Die entwässerte Masse ist nicht reines Titanpigment, sondern ein zusammengesetztes Pigment.
  • 3. Die dem aus schwefelsauren Lösungen abgeschiedenen Titandioxydhydrat anhaftende Schwefelsäure wird mit Natriumcarbonat neutralisiert und das gebildete Natriumsulfat mit Wasser ausgewaschen. Das Titanhydroxyd wird dann bis zu dem gewünschten Grade durch den Zusatz von Titanchlorid oder Siliciumtetrachlorid peptisiert. Das Ganze wird getrocknet und entwässert. Der erhaltene Dispersionsgrad hängt von der Menge des verwendeten Zusatzes ab.
  • q.. Zu einem Titanfarbstoff, den man verbessern will, werden io bis 2o °/o Titanhydroxyd zugesetzt, das, wie oben angegeben, bereits peptisiert ist. Der Zusatz bewirkt eine sehr erhebliche Besserung des Originalfarbstoffes.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren führt zu Farbstoffen, welche die für den Gebrauch erwünschten Eigenschaften in hohem Maße aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von konzentrierten kolloiden Titansäurelösungen bzw. Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß Titandioxydhydrat, das aus Titansulfat oder Titanylsulfat enthaltenden Lösungen durch Hydrolyse abgeschieden, hierauf neutralisiert und praktisch elektrolytfrei gewaschen wurde, mit kleinen Mengen von die Peptisierung bewirkenden Säuren, Alkalien oder Salzen behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Peptisierung des Titandioxydhydrats während oder nach dem Zusatz von Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln für Titanfarbstoffe erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Titanfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Titansäure, die ganz oder teilweise aus den nach Anspruch i und z hergestellten kolloiden oder im wesentlichen kolloiden Lösungen des Titandioxydhydrats abgeschieden worden ist, für sich oder in Mischung mit Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln auf bekannte Weise verarbeitet wird.
DEB112279D 1924-01-12 1924-01-12 Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen Expired DE526607C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB112279D DE526607C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB112279D DE526607C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE526607C true DE526607C (de) 1931-06-08

Family

ID=6993168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB112279D Expired DE526607C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE526607C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69634164T2 (de) Aluminiumoxydteilchen mit erhöhter Dispergierbarkeit und Plastizität und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2337094A1 (de) Perlmuttpigment und verfahren zu dessen herstellung
DE1076650B (de) Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure
DE2725505A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbesserten kieselsaeurehaltigen fuellstoffs
DE1592951B2 (de) Pigmentmasse auf der Basis von kristallinem Titandioxid und Verfahren zu deren Herstellung
DE1134783B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Siliciumdioxyd ueberzogenen Bariummetaborat-Pigmenten
DE1611089C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Filterhilfsmitteln
DE68917894T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines durchscheinenden Metalloxidpigmentes.
DE666530C (de) Herstellung zusammengesetzter Pigmente
DE526607C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeureloesungen und Titanfarbstoffen
DE1667748B2 (de) Verfahren zur herstellung von natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem wege gewonnenen phosphorsaeure
DE2549508C2 (de)
DE2251925C2 (de) Wasserhaltiges Titan (IV)-oxid-Gel und seine Verwendung
DE2612234A1 (de) Verfahren zur herstellung von bleichromatpigmenten
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE578736C (de) Herstellung von Titanpigmenten
DE666148C (de) Herstellung zusammengesetzter Titanpigmente
DE2008108A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von fein verteiltem, silikathaltigem Material
DE570875C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
DE732400C (de) Herstellung von unloeslichem Anhydrit
DE2452389A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verbindung auf basis von tricalciumsulfoaluminat und deren verwendung
DE588446C (de) Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten bzw. Titanoxyden
DE609605C (de) Verfahren zur Herstellung weisser Farbpigmente durch Faellung von Zinklaugen
DE1168588B (de) Verfahren zur Herstellung von organophilen Oxyd-, Hydroxyd- und Chromatpigmenten
DE2449803C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Füllstoffs