DE526026C - Einlasskolbenscieber mit Antrieb nach Art eines Ventils fuer hohe Dampfdruecke - Google Patents

Einlasskolbenscieber mit Antrieb nach Art eines Ventils fuer hohe Dampfdruecke

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DE526026C
DE526026C DEH122597D DEH0122597D DE526026C DE 526026 C DE526026 C DE 526026C DE H122597 D DEH122597 D DE H122597D DE H0122597 D DEH0122597 D DE H0122597D DE 526026 C DE526026 C DE 526026C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/08Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves

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Description

  • Einlaßkolbenschieber mit Antrieb nach Art eines Ventils für hohe Dampfdrücke Die jetzt im Dampfmaschinenbau in steigendem Maße zur Verwendung kommenden sehr hohen Dampfdrücke und sehr hohen l`berhitzungen -- Dampfdrücke von i oo Atm. und darüber stehen in Anwendung - stellen Anforderungen an die Einlaßsteuerorgane, denen diese nur schwer entsprechen können.
  • Es sind für höchste Drücke in Gebrauch Tellerventile und Kolbenschieber. Die Tellerventile leiden beim Anhub unter einer sehr hohen Belastung-, sie werden aus diesem Grunde häufig kleiner als dem Dampfdurchsatz entsprechend ausgeführt und Drosselverluste in Kauf genommen.
  • Die bekannten Kolbenschieber haben. soweit sie von einer Schiebersteuerung betätigt werden und gleichzeitig dem Ein- und Auslaß dienen, den Nachteil großer kühlender Oberflächen und infolge ihrer dauernden Bewegung den Nachteil einer ungenügenden Dichtheit und einer vorzeitigen Abnutzung der Dichtungsflächen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Iiolbenschieberanordnungen entwickelt worden, die nur dem Einlaß dienen und dabei einen Antrieb nach Art eines Ventils erhalten.
  • Alle bisher bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art haben aber den Fehler, mit der Führungsspindel im hochgespannten und hoch überhitzten Frischdampf zu arbeiten, ein Nachteil, der sich um so stärker auswirkt, je höher die Spannung des Arbeitsdampfes wird. Die Spindel ist dann schwer abzudichten und Lässigkeitsverluste sowie ferner Strahlungsverluste sind, da die Schieberkastenräume mit dem heißen Frischdampf aufgefüllt sind, nicht zu vermeiden. Auch ist die Betriebssicherheit gemindert, weil bei stärkeren Schwankungen in der Dampftemperatur Verwerfungen und Verklemmungen der Spindel leicht eintreten können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein neuer Einlaßkolbenschieber mit Antrieb nach Art eines Ventils, der infolge seiner inneren Einströmung nicht nur obige Nachteile vermeidet, sondern gleichzeitig auch eine solche Dampfführung und eine solche Gestaltung hat, bei der der Dampfdruck auf die Dichtungsringe unterteilt wird, und der neben einer Verdoppelung der Eintrittsspalten auch eine doppelte Abdichtung zwischen Frischdampfraum und Zylinderkanal besitzt.
  • Das neue Einlaßorgan ist in der Zeichnung in seiner Ruhelage (Fig. i) und in der Eröffnungsstellung für die Einströmung (Fig. a) dargestellt.
  • Es besteht in der Hauptsache aus einem Schieberkörper i, i' mit den beiden auf der Laufbüchse z arbeitenden Schieberstegen 3 und 4., einer innerhalb des Schieberkörpers angeordneten und mit ihm fest verbundenen Muschel 3 mit den beiden Stegen 6 und 7 und einer von Schieberkörper, Muschel und Laufbüchse begrenzten Kammer B. Alle auf der Laufbüchse arbeitenden Schieberstege sind mit federnden Dichtungsringen 9 ausgerüstet. Die Muschelstege 6 und 7 haben gegenüber dem Frischdampfraum io eine Überdeckung i i, und es beginnt die Einströmung, sobald das Steuerorgan um diese Deckung vorwärts gegangen ist. Die die Kammer öffnende Schieberkante 12 hat gegenüber dem Zylinderkanal 13 eine Deckung 1d., die kleiner ist als die Deckung i i. Die Kammer hat sich deshalb nach dem Zylinderkanal 13 bei Beginn der Einströmung bereits geöffnet. Wird nun beim Rückgang des Steuerorgans der Frischdampfkanal io geschlossen (Fig. 2), dann bleibt noch Verbindung zwischen Kammer und Zylinder, und zwar so lange, bis die Kante 12 den Zylinderkanal 13 sperrt. Die Kammer nimmt während dieses Zeitraumes an der Expansion teil, und es wird in ihr bei der Trennung vom Zylinder ein Dampfdruck vorhanden sein, der bei geeigneter Wahl der Deckung 14 in der Mitte zwischen Frischdampf- und Abdampfdruck liegt. Die Dichtungsringe der Einströmdeckung und auch die Dichtungsringe der Kammerdeckung stehen dadurch nur unter ungefähr dem halben Arbeitsdruck, und es ist der Zylinderkanal gegen den Frischdampfraum abgedichtet, zuerst durch die Einströmdeckung i i und dann noch durch die Kammerdeckung 1,4. Diese doppelte Abdichtung bleibt während der Ruhelage des Steuerorgans, also während des größten Teiles der Kolbenbewegung, dauernd erhalten im Gegensatz zu einer Schieberbewegung, bei der das Steuerorgan dauernd hin und her geschoben wird, so daß die doppelte Abdichtung vollkommen nur in einem einzigen Moment während des Durchganges durch die Mittelstellung vorhanden ist und dann rasch verlorengeht.
  • Utn bei Änderungen der Dampfverhältnisse mit dem gewollten Kammerdruck arbeiten zu können, wird der Erfindungsgegenstand, wie in der Zeichnung ersichtlich, auch mehrteilig ausgeführt, so daß die Kammerdeckung vergrößert oder verkleinert werden kann, ohne die Einströmdeckung ändern zu müssen.
  • Der Einbau des Erfindungsgegenstandes und sein Zusammenarbeiten mit dem Frischdampfraum und Zylinderkanal erfolgt ferner derart, daß die Außenwände des Schiebers 16, 16' und die Führungsspindel 17 von Jeder Dampfströmung frei bleiben. Die Schieberlcastenräume 23 und 24 enthalten keinen Frischdampf, und Strahlungsverluste nach außen treten nicht ein. Die Außenkanten 18, 19 der Schieberstege 3, .4 sind keine steuernden Kanten. Diese beiden Schieberstege können deshalb ausreichend lang ausgeführt und mit einer genügenden Zahl von Dichtungsringen ausgerüstet werden. Ein falscher Dampfübertritt nach den Schieberkastenräumen 23 und 2.4 wird damit vermieden. Die Fig. 2 zeigt, wie die Voreröffnung des Zylinderkanals 13 zur Bildung eines zweiten Einströmspaltes verwendet werden kann. Die Laufbüchse hat zu diesem Zweck eine Aussparung 2o erhalten, die mit dem Musc'._Zelsteg 6 zusammenarbeitet. Die in Fig.2 eingezeichneten Pfeile lassen die Bildung bei den Eintrittsspalten erkennen.
  • Die Dichtungsringe arbeiten in den Aussparungen der Laufbüchse auf Führun,srippen. Diese Rippen werden, um eine gleichmäßige Abnutzung der Ringe zu erhalten, schräg angeordnet. Es hat sich nun herausgestellt, daß der von innen kommende, diese schrägen Rippen passierende Dampfstrom eine auf das Einlaßorgan in tangentialer Richtung einseitig wirkende Schubkraft ausübt, die geeignet ist, seine Befestigung auf der Spindel zu lockern und eine Verdrehung hervorzubringen. Um dies zu vermeiden, werden die Führungsrippen zur Hälfte in der einen Richtung schräg und zur Hälfte entgegengesetzt schräg ausgeführt, wie dies die Innenabwicklung (Fig.3) der Laufbüchse zeigt. Die Schubkräfte heben sich auf, und die Steuerteile bleiben in Ruhe.
  • Für ein Steuerorgan, das für höchste Dampfspannung und höchste Überhitzung bestimmt ist, wird die Materialfrage von wesentlicher Bedeutung. Das sonst für Steuerorgane viel verwandte Gußeisen mit radialer Verrippung zur Versteifung und Verbindung der einzelnen Teile scheidet in solchen Fällen im allgemeinen wegen ungenügender Festigkeit und wegen schädlicher Wärmespannungen aus. Es muß ein gegen hohe Temperaturen widerstandsfähiges Material von großer Festigkeit, am besten ein schmiedbares Material, z. B. Flußstahl, gewählt werden, wobei die den Außenkörper mit der inneren Muschel verbindenden Längsrippen 22 aus dem vollen Material herausgearbeitet werden, wie dies das gezeichnete Ausführungsbeispiel erkennen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einlaßkolbenschieber für hole Dampfdrücke mit Antrieb nach Art eines Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelter Dampfeintritt von innen durch eine Vorschaltkammer (8) erfolgt und daß die Überdeckung (1q.) zwischen Zylinderkanal (13) und Vorschaltkammer so gewählt wird, daß in dieser bei Ruhelage des Schiebers ein Dampfdr:ick herrscht, der ungefähr in der Mitte zwischen Eintritts- und Austrittsdruck liegt, wobei das Zusammenarbeiten rirs Schiebers mit dem Frischdampfraum (io) und dem Zylinderkanal (13) derart ist, daß weder die Führungsspindel (i7) noch die äußeren Wandflächen (i6, i6 ') des Schiebers vom strömenden Arbeitsdampf berührt werden.
  2. 2. Einlaßkolbenschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (2i) in den Öffnungen der Laufbüchse (2) zur Hälfte in der einen Richtung und zur Hälfte in entgegengesetzter Richtung schräg angeordnet werden, um ein Verdrehen des Schiebers zu verhindern.
  3. 3. Einlaßkolbenschieber nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Herstellung aus mehreren Stücken in schmiedbarem Material, wobei die den Außenkörper (i, i') mit dem inneren Teil verbindenden Längsrippen (22) aus dem vollen Material herausgearbeitet werden.
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