DE524393C - Reibscheibe fuer Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Bei Scheibenkupplungen für Kraftfahrzeuge hat man zum Erzielen eines möglichst weichen Kuppeins beispielsweise die geschlitzte Kupplungsscheibe am Umfange wellenförmig durchgebogen. Durch die dadurch entstehenden Erhöhungen und Vertiefungen wird eine gewisse Federung erzielt, durch die ein hartes Kuppeln vermieden wird. Diese Maßnahme hat jedoch kein Ergebnis gehabt,

ίο das in jeder Hinsicht befriedigt. Die Herstellung einer solchen Kupplung ist verhältnismäßig kostspielig. Beispielsweise ist das Befestigen des Reibbelags auf den wellenförmigen Scheibenflächen mit besonderen Umständlichlceiten verknüpft. Auch befriedigt die durch die Wellenform erzielte Federung nicht in jedem Fall.

Es ist ferner bekannt, zwei in entgegengesetzter Richtung federnd nachgiebige Teilscheiben auf einer gemeinsamen Nabe anzuordnen, deren Reibflächen durch Schlitze nicht unterbrochen sind.

Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Kupplungen beseitigt und weitere Vorteile erzielt. Die Erfindung besteht darin, daß die Teilscheiben in ungekupp eitern Zustande zwei nur durch Radialschlitze unterbrochene Kegelringe bilden, welche innerhalb der Kupplungstrommel mit ihrem kleineren Durchmesser unmittelbar nebeneinander angeordnet und mit ringförmigen Reibbelägen versehen sind. Dia Teilscheiben sind durch Punktschweißen miteinander verbunden. Die Kegelringe stehen am Umfang ungefähr in einer dem Reibungsbelag entsprechenden Breite unter einem spitzen Winkel zueinander.

Eine solche Kupplung hat den Vorteil, daß infolge der Befestigung des Reibungsbelags auf kegelförmigen Flächen und durch den Fortfall der Wellenform die Herstellung der Kupplung vereinfacht ist. Die Herstellungskosten sind daher verhältnismäßig gering.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch die Kupplung;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Kupplungsscheibe, und

Abb. 3 zeigt eine Ansicht derselben.

Die miteinander zu kuppelnden Teile sind das Schwungrad« des Motors und die Antriebswelle b eines Kraftfahrzeugs. Die Scheibe c steht unter dem Druck einer Anzahl Federn e, die sich gegen eine im Schwungrad befestigte Scheibe / abstützen. Durch das Lager g ist die Scheibe c, an welche das nicht dargestellte, vom Fahrer zu bedienende Gestänge bei d angreift, gestützt; sie ist um die Welle b drehbar angeordnet. Auf' der Antriebswelle b ist die Kupplungsscheibe Λ befestigt. Diese besteht aus zwei Scheiben h¹ und A² (Abb. 2), die durch Punktschweißen verbunden sein können. Am äußcreu Umfang klaffen die Scheiben auseinander und wirken als Federn in entgegengesetzten Richtungen. Auf den Scheiben sind die Reibbeläge i beispielsweise durch Nieten k befestigt. Die Scheiben A¹ und A- sind an ihrem Umfang mit Schlitzen/ versehen, die das Ein- und Ausbiegen beim Ein- und Ausrücken der Kupplung ermöglichen.

Wie die Zeichnung zeigt, werden die Reibbeläge i auf den Kegelflächen der Scheiben A¹ und Ii- befestigt. Zum Einrücken der Kupplung geht in bekannter Weise der Fahrer mit dem Fuß vom Fußhebel zurück. Infolgedessen pressen die Federn die Scheibe// zwischen das Schwungrad und die Scheibe c ein, so daß Schwungrad und Antriebswelle b gekuppelt werden. Das Ausrücken der Kupplung geschieht in bekannter Weise durch Entlasten der Kupplungsscheibe vom Federdruck, was durch Niederdrücken des Fuß- hebeis durch den Führer geschieht.

Claims (1)

1. PatentAnspruch:

   Reibscheibe für Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen mit zwei in entgegengesetzter Richtung federnd ausgebildeten Teilscheibcn, welche mit einer gemeinsamen Nabe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet; daß die Teilscheiben (A₁, A₂) im ungekuppeltcn Zustand zwei nur durch Radialschlitze unterbrochene Kegelringe bilden, welche innerhalb der Kupplungstrommel mit ihrem kleineren Durchmesser unmittelbar nebeneinander angeordnet und mit ringförmigen Reibbelägen (i) versehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen