DE524217C - Kerzenfilter zum Filtern von Spinnloesungen fuer Kunstseide - Google Patents

Kerzenfilter zum Filtern von Spinnloesungen fuer Kunstseide

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DE524217C
DE524217C DE1930524217D DE524217DD DE524217C DE 524217 C DE524217 C DE 524217C DE 1930524217 D DE1930524217 D DE 1930524217D DE 524217D D DE524217D D DE 524217DD DE 524217 C DE524217 C DE 524217C
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Germany
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filter
candle
rayon
filtering
heating
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DE1930524217D
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MAX ULMANN DR
CG Haubold AG
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MAX ULMANN DR
CG Haubold AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/18Heating or cooling the filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/44Edge filtering elements, i.e. using contiguous impervious surfaces
    • B01D29/48Edge filtering elements, i.e. using contiguous impervious surfaces of spirally or helically wound bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Kerzenfilter zum Filtern von Spinnlösungen für Kunstseide Bei der Herstellung von Kunstseide wird im allgemeinen ein Kerzenfilter bekannter Bauart verwendet; hierunter wird ein Hohlkörper verstanden, in dessen Innerem sich als Träger des Filterstoffes ein kerzenförmig gestalteter, durchbohrter Körper befindet, um die Lösung von Cellulose. deren Derivaten oder anderen Stoffen einer letzten Filterung zu unterziehen, bevor diese zur Spinndüse gelange um dann in Fäden, Bänder usw. in bekannter Weise umgewandelt-zu werden.
  • Besonders wenn hochkonzentrierte, hochviskose Lösungen verwendet werden, ergeben sich öfter Schwierigkeiten, da die Filterkerze in der Regel mit dichten und sehr feinporigen Filterstoffen ausgestattet werden muß. um auch geringste Verunreinigungen zurückzuhalten. So machen sich besonders zwischen Filterstoff und Düse unangenehme Druckschwankungen bemerkbar, was Titerschwankungen zur Folge hat. Bei übermäßigen Drücken werden auch durch festen Filterstoft Fremdkörper gepreßt. die den Spinnvorgang beeinträchtigen. Einwandfrei gefilterte und gleichmäßig geförderte Lösungen sind aber ein Haupterfordernis eines ununterbrochenen Spinnvorganges.
  • Es ist bekannt, das Filtern hochviskoser Spinnlösungen dadurch zu erleichtern. daß clic Lösungen vor ihrem Eintritt in das Filter durch eine geeignete Anordnung erwärmt werden. Das macht eine besondere Heizanordnung nötig, die anzubringen aus räumlichen Gründen oft Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei einem einfachen. um die Leitungsrohre der Spinnlösung angebrachten Heizmantel ist es kaum möglich, eine durchgehend gleichmäßige Erwärmung der Spinnlösung zu erzielen, da bekanntlich die Wärmeleitfähigkeit der meisten Celluloselösungen sehr schlecht ist. Weiter bringen die gewöhnlichen, außerhalb des Filters angebrachten Heizvorrichtungen auch bei guter Isolation ziemlich hohe Wärmeverluste mit sich.
  • Alle diese Schwierigkeiten beim Filtern hochviskoser Spinnlösungen wie auch die Nachteile einer außerhalb des Filters angebrachten Heizvorrichtung soll das Kerzenfilter nach der Erfindung bebeben.
  • Zuverlässiges, überaus einfaches und leichtes Filtern durch ein heizbares Kerzenfilter ist möglich. wenn nach der Erfindung die im Innern des Filters befindliche Filterkerze so ausgebildet oder mit Heizvorrichtungen versehen ist. daß die dem Filterstoffe zugeführte Lösung erst erwärmt und hierdurch in ihrer \~iskosität erniedrigt wird, bevor sie durch die Filterstoffe hindurchtritt.
  • Die zu filternde Lösung wird also nach der Erfindung auf ihrem Wege zum Filterstoffe auf eine höhere Temperatur gebracht, und zwar in sehr gleichmäßiger und zuverlässiger Weise, indem die Lösung gezwungen wird, in dünnsten Schichten an den Heizkörpern vorbeizustreichen. Sie wird also in einen völlig gleichmäßig niedrigen viskosen Zustand übergeführt und somit ihr Durchtritt durch den Filterstoff erleichtert. Das bringt den sehr großen Vorteil mit sich, da6 Druckschwankungen, wie sie bei teilweise verstopften Filterstoffen bei hochkonzentrierten, hochviskosen Lösungen unvermeidlich sind, vermieden werden, da der Filterstoff einer niedrigviskosen Lösung weniger Widerstand entgegensetzt, also eine dauernd gleiche Flüssigkeitsmenge in der Zeiteinheit ohne Schwierigkeit hindurchläßt. Außerdem besteht keine Gefahr. daß schädliche Fremdkörper durch den Filterstoft gepreßt werden. Noch einen weiteren großen Vorteil hat das Filter vorliegender Erfindung. Auf dem Wege vom Lösungsbehälter zur Düse durchströmt die Spinnlösung Leitungen, Pumpen, Filter usw., also Räume von verschiedenstem Querschnitt, die zudem verschiedener Temperatur ausgesetzt sind. : Bekanntlich beeinflussen, insbesondere bei hochviskosen Spinnlösungen, diese Unterschiede im Ouerschnitt, in den Wärmeverhältnissen usw. die Spinnlösung ungünstig, indem zum mindesten Unterschiede in der Viskosität der einzelnen strömenden Schichten auftreten. was naturgemäß den Spinnvorgang ungünstig beeinflussen muß.
  • Das heizbare Filter nach der Erfindung bewirkt nun, daß derartige, auf ihrem Wege vom Lösungsbehälter ungleichmäßig gewordene Lösungen auf einfache Weise wieder gleichmäßig werden. Durch die im Filter herrschende höhere Temperatur wird die Viskosität der Spinnlösungen erniedrigt, und besonders durch die dünn am Heizkörper vorbeistreichenden Schichten können die Anteile verschiedener Zustandsformen der Lösung leichter durcheinandertreten, während beim Durchtritt durch den Filterstoft ein letzter Ausgleich stattfindet. Endlich werden durch die heizbare Filterkerze nach der Erfindung die Nachteile einer besonderen Heizvorrichtung vermieden; die Erwärmung der Spinnlösung ist unbedingt gleichmäßig; Wärmeverluste werden sehr stark herabgedrückt, da die das innere Filtersystem umgebende gefilterte Lösung gleichzeitig als wärmeisolierende Schutzschicht wirkt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch dazu verwendet werden, eine Spinnlösung gleichmäßig abzukühlen, was bei einzelnen Verfahren in Betracht kommt.
  • In der Abb. I und 2 ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen scheinatisdi wiedergegeben. Bei Abb. 1 ist die Filterkerze mit einer Heizvorrichtung versehen, in Abb. 2 ist die I< : Kerze selbst als Heizkörper ausgebildet.
  • Der Außenmantel a des Kerzenfilters hat in beiden Fällen die übliche Gestalt und besteht aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoffe. Bei Abb. I besteht die Kerze aus einem mit Rillen und Löchern versehenen Hohlkörper e, in dessen Innerem sich ein Heizkörper b befindet. Dieser Heizkörper b stellt ein in engen Windungen schraubenförmig gewundenes Heizrohr aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff vor, das mit dem Filterkopf d starr verbunden ist.
  • An diesem befinden sich auch die Zu- und Ableitungen f bzw. fl. Der Heizkörper kann auch jede andere geeignete Form haben, die sich nach den einzuhaltenden Temperaturbedingungen und der Art der zu filterndes Lösung zu richten hat. Während des Betriebes wird das Heizrohr von heißem Dampf oder einer heißen Flüssigkeit durchströmt oder kann auch als elektrischer Heizkörper ausgebildet sein.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die I Kerze selbst als Heizkörper ausgebildet.
  • Sie besteht aus einem in geeigneten Windungen geführten Heizrohre b, das an jedem Ende einen mit Rillen zur Befestigung des Filterstoftes versehenen Kopf c bzw. c1 trägt.
  • Der obere Kopf c1 ist mit dem Hauptkopfe d des Kerzenfflters starr verbunden; dieser trägt auch die Zu- und Ableitungen f bzw. f. Der Weg der zu filternden Spinnlösung ist aus den Abb. I und 2 deutlich zu erkennen. Die hochviskose Lösung tritt durch die Mittelbohrung g des oberen Kopfes d in das Innere des Kerzenfilters ein. Hier trifft sie auf die Heizflächen des Schlangenrohres b, wird erwärmt und damit in ihrer Viskosität erniedrigt. Nachdem die Flüssigkeit die engen Zwischenräume des Heizkörpers in dünnster Schicht durchströmt hat, beginnt der Durchtritt durch den Filterstoff (in den Abbildungen nicht gezeichnet) bzw. bei der Ausführungsform der Abb. 1 erst nach Durchgang durch den Filterträger e. Durch die Leitung h wird die gefilterte Lösung den Spinndüsen zugeführt.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Kerzenfilter zum Filtern von Spinnlösungen für Kunstseide, bei dem die Spinnlösung durch die Filterkerze von innen nach auBen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Filtergehäuses befindliche Filterkerze so ausgebildet oder mit Vorrichtungen versehen ist, daß sie Erwärmung oder Kühlung der Spinnlösung unmittelbar vor dem Filtern gestattet.
  2. 2. Kerzenfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Hohlkörpers (e) ein das Heiz- oder Kühlmittel führendes Schlangenrohr (b) oder ein elektrischer Schlangenheizkörper untergebracht ist.
  3. 3. Kerzenfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerzenkörper (b) selbst als Heiz- oder Kühlkörper ausgebildet ist.
DE1930524217D 1930-07-01 1930-07-01 Kerzenfilter zum Filtern von Spinnloesungen fuer Kunstseide Expired DE524217C (de)

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DE (1) DE524217C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756867C (de) * 1939-08-01 1953-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei elektrisch beheizten Vorrichtungsteilen
DE1167796B (de) * 1959-05-08 1964-04-16 Mueller Hans Filter
DE1185012B (de) * 1961-05-31 1965-01-07 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Reinigen und Erwaermen des Schmiermittels fuer Brennkraftmaschinen
DE1211601B (de) * 1961-05-25 1966-03-03 Daimler Benz Ag Hohlkoerperfilter zum Reinigen von Schmiermittel, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
EP1330594A1 (de) * 2000-10-31 2003-07-30 Arvin Technologies, Inc. Ölfilter mit integriertem kühler

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