DE523933C - Installations-Selbstschalter mit Ausloesung durch ein Bimetall - Google Patents
Installations-Selbstschalter mit Ausloesung durch ein BimetallInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H5/00—Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
- H01H5/02—Energy stored by the attraction or repulsion of magnetic parts
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
- H01H71/164—Heating elements
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Ist ein Bimetall in einem Installations-Selbstschalter das steuernde Glied, so kann
dieses direkt oder indirekt beheizt werden. Bei der direkten Beheizung wird das Bimetall als
Widerstand von einem Strom durchflossen, während bei der indirekten Beheizung das
Bimetall mit Isoliermaterial und darüber mit einem Heizdraht versehen wird. Diese Ausführung
ist verhältnismäßig teuer, und der
ίο Heizkörper erhält eine große wärmeausstrahlende
Oberfläche. Die Beweglichkeit des Bimetalls wird gehemmt. Diese indirekte Beheizung
muß zur Erzielung einer gewünschten Wirkung, z. B. einer größeren Wärmeträgheit,
durchgeführt werden.
Man ist daher dazu übergegangen, einen besonderen Heizkörper zu bauen, in dessen
Inneres ein Teil des Bimetalls hineinragte und hier festgehalten wurde. Das freie Ende war
dann beweglich und steuerte das Auslöseorgan. Diese Anordnung läßt sich sehr gut
verwenden, wenn man mit größeren Strömen zu tun hat. Sind jedoch die Ströme klein, so
ist ein sehr langer Heizdraht erforderlich, dessen Unterbringung bei den Heizpaketen
Schwierigkeiten macht; zudem verhindern die zwischengelegten Isoliermaterialscheiben, beispielsweise
aus Glimmer, die Wärmeleitung der meist verhältnismäßig kleinen""Wärmequelle,
so daß man mit Ungenauigkeiten in der thermischen Auslösung rechnen muß.
Um eine gut wirksame Wärmeübertragung von dem Heizkörper auf das Bimetall zu erzielen,
wird nach der Erfindung als Träger des Heizdrahtes eine Metallspule verwendet, die mit ihrem dem Bimetall zugekehrten
Flansch unmittelbar auf dem Bimetall befestigt ist. Auf der Metallspule, die zweckmäßig
aus Kupfer besteht, kann der dünne und lange isolierte Heizdraht aufgehaspelt werden. Dadurch werden die Abmessungen
gering, und die Wärmeübertragung folgt schnell dem Anstieg der Stromstärke. Die
Spule läßt sich billig herstellen; sie besitzt bei der kleinen Oberfläche nur einen geringen
Wärmeverlust an den umgebenden Raum.
Auf der Zeichnung zeigen die Abb. 1 bis 7 einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Abb. r ist 1 das Bimetall, 2 die Metallspule und die Heizwicklung 3. Die Spule 2
hat auf der dem Bimetall zugewendeten Seite einen Metallflansch 4, mit dem sie sich gegen
das Bimetall legt und durch die Niete 5 einen innigen Wärmekontakt mit dem Bimetall bildet,
während der Flansch 6 vorteilhaft aus Isoliermaterial besteht. Statt eines einfachen
Flansches kann das Insoliermaterial auch als Wärmeschutzhülse über die Spule gezogen
werden, wie dies in Abb. 6 dargestellt ist. Das Bimetall ist mit dem einen Ende bei 9
fest eingespannt. Bei der Erwärmung krümmt es sich nach unten und gibt die Sperrung des
Hebels 11 frei, wodurch dieser von der Feder 12 angezogen wird. Besteht die Absicht, daß
das Bimetall sich stark krümmen soll (Abb. 2), so wird der Flansch 4 etwas gewölbt,
so daß sich das Bimetall der Form des Spulenflansches anpaßt. Dadurch wird
die Wärmeübertragung vergrößert und die Zunahme der Erwärmung gesteigert.
Ist man gezwungen, einen größeren Heizdraht aufzuwickeln, so kann man gemäß
Abb. 3 die Spulen 2 zu beiden Seiten des Bimetalls ι anbringen. Man kann jedoch auch
gemäß Abb. 4 mehrere Spulen nebeneinander auf dem Bimetall anordnen.
Im allgemeinen wird man den Spulenquerschnitt
kreisrund nehmen und hat dann bei einer verhältnismäßig großen Fläche des
Spulenkernes eine große Überleitung auf das Bimetall und eine kleinste Abkühlungsoberfläche.
Der Spulenkern kann jedoch auch rechteckig oder oval sein.
Die Befestigung der Spule auf dem Bimetall erfolgt durch Nietung oder Verschraubung,
auf jeden Fall derart, daß eine Lockerung nicht möglich ist. Gegebenenfalls kann
ein konstanter Anpressungsdruck dadurch erreicht werden, daß zwischen denBefestigungsknopf
5 der Spule 2 und das Bimetall 1 ein federndes Glied 8 eingeschaltet wird, welches
dauernd einen gleichmäßigen Anpressungsdruck gewährleistet, wie es Abb. 5 zeigt.
In Abb. 6 ist der Spulenkerne rechtwinklig
gebogen und mit seinem Schenkel 4 durch die Niete 5 an dem Bimetall befestigt. Will man
statt der Widerstandsheizung auch eine Heizung durch Wirbelströme anwenden, so wird
der Spulenkörper aus einem ferromagnetischen Metall hergestellt und die Wicklung
der Spule aus Kupfer gemacht. Dann überträgt der Spulenkörper durch Wirbelströme
und Hysteresis wie bei der Widerstandsheizung die entsprechende Wärme auf den Bimetallstreifen. Zur Verkleinerung des magnetischen
Widerstandes kann statt einer Isoliermaterialhülse auch ein magnetischer Schluß nach Art eines Topfmagneten angewendet
werden. Es können aber auch beide Heizmethoden gleichzeitig zur Anwendung kommen.
Schließlich gestattet die Anordnung der Spule auch die Ausnutzung der in ihr entstehenden
Kraftlinien zur Erzielung einer plötzlich starken Bewegung des Bimetalls,
indem die Spule bei der Krümmung des Bimetalls einem Anker genähert wird, der bei
Erreichung einer genügend kleinen Entfernung eine magnetische Anziehung ausübt.
In Abb. 7 ist eine solche Anordnung wiedergegeben; darin stellt 10 einen feststehenden
Anker dar, gegen den die Spule 2 bei genügender Annäherung gezogen wird, wodurch dann
die Sperrung 11 freigegeben wird.
Claims (8)
1. Installations-Selbstschalter mit Auslösung durch ein Bimetall, das durch eine
Heizwicklung beheizt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper der Heizwicklung aus Metall besteht und mit seinem dem Bimetallstreifen zugekehrten
Flansch auf dem Bimetall befestigt ist. 6,
2. Installations-Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
am Bimetall nicht anliegende Flansch des Spulenkörpers aus Isoliermaterial besteht.
3. Installations-Selbstschalter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
je eine Heizspule zu beiden Seiten des Bimetalls angebracht ist.
4. Installations-Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 7,
mehrere Heizspulen nebeneinander auf dem Bimetall angeordnet sind.
5. Installations-Selbstschalter nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isoliermaterialflansch gleichzeitig als Haube (6, Abb. 6) ausgebildet ist,
welche die Spule vor Wärmeabgabe nach außen schützt.
6. Installations-Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der 8;
Spulenkörper aus einem im Winkel gebogenen Flachmetall besteht, auf dessen
einem Schenkel (2) die Heizwicklung (3) liegt, während der Schenkel (4) die
Wärme an das Bimetall überträgt.
7. Installations-Selbstschalter nach Anspruch ι bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper aus einem ferromagnetischen Material besteht und die durch Wirbelströme und Hysteresis 9;
entstehende Wärme auf den Bimetallstreifen überträgt.
8. Installations-Selbstschalter nach Anspruch ι bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper als Topfmagnet ausgebildet ist, in dessen Bereich
ein Anker (10) befestigt ist (Abb. 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE714957X | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523933C true DE523933C (de) | 1931-05-06 |
Family
ID=6626071
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930523933D Expired DE523933C (de) | 1930-04-09 | 1930-03-02 | Installations-Selbstschalter mit Ausloesung durch ein Bimetall |
DE1930523934D Expired DE523934C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-10 | Installations-Selbstschalter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930523934D Expired DE523934C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-10 | Installations-Selbstschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE523933C (de) |
FR (1) | FR714957A (de) |
NL (1) | NL56396C (de) |
-
0
- NL NL56396D patent/NL56396C/xx active
-
1930
- 1930-03-02 DE DE1930523933D patent/DE523933C/de not_active Expired
- 1930-04-10 DE DE1930523934D patent/DE523934C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-04-08 FR FR714957D patent/FR714957A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL56396C (de) | |
DE523934C (de) | 1931-05-06 |
FR714957A (fr) | 1931-11-23 |
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