DE52337C - Erweiterungsbohrer - Google Patents
ErweiterungsbohrerInfo
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- DE52337C DE52337C DENDAT52337D DE52337DA DE52337C DE 52337 C DE52337 C DE 52337C DE NDAT52337 D DENDAT52337 D DE NDAT52337D DE 52337D A DE52337D A DE 52337DA DE 52337 C DE52337 C DE 52337C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/64—Drill bits characterised by the whole or part thereof being insertable into or removable from the borehole without withdrawing the drilling pipe
- E21B10/66—Drill bits characterised by the whole or part thereof being insertable into or removable from the borehole without withdrawing the drilling pipe the cutting element movable through the drilling pipe and laterally shiftable
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung hat einen Erdtiefbohrer zum Gegenstande, bei welchem gleichzeitig
mit dem Bohren auch das Versenken der Röhren und die Heraufbeförderung des gebohrten
Materials möglich sein soll.
Zu dem Zwecke. steckt das untere Ende der Bohrstange A in einem Vorbohrer -B und trägt
oberhalb dieses den eigentlichen Bohrkopf C, der die Aufgabe hat, das Bohrloch herzustellen.
Dieser Bohrkopf besteht aus zwei Hobelplätten C1 C1. Diese sind für den Durchgang der
Bohrstange durchlöchert, und zwar sind die Innenwandungen der Löcher in den Zapfen
C2 C2 mit Keilflächen C3 C3 versehen, auf
welche Keile A1 A1 an der Bohrstange A derart
einwirken, dafs, wenn die Bohrstange im Bohrkopf der Länge nach verschoben wird, die
Hobelplatten C1 C1 aus einander gerückt oder zusammengeschoben werden, wie aus Fig. 1
und 2 ersichtlich ist.
Die Hobelplatten tragen die Bohrschneiden, und es kann daher durch Verstellung der
Hobelplatten C1 C1 in der eben angegebenen Weise der Durchmesser des Bohrkopfes C
innerhalb bestimmter Grenzen beliebig abgeändert werden.
Diese Einrichtung hat die Aufgabe, das Verrohren des Bohrloches zu erleichtern. Wenn
sich nämlich im Laufe der Bohrarbeit so viel Bohrmehl in der Verrohrung angesammelt hat,
dafs die .hierdurch verursachte Reibung die Bohrarbeit wesentlich beeinträchtigt, oder wenn
nach Schlufs der Bohrarbeit oder aus anderen Ursachen der Bohrkopf und das Gestänge aus
dem Bohrloch gezogen werden sollen, so wird die Bohrstange sammt dem Bohrkopf emporgezogen;
dies hat in erster Linie zur Folge, dafs die beiden Hobelplatten zusammengeschoben
werden und in die in Fig. 1 angegebene Lage gelangen, wo dann der Bohrkopf durch die
Verrohrung K frei hinaufgezogen werden kann, um das Bohrmehl herauszuheben, während die
Verrohrung ungestört im Bohrloch verbleibt. Ist das Bohrmehl entfernt, so senkt man die
Bohrstange sammt dem Bohrkopf wieder herab (das Gewicht des letzteren hält ihn dabei in
der in Fig. 1 gezeigten Lage), und erst wenn der Bohrkopf auf den Boden des Bohrloches
aufstöfst, gehen die Hobelplatten C1 C1 wieder aus einander in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung,
worauf die Bohrarbeit von neuem be^- ginnen kann. Die Verrohrung und das Gestänge
wird nach Mafsgabe der erbohrten Tiefe in der gewöhnlichen Weise von oben ergänzt.
Auf den Bohrkopf C kommt die Schnecke E zu liegen, welcher ausschliefslich oder zum
Theile die Aufgabe zufällt, das gebohrte Material nach oben zu befördern. Oberhalb der SchneckeE
ist die Hülse D angeordnet. Gegenüber dieser Hülse befindet sich in der Bohrstange eine Nuth c
mit schiefem Boden, in welche eine durch die Hülse D gehende Stellschraube U1 eingreift
(Fig. ia); je nachdem die Schraube mehr oder weniger tief in die Nuth c eintritt, kann die
Bohrstange auch mehr oder weniger tief in den Bohrkopf C geschoben und dieser daher
mehr oder weniger erweitert werden. Das hat hauptsächlich den Zweck, denselben Bohrer für
'verschiedene Wandstärken der Verrohrung verwendbar zu machen.
Oberhalb der Hülse D ist in manchen Fällen die untere Welle eines Schöpfwerkes angeordnet,
und. zwar in der Weise, dafs man im Bedarfsfalle den unteren Theil des Schöpfwerkes aus dem Bohrloch herausziehen kann,
dafs aber während der Arbeit die Welle // in der Verrohrung gelagert ist. Dies erzielt
man in der Weise, dafs man die Welle // zweitheilig macht und den einen Theil mit der
Büchse/1, dagegen den anderen Theil mit der Büchse p fest verbindet. Die Büchse f1 sitzt
centrisch auf dem cylindrischen Keilgehäuse/"3,
die Büchse /2 auf einem ähnlichen Keilgehäuse
/4, die mit Keilflächen /5/6 ausgestattet
sind, welche mit Keilen Ä1 A? auf der
Bohrstange A ähnlich zusammenwirken, wie die K&lriachen C3 C3 der Hobelplatten mit
den Keilen A1A1 der Bohrstange. Die Keilflächen
/5/6 und die Keile A1 A"2 sind derart
berechnet, dafs bei der Arbeitsstellung (Fig. 2) die Enden der Welle // in geeignete Löcher
in der Verrohrung K eintreten und dort ein Lager finden, während gleichzeitig die Drehungsachse
der Bohrstange mit der geometrischen Achse der Büchsen/1/2 genau oder doch sehr
nahe zusammenfällt, so dafs die Bohrstange bezw. die auf ihr steckenden Keilgehäuse sich
in den Büchsen/1/2 drehen· können, ohne dafs die letzteren in störender Weise parallel
zur Welle// verschoben würden. Zieht man aber die Bohrstange heraus (in die in Fig. 1
gezeichnete Stellung), so verschieben sich die Büchsen flp in die aus Fig. 1 ersichtliche
Stellung, und zwar analog den Hobelplatten C1 C1, so dafs die Enden der Welle // aus
ihren Lagern in der Verrohrung K . heraustreten und das Hinaufziehen des Bohrers nicht
hindern. ■
Auf der Welle // stecken Rollen, über welche eine Eimerkette oder dergleichen läuft,
die das erbohrte Material hinaufbefördert. Der Antrieb des Schöpfwerkes und die Verlängerung
der Eimerkette erfolgt von oben aus. Beim Niederstofsen des Bohrers auf den Boden
des Bohrloches nehmen die Theile des Schöpfwerkes und der Lagerung desselben wieder die
in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein. Fig. 6 zeigt die Draufsicht der Büchsen, und zwar in der
Stellung, welche der Fig. 2 entspricht.
Oberhalb des Schöpfwerkes F endlich ist eine zweite Hülse Z)3 angeordnet und an diese
schliefst sich das Gestänge x, das mit der Bohrstange A in der gezeichneten Weise durch einen
Querbolzen verbunden ist.
Bei Anwendung eines Schöpfwerkes, die nur bei grofsen Bohrlochdurchmessern angezeigt ist,
wird das Gestänge durch Kreuze H in der Verrohrung geführt (Fig. 1 und 19); diese
Kreuze stecken derart auf dem Gestänge, dafs sich dieses frei in den Kreuzen drehen kann.
Die Enden der Kreuze greifen in Nuthen K1
der ■ Verrohrung K ein und zwischen den Armen der Kreuze gehen die Ketten L mit den
Schöpfern M hindurch, wie aus dem Horizontalschnitt Fig. 19 zu ersehen ist.
Es sollen nun einzelne Constructionsdetails der einzelnen Bestandtheile des Bohrers und
Abänderungen des letzteren beschrieben werden.
Der Vorbohrer B kann von beliebiger Beschaffenheit sein; nach Fig. 1 und 2 bildet die
scharfe Spitze α der Bohrstange A einen Theil desselben, während der andere Theil B des
Vorbohrers (in der Druntersicht, Draufsicht und Seitenansicht in Fig. 3, 4 bezw. 5 dargestellt)
im Bohrkopf C mittelst Schwalbenschwänze eingelassen ist, welche sich in entsprechenden
Nuthen an der Unterseite des Bohrkopfes C verschieben können, wenn letzterer in der beschriebenen
Weise vergröfsert oder verkleinert wird.
Der Bohrkopf C der Fig. 1 und 2 ist in Fig. 17- in der Draufsicht dargestellt und Fig. 18
zeigt die Anordnung und Gestalt der Hobeleisen und des Vorschneidemessers. Der leichteren
Montimng wegen sind die Hobelplatten C1C1 aus je zwei Stücken b bl zusammengesetzt,
die durch Schrauben verbunden werden; die Theile b1 tragen die Zapfen C2C2.
An den Hobelplatten sind die Vorschneidemesser d und Hobeleisen, e befestigt; die
ersteren können mittelst der länglichen Schlitze mm in denselben und der durch dieselben
gehenden Klemmschrauben in verticaler Richtung verstellt werden; die Schraube η dient
zur Befestigung des Vorschneidemessers. Die Spitze des Vorschneidemessers d steht etwas
tiefer als die des Hobeleisens und schneidet den Kreis vor, den die Hobeleisen und der Vorbohrer
bestreichen. Die Hobeleisen e können eine gerade oder' eine gezahnte Schneide besitzen.
In letzterem Falle sind die Hobeleisen so gestellt, dafs auf einen Zahn des Hobeleisens
der rechtsseitigen Platte eine Lücke des linksseitigen kommt.
In Fig. 7 bis 11 ist eine abgeänderte Construction
der Hobelplatten in Verbindung mit einem schneckenförmigen Vorbohrer B dargestellt.
Das Schöpfwerk ist dabei ausgelassen.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht, Fig. 8 ein Verticalschnitt des Bohrers bei zusammengeschobenen
Keilgehäusen,
Fig. 9 die zugehörige Draufsicht des Bohrkopfes,
Fig. 10 ein Verticalschnitt bei aus einander geschobenen Hobelplatten (der Vorbohrer ist
in der Ansicht dargestellt),
Fig. 11 die zugehörige Draufsicht des Bohrkörpers dieser Modificationen.
Der Vorbohrer B mit unten meifselförmiger, nach oben hin schraubenförmiger Schneide ist
durch Schrauben auf einer Hülse g festgemacht, in welcher das untere Ende der' Bohrstange Ä
Claims (3)
1. Ein Erweiterungsbohrer, bei welchem die Hobeleisen an Hobelplatten C1 C angebracht
sind, welche einander übergreifende, für den Durchgang der Bohrstange A durchbrochene
und in diesen Durchbrechungen mit Keilflächen C3 C3 versehene Zapfen C2 C2
besitzen, bei welchem ferner die mit festen Keilen A1A1, welche auf den Keilflächen
C3 CB gleiten, ausgestattete Bohrstange A
im Bohrkopf der Länge nach verschiebbar ist, so dafs beim Aufstofsen des Bohrers
auf den Bohrort durch Verschiebung der Bohrstange A im Bohrkopf nach abwärts
die Zapfen C2 C2 bezw. Hobelplatten C1 C1
durch die, Keile A1A1 aus einander gedrückt,
während sie beim Aufholen des Bohrkopfes durch Verschiebung der Bohrstange im Bohrkopf nach aufwärts zusammengeschoben
werden.
2. Bei dem durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten
Erdtief bohrer die Anordnung der Stellschrauben oder Platten Z)1, um die
Vergröfserung des Bohrkopfdurchmessers je nach der Wandstärke der Verrohrung reguliren
zu können.
3. Bei dem durch Patent-Anspruch 1. gekenn-
zeichneten Erdtiefbohrer die Anordnung eines Schöpfwerkes zur Beseitigung des erböhrten
Materials in der Weise, dafs dessen untere Welle ff aus zwei an
Büchsen f^f2 befestigten Theilen besteht,
wobei in der Arbeitsstellung die geometrische Achse dieser Büchsen bezw. der
von ihnen umfafsten ■ cylindrischen Keilgehäuse Z"3/4 mit der Drehungsachse der
Bohrstange zusammenfällt und die äufseren Enden der Welle ff in als Lager dienende
Löcher in der Verrohrung eintreten, während beim Emporheben der Bohrstange
durch das Zusammenwirken der Keilflächen /5/6 in den Keilgehäusen /3/4 und der
Keile A^ Ä2 an der Bohrstange die Büchsen
/V2 gegen einander verschoben und die
Enden der Welle // aus ihren Lagern in der Verrohrung gezogen werden.
Bei dem durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Erdbohrer die Anordnung der Schnecken E auf dem Gestänge zum Hinaufschaffen des Bohrmehles und zur Führung des Gestänges.
Bei dem durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Erdbohrer die Anordnung der Schnecken E auf dem Gestänge zum Hinaufschaffen des Bohrmehles und zur Führung des Gestänges.
Bei dem durch Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten
Erdtiefbohrer im Falle der Anwendung des durch Patent-Anspruch 3. ge^
kennzeichneten Schöpfwerkes die Anordnung der Kreuze H auf dem Gestänge in
der Weise, dafs letzteres sich in denselben frei drehen kann und die Arme der Kreuze
in Nuthen in der Verrohrung eingreifen und die Kette L mit den Schöpfern Af
zwischen sich hindurchlassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52337C true DE52337C (de) |
Family
ID=327059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52337C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3423789A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Markmann & Moll GmbH & Co KG, 4300 Essen | Bohreinrichtung fuer gesteinbohrungen |
-
0
- DE DENDAT52337D patent/DE52337C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3423789A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Markmann & Moll GmbH & Co KG, 4300 Essen | Bohreinrichtung fuer gesteinbohrungen |
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