DE3113731C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung

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DE3113731C2 DE19813113731 DE3113731A DE3113731C2 DE 3113731 C2 DE3113731 C2 DE 3113731C2 DE 19813113731 DE19813113731 DE 19813113731 DE 3113731 A DE3113731 A DE 3113731A DE 3113731 C2 DE3113731 C2 DE 3113731C2
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Abstract

Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Einbringung von Bohrlöchern verschiedener Ausbildungsform für eine Pfahlgründung umfassen den Einsatz einer drehbaren Bohrerspitze sowie eine Erweiterungsbohrerspitze, mittels welcher ein erweiterter Durchmesserbereich am Boden des Pfahlloches und/oder in dessen oberem Bereich einbringbar ist.

Description

F i g. 6 eine schematische Darstellung der Bewegung des in den F i g. 4 und 5 dargestellten Saugrohres.
In den Zeichnungen ist die Bohrvorrichtung A dargestellt die zur Durchführung des erfindungsgemäßen s Verfahrens eingesetzt wird. Die Bohrvorrichtung besitzt ein hohles Drillrohr 1 mit der erforderlichen Länge (das durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gedreht wird), an dessen äußerem Ende eine Bohrerspitze 2 zur Einbringung einer Bohrung R1 mit dem gewünschten Durchmesser befestigt ist. Der ausgegrabene Boden und Sand werden zur Erdoberfläche zusammen mit dem Schlamm geführt mittels herkömmlicher Einrichtungen.
Eine Anzahl (beispielsweise vier, wie in den Zeichnungen dargestellt) von Bohrerspitzen 3 zur Aufweitung sind am unteren Ende des Drillrohres 1 in beliebigen Abständen angeordnet Die Bohrerspitze 3 ist an dem unteren Ende einer Schubstange 6 befestigt, die an ihrem oberen Ende von einem Schubring 5 gehalten wird, der gleitend das Drillrohr 1 umfaßt Die Bohrerspitze 3 ist so ausgebildet, daß sie entlang einer Erweiterungsführung 8 gleitet, die zwischen einem festen Ring 7, der an dem Drillrohr 1 befestigt ist und einer entsprechenden Stelle am äußeren Ende der Bohrerspitze 2 gehalten 2s ist. Die Führung 8 läuft zu ihrem oberen Ende zusammen, so daß sie innerhalb des Bohrloches R 1 gehalten werden kann, wenn das Pfahlloch R 1 mit Hilfe der Bohrerspitze 2 eingebracht wird. Sie ist jedoch weiter an ihrem unteren Ende, so daß die erforderlichen Bodenaufweitungen der Pfahllöcher R 2, R 3 und R 4 ausgebildet werden können, wenn der Erweiterungsbohrer 3 abgesenkt wird.
Der Erweiterungsbohrer 3 ist mit einem Gleitelement 4 versehen, das einen U-förmigen Querschnitt besitzt, so daß der Erweiterungisbohrer 3 entlang der Führung 8 verschoben wird, wobei jedoch das Gleitelement nicht notwendigerweise auf das oben erwähnte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Der Schubring 5 wird durch eine entsprechende Antriebsanordnung, wobei es sich beispielsweise bei dieser Ausführungsform um einen hydraulischen Zylinder 9 handelt, nach oben und nach unten bewegt. Der hydraulische Zylinder 9 wird an einem Ende gleitend von dem Drillrohr 1 gehalten, während die Kolbenstange 10 an ihrem oberen Ende an dem Schubring 5 befestigt ist. Der hydraulische Zylinder 9 wird von der Erdoberfläche aus betätigt. Der Erweiterungsbohrer 3 wird entlang der Führung 8 abgesenkt, indem man den Schubring 5 nach unten drückt mit Hilfe der Schubstange 6, wodurch der Erweiterungsbohrer 3 in radialer Richtung auseinandergeführt wird.
Anstelle des hydraulischen Zylinders 9 kann zum gleichen Zweck auch eine Gewindestange eingesetzt werden, die im wesentlichen parallel zum Drillrohr 1 verläuft. In diesem Fall wird die Gewindestange in den Schubring 5 eingeschraubt und wird durch einen Elektromotor angetrieben.
Der Schubring 5 ist mit einer Überwachungseinrichtung 11 versehen, um das Ausmaß des Absenkens zu ermitteln. Die Überwachungseinrichtung 11 ist gernäß der Darstellung in F i g. 2 als Drahtseil ausgebildet, wobei jedoch das Drahtseil auch die Form einer Kette oder eines Stabes besitzen kann. Die Überwachungseinrichtung kann auch dadurch bestehen, daß man die Flüssigkeitsströmung innerhalb des hydraulischen Zylinders mißt.
Die Bohrvorrichtung A besitzt ein bewegbares Saugrohr 20 (Fig.4) zur Ausförderung der Erde und des Sandes, der durch den Erweiterimgsbohrer 3 gelöst worden ist Das Saugrohr 20 wird gleitend von einem Halterohr 22 abgestützt, das schwenkbar ein Ende einer oberen Schiene 23 hält, deren anderes Ende schwenkbar an einem Aufnahmering 19 befestigt ist der durch das Drillrohr 9 nach oben und nach unten verschoben werden kann, während er gleichzeitig schwenkbar ein Ende einer unteren Schiene 24 hält, deren oberes Ende schwenkbar an dem Drillrohr 1 in dessen unterem Bereich befestigt ist Das obere Ende des Saugrohres 20 ist über ein flexibles Rohr 25 an eine Abzweigung la des Drillrohres 1 angeschlossen. Entsprechend der Absenkung des Schubringes 5 wird die untere Saugöffnung 21 des Saugrohres 20 radial nach außen durch die Hebelwiikung der beiden Schienen 23 und 24 geführt Somit wird im Laufe der Drehung des Drillrohres 1 Schlamm von dem Bohrlochboden sauber abgesaugt, und der Bohrlochboden wird abgefegt.
Bei der in den F i g. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform wird das Saugrohr 20 synchron mit den Erweiterungsbohrerspitzen 3 geführt, wobei diese Synchronisation jedoch nicht notwendigerweise erforderlich ist, und das Saugrohr 20 kann getrennt von der Bohrlochspitze 3 hin- und hergeführt werden. So kann beispielsweise entsprechend der Darstellung in F i g. 4 anstelle entweder der oberen oder der unteren Schiene, die das Halterohr 22 stützen, etwa die untere Schiene 24 ersetzt werden, durch ein Schraubsystem, nämlich eine von einem hydraulischen Zylinder, einem Elektromotor, Öldruck oder ähnlichem angetriebene Mutter, in welche eine Gewindestange eingeschraubt wird, wobei durch Drehung der Mutter die Gewindestange vor- und zurückgeschoben wird. Mittels dieser Anordnung wird die Kolbenstange ausgeschoben oder hereingezogen durch die Wirkung des hydraulischen Zylinders, womit das Saugrohr 20 hin- und hergeschwenkt wird. Andererseits könnte das Fußende des hydraulischen Zylinders an einer entsprechenden Stelle des oberen Teils des Drillrohres 1 gehalten sein, wobei man die obere Schiene 23 wegläßt, während das obere Ende der Kolbenstange gehalten wird durch das Stützrohr 22, so daß das Saugrohr in der Zusammenwirkung mit der unteren Schiene hin- und herbewegt wird. Eine andere Einrichtung zum Hin- und Herschwenken des Saugrohres 20 ist darin zu sehen, daß man dem Stützrohr 22 das erforderliche Gewicht gibt, während ein Ende eines Drahtes oder einer Kette an dem Stützrohr gehalten wird, womit man die obere Schiene 23 weglassen kann. Wenn man den Draht oder die Kette mit Hilfe des Betriebes eines Elektromotors oder einer ähnlichen Einrichtung, die auf der Erdoberfläche installiert ist, löst, senkt sich das Stützrohr 22 durch sein eigenes Gewicht an dem Saugrohr 20 entlang ab und dreht sich zur gleichen Zeit um den Drehpunkt der unteren Schiene 24 an dem Drillrohr 1 als Schwenkpunkt, womit das Saugrohr radial hin- und hergeschwenkt wird durch wiederholtes Hochziehen und Absenken des Drahtes oder der Kette, unabhängig von der Erweiterungsbohrspitze 3. Diese verschiedenen Einrichtungen können Verwendung finden, ohne damit das Prinzip der Erfindung zu verlassen.
Die F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eir anderes Schwenksystem für das Saugrohr 20 Verwendung findet. Bei dieser Ausführungsform ist ein flexibles Rohr 25 vorgesehen, das im unteren Bereich des Drillrohres 1 vorspringt und ein Saugrohr 20 umfaßt, das so ausgebildet ist, daß der erforderliche Zwischenraum gebildet wird zwischen dem äußeren Ende 21 des
Saugrohres und der Bodenfläche des gebohrten Pfahlloches. Ein hydraulischer Zylinder, ein motorbetriebener Zylinder oder eine ähnliche Einrichtung 33 wird von einer Klammer 34 gehalten, die von dem Drillrohr 1 vorspringt, während eine Kolbenstange 33a des Zylinders an einem Teil des Saugrohres 20 befestigt ist. Durch die Betätigung des hydraulischen Zylinders 33 von einer Stelle an der Erdoberfläche wird das Saugrohr 20 in radialer Richtung der eingebrachten Bohrung bewegt. Für diesen Fall wird beim Drehen der Bohrvorrichtung unter einer radialen Bewegung des Saugrohres der Arbeitsweg der unteren Saugöffnung des Saugrohres in F i g. 6 dargestellt, wobei die Saugöffnung beim Fortschreiten auf den Umfang des Bohrlochbodens eine konzentrische Spirale beschreibt. Dementsprechend wird bei diesem Verfahren, da der Hydraulikzylinder von der Erdoberfläche aus betätigt wird, so daß sich das Saugrohr 20 stets in radialer Richtung bewegt, die Saugöffnung am unteren Ende des Saugrohres über den gesamten Bohrlochboden geführt, und die gelöste Erde wird sofort abgesaugt und ausgefördert. Darüber hinaus läßt sich diese Vorrichtung auf jede Ausbildungsform des Bohrlochbodens anwenden, unabhängig von dem Neigungswinkel des Bodens, wobei sich das Saugloch nicht mit öl oder losgelösten Steinen usw. zusetzen kann. Somit fördert diese Vorrichtung den Bohrwirkungsgrad und stellt eine saubere Entfernung der gelösten Erde und des Schlammes von dem Bohrlochboden sicher, mit dem Ergebnis, daß die Belastungsfähigkeit am oberen Ende des Pfahles stabilisiert wird. In den Zeichnungen ist ein Stabilisator 30 dargestellt, dessen Durchmesser nahezu der gleiche ist wie derjenige des Bohrloches R 1 oder R 2 und der an dem Haltering befestigt ist, der das Drillrohr 1 in einem Bereich unterhalb des Aufnahmeringes 19 umfaßt, um eine Ablenkung bei der Bohrung zu verhindern. Eine Feder 31 ist vorgesehen, um die Abweichung auszugleichen, wenn sich der Schubring 5 absenkt und um den hydraulischen Zylinder 9 nach oben zu drücken durch dessen Rückstoßkraft, wenn der hydraulische Zylinder frei wird.
Ein Überblick über die Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung mit einem erweiterten Bodenbereich unter Verwendung der oben beschriebenen Bohrvorrichtung A soll nachfolgend gegeben werden.
Die Erweiterungsbohrspitze 3 wird mittels des hydraulischen Zylinders 9 bis zu dem schräg verlaufenden Bereich der Führung 8 vorgeschoben, nämlich bis zu der Position, in welcher sie nicht über die untere Bohrerspitze 2 hinausragt, wo sie gehalten wird. Durch die Rotation des Drillrohres 1 wird ein Bohrloch R 1 des gewünschten Durchmessers eingebracht mit Hilfe der Bohrerspitze 2, und die geiÜMc Eide und der Sand werden über das Drillrohr 1 ausgefördert. Die Einbringung des Pfahlloches R 1 ist nicht auf die Bohrvorrichtung A der oben beschriebenen Art beschränkt, sondern kann mittels einer Schnecke oder einer ähnlichen herkömmlichen Einrichtung vollzogen werden. Für den Fall der Verwendung der Vorrichtung A wird diese in das gebohrte Loch R1 eingesetzt, und die Austragung wird in einer solchen Weise durchgeführt, daß der Winkel des Lochbodens nahezu eben ist. Nachdem die vorgegebene Länge eingebracht ist, beginnt die Ausbildung des Pfahllochabschnittes R3(F i g. Ic).
Wie oben beschrieben, wird der hydraulische Zylinder 9 durch den hydraulischen Druck von der Erdoberfläche aus betrieben, während die Rotation des Drillrohres 1 aufrechterhalten wird. Der Schubring 5 wird mit Hilfe der Kolbenstange 10 abgesenkt wodurch die Erweiterungsbohrerspitze 3 sich ebenfalls absenkt entlang der Erweiterungsführung 8, wobei sie radial entlang dem Winkel der Führung 8 geführt wird und damit die Bohrung mit der Rotation des Drillrohres 1 ausführt. Das Ausmaß der Erweiterung der Bohrerspitze 3, d. h. das Ausmaß des Absenkens der Bohrerspitze 3 wird mit Hilfe einer geeigneten Überwachungseinrichtung 11, wie beispielsweise einem Seil, von der Oberfläche aus ermittelt. Wenn die Bohrerspitze 3 in die niedrigste Position an der Führung 8 abgesenkt ist, wird der Betrieb durch den hydraulischen Druck eingehalten.
Wenn der hydraulische Zylinder 9 durch den hydraulischen Druck betätigt wird und der Schubring 5 abgesenkt wird auf den Aufnahmering 9 mit Hilfe der KoI-benstange 10, senkt sich der Aufnahmering 19 ab, ebenso wie die Feder 3i. Beim Absenken des Aufnahmeringes 19 wird die untere Saugöffnung des Saugrohres 20 seitlich ausgeschwenkt durch die Hebelbewegung der oberen Schiene 23 und der unteren Schiene 24. Mit der Drehung des Drillrohres 1 führt die Saugöffnung 21 eine spiralförmige Bewegung aus. Somit wird der gelöste Erdboden und Sand abgesaugt und ausgefördert zusammen mit dem Schlamm, und das Einbringen des am Boden erweiterten Pfahlloches wird vollendet.
Nachdem der angestrebte Bohrvorgang beendet ist, wird der Schubring 5 durch den Betrieb des hydraulischen Zylinders 9 angehoben unter fortlaufender Drehung des Drillrohres 1, und die Erweiterungsbohrerspitze wird mit Hilfe der Schubstange 6 angehoben. Zu dieser Zeit wird der Aufnahmering 19 nach oben geschoben mit dem Anheben des Schubringes 5 durch die Rückstoßkraft der Feder 31, und das Saugrohr 20 wird in Richtung auf die axiale Mitte geschwenkt während des Absaugens des Schlammes an dem Pfahlbohrlochboden und kehrt in seine ursprüngliche Stellung zurück. Der Schubring 5 wird weiter nach oben geschoben und führt die Bohrlochspitze 3 in ihre ursprüngliche Stellung zurück, was durch die Überwachungseinrichtung 11 ermittelt wird, worauf der hydraulische Betrieb eingehalten wird.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann bei der radialen Führung der Erweiterungsbohrerspitze 3 entlang der Führung 8 ein Bohrloch mit erweitertem Durchmesser eingebracht werden, genau nach den vorgegebenen Maßen. Darüber hinaus kann die Maßeinhaltung sichergestellt werden durch eine Überwachungseinrichtung auf der Erdoberfläche, wobei der von der Bohrerspitze 3 gelöste Sand und Schlamm von einem Saugrohr 20 ausgefördert wird. Indem man das Saugrohr in radialer Richtung ausschwenkt, kann der verbleibende Schlamm vollständig abgesaugt werden, so daß der Boden in einer exakten Weise gereinigt wird, mit dem Ergebnis, daß sich der aufgeweitete Boden des Pfahlioches vollständig mit Beton füllen läßt ohne das die Schwierigkeit besteht daß sich Schlamm hiermit vermischt wodurch der Endbereich des Betonpfahles die volle Festigkeit erhält
Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines erweiterten Pfahlloches, indem man zunächst die Erde und den Sand unter Verwendung von lediglich einer normalen Bohrerspitze, worauf man anschließend die Erweiterungsspitze bis zum unteren Ende des Pfahlloches einbringt, zur Erweiterung des unteren Endbereiches, wie dies in F i g. 1 c dargestellt ist Die Form des Längsschnittes des Pfahlloches, das mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingebracht werden kann umfaßt neben der Darstellung in Fig. Ic auch die Darstellungen la, Ib und Id. Die
F i g. 1 a zeigt den Längsschnitt eines Pfahlloches, das eingebracht werden kann, indem man lediglich eine Bohrerspitze einsetzt. Die Fig. Ib zeigt einen Längsschnitt durch ein Pfahlioch mit dem Durchmesser R 2, welches eingebracht werden kann, indem man die Erweiterungsbohrerspitzen in der entsprechenden Position an der Führung 8 gleich vom Beginn an hält. In diesem Fall hat man die freie Wahl für den herzustellenden Pfahldurchmesser. Die Fig. Id zeigt den Längsschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pfahlloches mit einem größeren Durchmesser im oberen Pfeilbereich und einem aufgeweiteten Bodenbereich am Fuß des Pfahls. Hierfür hält man zunächst die Bodenerweiterungsspitze in einer unteren Position, um ein Loch mit einem größeren Durchmesser einzubringen. Als zweites zieht man die Erweiterungsbohrerspitzen in der gewünschten Tiefe ab und fährt dann mit der Einbringung fort bei einem geringeren Durchmesser, während man schließlich die Bodenerweiterungsbohrspitzen wieder absenkt, um die Bodener-Weiterung des Pfahlloches einzubringen. Da das so eingebrachte Pfahlloch einen größeren Durchmesser in dem oberen Bereich besitzt, ist beim Auftreten einer äußeren Horizontalkraft auf den von dem Pfahl getragenen Aufbau, wie dies beispielsweise bei einem Erdbeben auftritt, der Widerstand gegen das am Pfahl erzeugte Biegemoment sehr groß. Darüber hinaus vermag, infolge der Tatsache, daß der untere Teil des Pfahlloches eine größere Stützfläche für Vertikalkräfte infolge des erweiterten Bodens besitzt, der Pfahl eine große Vertikallast aufzunehmen. Schließlich ist, dadurch, daß der Zwischenteil des Pfahles einen geringeren Durchmesser besitzt als der obere und der untere Teil, eine geringere Menge an Beton erforderlich, als dies der Fall wäre bei einem üblichen Pfahl, der entsprechende Horizontal- und Vertikalbelastungen aufzunehmen vermag, womit erhebliche Kosten bei der Herstellung des beschriebenen Pfahles eingespart werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
55
eo
65

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für eine Pfahlgründung,
mit einer zentralen Bohrschneide,
mit Erweiterungsschneiden, die mittels einer Antriebseinrichtung radial über den Umfang der zentralen Bohrschneide hinaus beweglich sind,
und mit einem Saugrohr zum Abfördern der mit dem erbohrten Gut angereicherten Spülung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrvorrichtung ^mittels eines Drehrohrgestänges (1) mit einer Antriebsvorrichtung zum Drehen der gesamten Bohrvorrichtung (A) verbunden ist,
daß die Erweiterungsschneiden (3) entlang einer am unteren Teil des Drehrohrgestänges (1) unter einem bestimmten Winkel befestigten Erweiterungsführung (8) verschiebbar sind,
und daß eine Einrichtung (33,33a) zur radialen Verschiebung der Ansaugöffnung des Saugrohres (20) entlang der Bohrlochsohle bis hin zu dem von den Erweiterungsschneiden (3) erbohrten maximalen Lochdurchmesser vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder (33), vorgesehen ist zur radialen Bewegung des Saugrohres (20) entlang der Bohrlochsohle.
3. Verfahren zur Herstellung eines Bohrlochs für eine Pfahlgründung unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Bohrloch zum Teil mit einem durch die radiale Breite einer Zentralschneide vorgegebenen Durchmesser erbohrt und in seinem unteren Teil durch eine radiale Auswärtsbewegung von Erweiterungsschneiden auf einen größeren Lochdurchmesser erweitert wird,
wobei eine mit dem erbohrtt-n Gut angereicherte Spülung bei allen Verfahrensschritten von der Bohrlochsohle zum Bohrlochmund hin abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Herstellung des Bohrlochs riiit dem durch die Zentralschneide vorgegebenen Lochdurchmesser zunächst der obere Teil des Bohrlochs mittels der ausgefahrenen Erweiterungsschneiden mit einem vergrößerten Lochdurchmesser gebohrt wird,
wobei das fertiggestellte Bohrloch neben dem im Durchmesser erweiterten unteren Teil einen Mittelteil verringerten Durchmessers und einen oberen Teil von ebenfalls größerem Lochdurchmesser aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der radialen Bewegung der Erweiterungsbohrer mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der radialen Bewegung der Erweiterungsbohrer mittels einem an den Erweiterungsbohrern befestigten Seil, das bis zur Erdoberfläche verläuft, ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der radialen Bewegung der Erweiterungsbohrer mittels Messung der Flüssigkeitsmenge innerhalb des Zylinders zum Ausfahren der Erweiterungsbohrer ermittelt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für eine Pfahlgründung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren dafür unter Verwendung dieser Vorrichtung nach dem 5 Oberbegriff des Anspruchs 3.
Gemäß der DE-OS 28 24 441 sind Vorrichtungen bekannt, die mit einer zentralen Bohrschneide und mit zusätzlichen Erweiterungsschneiden arbeiten, die hydraulisch um eine feststehende Achse radial nach außen to über den Umfang der zentralen Bohrschneide hinaus ausgeklappt werden können, wodurch das Bohrloch mit entsprechend erweitertem Lochdurchmesser ausgebohrt wird. Der dabei anfallende Bohrschlamm wird mittels einer Schlammpumpe über ein zentrales, durch die zentrale Bohrschneide bis zur Bohrlochsohle reichendes Saugrohr aus dem Bohrloch abgesaugt und durch eine Rohrleitung zur Erdoberfläche gepumpt. Die gesamte Bohrvorrichtung mit ihrem Bohrantrieb und auch die Schlammpumpe sind in einer Bohrhülse untergebracht, die dem Bohrfortschritt entsprechend in das Bohrloch herabgelassen wird.
Derartige Bohrvorrichtungen sind wegen ihrer komplizierten Bauweise im robusten Bohrbetrieb relativ störanfällig und haben zu große Außenabmessungen der Bohrhülse, um für Pfahlgründungen besonders geeignet zu sein. Auch ist die zentrale Bohrsch.'ammabsaugung bei voll ausgeklappten Erweiterungischneiden in den Randbsreichen des entsprechend erweiterten Bohrloches unbefriedigend.
Bei Bohrvorrichtungen, die ebenfalls mit Erweiterungsschneiden arbeiten, ist es bekannt, die Erweiterungsschneiden nicht ausklappbar anzulenken, sondern auf achsnahen Schrägführungen zu verfahren. Hierdurch können die Außenabmessungen der Bohrvorrichtungen "kleiner gehalten werden (vgl. die US-PS 18 22 216,17 86 484,16 21 812 und 11 32 062).
Die vorrichtungsgemäßige Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Bohrvorrichtung mit Erweiterungsschneiden und mit einer Bohrschlammabsaugung so zu verbessern, daß sie konstruktiv einfacher und damit störunanfälliger und hinsichtlich ihrer Außenabmessungen für Pfahlgründungen besser geeignet ist, wobei auch bei erweitertem Bohrdurchmesser immer eine einwandfreie Bohrschlammabsaugung gewährleistet sein soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.
Zugleich wird ein neues Verfahren zur Herstellung eines Bohrloches mit der neuen Bohrvorrichtung vorgeschlagen, das für Pfahlgründungen bessere Standfestigkeiten des Pfahles garantiert, die insbesondere in erdbebengefährdeten Gebieten gefordert sind. Die wesentlichen Lösungsmerkmale dieses neuen Verfahrens zur Herstellung eines Bohrloches sind im Anspruch 3 gekennzeichnet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispicle der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 verschiedene Vertikalschnitte durch Bohrlöcher, wie sie durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung einbringbar sind, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Hauptteiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie IM-III,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Saugrohres,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Saugrohres
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