DE3113731A1 - Verfahren und vorrichtung zur einbringung eines bohrloches fuer eine pfahlgruendung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur einbringung eines bohrloches fuer eine pfahlgruendung

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DE3113731A1 DE19813113731 DE3113731A DE3113731A1 DE 3113731 A1 DE3113731 A1 DE 3113731A1 DE 19813113731 DE19813113731 DE 19813113731 DE 3113731 A DE3113731 A DE 3113731A DE 3113731 A1 DE3113731 A1 DE 3113731A1
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Description

  • B e s c h r e.i b u n g
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Einbringung von Bohrlöchern für eine Pfahlgründung bekannt.
  • Diese sind jedoch durchgängig mit gravierenden Problemen unterschiedlicher Art verbunden. Hierzu gehören etwa: 1. Die Bohrvorrichtung ist kompliziert. Der komplizierte Aufbau der Vorrichtung führt zu Funktionsstörungen und höheren Kosten.
  • 2. Am Boden erweiteite Bohrlöcher sind hinsichtlich ihrer Form instabil.
  • 3. Es ist eine lange Zeit erforderlich, um das Bohrloch einzubringen.
  • 4. Die Ausbildung des Fundaments am Bohrlochboden und das Austragen des Bodens und Sandes am Bohrlochboden sind nicht zufriedenstellend.
  • 5. Die Entfernung des Schlammes ist unzulänglich.
  • 6. Die Präzision der Messung der Tiefe des Bohrloches ( Pfahllänge) ist gering.
  • 7. Die Auflagerkraft im oberen Teil des Pfahles kann zwar erhöht werden, aber es ist unmöglich, Pfähle aufzubauen, die ein Biegemoment auszuhalten vermögen, das durch eine äußere Horizontalkraft ausgeübt wird, wie sie etwa durch ein Erdbeben oder ähnliches entsteht.
  • In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die in einer funktionssicheren und kostengünstigen Weise die Herstellung einer stabilen und sicheren Pf ahlgründung gewährleisten.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptvorrichtungs und Verfahrensanspruches. Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen wird auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei sagt im einzelnen: Fig. 1 verschiedene Vertikalschnitte durch Bohrlöcher, wie sie durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung einbringbar sind, in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht des Hauptteiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie III-III, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Saugrohres, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Saugrohres und Fig. 6 eine schematische Darstellung der Bewegung des in den Fig. 4 und 5 dargestellten Saugrohres.
  • In den Zeichnungen ist die Bohrvorrichtung A dargestellt, die zur Durchführung des erfindurwgemäßen Verfahrens eingesetzt wird. Die Bohrvorrichtung besitzt ein hohles Drillrohr 1 mit der erforderlichen Länge (das durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Antriebsvorrichtung gedreht wird), an dessen äußerem Ende eine Bohrerspitze 2 zur Einbringung einer Bohrung Ri mit dem gewünschten Durchmesser befestigt ist. Der ausgegrabene Boden und Sand werden zur Erdoberfläche zusammen mit dem Schlamm geführt mittels herkömmlicher Einrichtungen.
  • Eine Anzahl (beispielsweise vier, wie in den Zeichnungen dargestellt) von Bohrerspitzen 3 zur Aufweitung sind am unteren Ende des Drillrohres 1 in beliebigen Abständen angeordnet. Die Bohrerspitze 3 ist an dem unteren Ende einer Schubstange 6 befestigt, die an ihrem oberen Ende von einem Schubring 5 gehalten wird, der gleitend das Drillrohr 1 umfaßt. Die Bohrerspitze 3 ist so ausgebildet, daß sie entlang einer Erweiterungsführung 8 gleitet, die zwischen einem festen Ring 7, der an dem Drillrohr 1 befestigt ist und einer entsprechenden Stelle am äußeren Ende der Bohrerspitze 2 gehalten ist. Die Führung 8 läuft zu ihrem oberen Ende zusammen, so daß sie innerhalb des Bohrloches Ri gehalten werden kann, wenn das Pfahlloch R1 mit Hilfe der Bohrerspitze 2 eingebracht wird.
  • Sie ist jedoch weiter an ihrem unteren Ende, so daß die erforderlichen Bodenaufweitungen der Pfahllöcher R2, R3 und R4 ausgebildet werden können, wenn der Erweiterungsbohrer 3 abgesenkt wird.
  • Der Erweiterungsbohrer 3 ist mit einem Gleitelement 4 versehen, das einen U-förmigen Querschnitt besitzt, so daß der Erweiterungsbohrer 3 entlang der Führung 8 verschoben wird, wobei jedoch das Gleitelement nicht notwendigerweise auf das oben erwähnte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
  • Der Schubring 5 wird durch eine entsprechende Antriebsanordnung, wobei es sich beispielsweise bei dieser Ausführungsform um einen hydraulischen Zylinder 9 handelt, nach oben und nach unten bewegt. Der hydraulische Zylinder 9 wird an einem Ende gleitend von dem Drillrohr 1 gehalten, während die Köbenstange 10 an ihrem oberen Ende an dem Schubring 5 befestigt ist. Der hydrau3ische Zylinder 9 wird von der Erdoberfltiche aus betätigt. Der Erweiterunqsbohrer 3 wird entlang der Führung 8 abgesenkt, indem man den Schubring 5 nach unten drückt mit Hilfe der Schubstange 6, wodurch der Erweiterungsbohrer 3 in radialer Richtung auseinandergeführt wird.
  • Anstelle des hydraulischen Zylinders 9 kann zum gleichen Zweck auch eine Gewindestange eingesetzt werden, die im wesentlichen prallel zum Drillrohr 1 verläuft. In diesem Fall wird die Gewindestange in den Schubring 5 eingeschraubt und wird durch einen ktromotor angetrieben.
  • Der Schubring 5 ist mit einer Überwachungseinrichtung 11 versehen, um das Ausmaß des Ahsenkens zu ermitteln. Die Überwachungseinrichtung 11 ist gemäß der Darstellung in Fig. 2 als Drahtseil ausgebildet, wobei jedoch das Drahtseil auch die Form einer Kette oder eines Stabes besitzen kann. Die Überwachungseinrichtung kann auch dadurch bestehen, daß man die Flüssigkeitsströmung innerhalb des hydraulischen Zylinders mißt.
  • Die Bohrvorrichtung A besitzt ein bewegbares Saugrohr 20 (Fig. 4) zur Ausförderung der Erde und des Sandes,der durch den Erweiterungsbohrer 3 gelöst worden ist. Das Saugrohr 20 wird gleitend von einem Halterohr 22 abgestützt, das schwenkbar ein Ende einer oberen Schiene 23 hält, deren anderes Ende schwenkbar an einem Aufnahmering 19 befestigt ist, der durch das Drillrohr 9 nach oben und nach unter verschoben werden kann, während er gleichzeitig schwenkbar ein Ende einer unteren Schiene 24 hält, deren oberes Ende schwenkbar an dem Dz rohr 1 in dessen unterem Bereich befestigt ist. Das obere Ende des Saugrohres 20 ist über ein flexibles Rohr 25 an eine Abzweigung la des Drillrohres 1 angeschlossen. Entsprechend der Absenkung des Schubringes 5 wird die utere Saugöffnung 21 des Saugrohres 20 radial nach außen durch die Hebewirkung der beiden Schienen 23 und 24 geführt. Somit wird im Laufe der Grehung des Dri3lrohres 1 Schlamm von dem Bohrlochboden sauber abgesaugt, und der Bohrlochboden wird abgefegt.
  • Bei der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform wird das Saugrohr 20 synchron mit den Erweiterungsbohrerspitzen 3 geführt, wobei diese Synchronisation jedoch nicht notwendigerweise erforderlich ist,und das Saugrohr 20 kann getrennt von der Bohrlochspitze 3 hin- und hergeführt werden. So kann beispielsweise entsprechend der Darstellung in Eig. 4 anstelle entweder der oberen oder der unteren Schiene,die das Halterohr 22 stützen, etwa die untere Schiene 24 ersetzt werden, durch ein Schraubsystem, nämlich eine von einem hydraulischen Zylinder, einem Elektromotor, Öldruck oder ähnlichem angetriebene Mutter, in welche eine Gewindestange eingeschraubt wird, wobei durch Drehung der Mutter die Gewindestange vor-und zurückgeschoben wird. Mittels dieser Anordnung wird die Kolbenstange ausgeschoben oder hereingezogen durch die Wirkung des hydraulischen Zylinders, womit das Saugrohr 20 hin- und hergeschwenkt wird. Andererseits könnte das Fußende des hydraulischen Zylinders an einer entsprechenden Stelle des oberen Teils des Drillrohres 1 gehalten sein, wobei man die obere Schiene 23 wegläßt, während das obere Ende der Kolbenstange gehalten wird durch das Stützrohr 22, so daß das Saugrohr in der Zusammenwirkung mit der- unteren Schiene hin-und herbewegt wird. Eine andere Einrichtung zum Hin- und Herschwenken des Saugrohres 20 ist darin zu sehen, daß man dem Stützrohr 22 das erforderliche Gewicht gibt, während ein Ende eines Drahtes oder einer Kette an dem Stützrohr gehalten wird, womit man die obere Schiene 23 weglassen kann. Wenn man den Draht oder die Kette mit Hilfe des Betriebes eines Elektromotors oder einer ähnlichen Einrichtung, die auf der Erdoberfläche installiert ist, löst, senkt sich das Stützrohr 22 durch sein eigenes Gewicht an dem Saugrohr 20 entlang ab und dreht sich zur gleichen Zeit um den Drehpunkt der unteren Schiene 24 an dem Drillrohr 1 als Schwenkpunkt, womit das Saugrohr radial hin- und hergeschwenkt wird durch widerhotes Elochziehen und Absenken des Drahtes oder der Kette, unabhängig von der Erweiterungsbohrspitze 3. Diese verschiedenen Einrichtungen können Verwendung finden, ohne damit das Prinzip der Erfindung zu verlassen.
  • Die Fig. 5zeigt eine Ausführunqsform, bei welcher ein anderes Schwenksystem für das Saugrohr 20 Verwendung findet. Bei dieser Ausführungsform ist ein flexibles Rohr 25 vorgesehen, das im unteren Bereich des Drillrohres 1 vorspringt und ein Saugrohr 20 umfaßt, das so ausgebildet ist, daß der erforderliche Zwischenraum gebildet wird zwischen dem äußeren Ende 21 des Saugrohres und der Bodenfläche des gebohrten Pfahl loches.
  • Ein hydraulischer Zylinder, ein motorbetriebener Zylinder oder eine ähnliche Einrichtung 33 wird von einer Klammer 34 gehalten, die von dem Drillrohr 1 vorspringt, während eine Kolbenstange 33a des Zylinders an einem Teil des Saugrohres 20 befestigt ist. Durch die Betätigung des hydraulischen Zylinders 33 von einer Stelle an der Erdoberfläche wird das Saugrohr 20 in radialer Richtung der eingebrachten Bohrung bewegt. Für diesen Fall wird beim Drehen der Bohrvorrichtung unter einer radialen Bewegung des Saugrohres der Arbeitsweg der unteren Saugöffnung des Saugrohres in Fig. 6 dargestellt, wobei die Saugöffnung beim Fortschreiten auf den Umfang des Bohrlochbodens eine konzentrische Spirale beschreibt. Dementsprechend wird bei diesem Verfahren, da der Hydraulikzylinder von der Erdoberfläche aus betätigt wird, so daß sich das Saugrohr 20 stets in radialer Richtung bewegt, die Saugöffnung am unteren Ende des Saugrohres über den gesamten Bohrlochboden geführt, und die gelöste Erde wird sofort abgesaugt und ausgefördert. Darüber hinaus läßt sich diese Vorrichtung auf jede Ausbildungsform des Bohrlochbodens anwenden, unabhängig von dem Neigungswinkel des Bodens, wobei sich das Saugloch nicht mit Öl oder losgelösten Steinen usw. zusetzen kann. Somit fördert diese Vorrichtung den Bohrwirkungsgrad und stellt, eine saubere Entfernung der gelösten Erde und des Schlammes von dem Bohrlochboden sicher,mit dem Ergebnis, daß die Belastungsfähigkeit am oberen Ende des Pfahles stabilisiert wird.
  • In den Zeichnungen ist ein Stabilisator 30 dargestellt, dessen Durchmesser nahezu der gleiche ist wie derjenige des Bohrloches Rl oder R2 und der an dem Haltering befestigt ist, der das Drillrohr 1 in einem Bereich unterhalb des Aufnahmeringes 19 umfaßt, um eine Ablenkung bei der Bohrung zu verhindern.
  • Eine Feder 31 ist vorgesehen, um die Abweichung auszugleichen, wenn sich der Schubring 5 absenkt und um den hydraulischen Zylinder 9 nach oben zu drücken durch dessen Rückstoßkraft, wenn der hydraulische Zylinder frei wird.
  • Ein Überblick über die Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung mit einem erweitereten Bodenbereich unter Verwendung der oben beschriebenen Bohrvorrichtung A soll nachfolgend gegeben werden.
  • Die Erweiterungsbohrspitze 3 wird mittels des hydraulischen Zylinders 9 bis zu dem schräg verlaufenden Bereich der Führung 8 vorgeschoben, nämlich bis zu der Position, in welcher sie nicht über die untere Bohrerspitze 2 hinausragt, wo sie gehalten wird. Durch die Rotation des Drillrohres 1 wird ein Bohrloch R1 des gewünschten Durchmessers eingebracht mit Hilfe der Bohrerspitze 2, und die gelöste Erde und der Sand werden über das Drillrohr 1 ausgefördert. Die Einbringung des Pfahlloches R1 ist nicht auf die Bohrvorrichtung A der oben beschriebenen Art beschränkt, sondern kann mittels einer Schnecke oder einer ähnlichen herkömmlichen Einrichtung vollzogen werden. Für den Fall der Verwendung der Vorrichtung A wird diese in das gebohrte Loch R1 eingesetzt, und die Austragung wird itl einer solchcn Weise durchgeführt, daß der Winkel des Lochbodens nahezu eben ist. Nachdem die vorgegebene Länge eingebracht ist, beginnt die Ausbildung des Pfahllochabschnittes R3 (Fig. lc).
  • Wie oben beschrieben,wird der hydraulische Zylinder 9 durch den hydraulischen Druck von der Erdoberfläche aus betrieben, während die Rotation des Drillrohres 1 aufrechterhalten wird.
  • Der Schubring 5 wird mit Hilfe der Kolbenstange 10 abgesenkt, wodurch die Erweiterungsbohrerspitze 3 sich ebenfalls absenkt entlang der Erweiterungsführung 8, wobei sie radial entlang dem Winkel der Führung 8 geführt wird und damit die Bohrung mit der Rotation deS Drillrohres 1 ausführt. Das Ausmaß der Erweiterung der Bohrerspitze 3, d.h. das Ausmaß des Absenkens der Bohrerspitze 3 wird mit Hilfe einer geeigneten Überwacllungseinrichtung 11, wie beispielsweise einem Seil, von der Oberfläche aus ermittelt. Wenn die Bohrerspitze 3 in die niedriqste Position an der Führung 8 abgesenkt ist, wird der Betrieb durch den hydraulischen Druck eingehalten.
  • Wenn der hydraulische Zylinder 9 durch den hydraulischen Druck betätigt wird und der Schubring 5 abgesenkt wird auf den Aufnahmering 9 mit Hilfe der Kolbenstange 10, senkt sich der Aufnahmering 19 ab, ebenso wie die Feder 31. Beim Absenken des Aufnahmeringes 19 wird die untere Saugöffnung des Saugrohres 20 seitlich ausgeschwenkt durch die Hebelbewegung der oberen Schiene 23 und der unteren Schirme 24. Mit der Drehung des Drillrohres 1 führt die Saugöffnung 21 eine spiralförmige Bewegung aus. Somit wird der gelöste Erdboden und Sand abgesaugt und ausgefördert zusammen mit dem Schlamm, und das Einbringen des am Boden erweiterten Pfahlloches wird vollendet.
  • Nachdem der angestrebte Bohrvorgang beendet ist, wird der Schubring 5 durch den Betrieb des hydraulischen Zylinders 9 angehoben unter fortlaufender Drehung des Trillrchres 1, urld die Erweiterungsbohrerspitze wird mit Hilfe der Schubstange 6 angehoben. Zu dieser Zeit wird der Aufnahme ring 19 nach oben geschoben mit dem Anheben dec; Sthubrirges 5 durch die Rückstoßkraft der Feder 31,und das Saugrohr 20 wird in Richtung auf die axiale Mitte geschwenkt während des Absaugens des Schlammes an dem Pfahlbohrlochboden und kehrt in seine ursprüngliche Stellung zurück. Der Schubring 5 wird weiter nach oben geschoben und führt die Bohrlochspitze 3 in ihre ursprüngliche Stellung zurück, was durch die Überwachungseinrichtung 11 ermittelt wird, worauf der hydraulische Betrieb eingehalten wird.
  • Gemäß der Erfindung kann bei der radialen Führung der Erweiterungsbohrerspitze 3 entlang der Führung 8 ein Bohrloch mit einem erweiterten Durchmesser im Bodenbereich eingebracht werden, qenau nach den vorgegebenen Maßen. Darüber hinaus kann die Maßeinhaltung sichergestellt werden durch eine Überwachungs einrichtung auf der Erdoberfläche, wobei der von der Bohrerspitze 3 gelöste Sand und Schlamm von einem Saugrohr 20 ausgefördert wlrd. Indem man das Saugrohr in radialer Richtung ausschwenkt, kann der verbleibende Schlamm vollständig abgesaugt werden, so daß der Boden in einer exakten Weise gereinigt wird, mit dem Ergebnis, daß sich der aufgeweitete Boden des Pfahlloches vollständig mit Beton füllen läßt, ohne das die Schwierigkeit besteht, daß sich Schlamm hiermit vermischt, wodurch der Endbereich des Betonpfahles die volk Festigkeit erhält.
  • Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einbringung eines am Boden erweitertbn Pfahlloches, indem man zunächst die Erde und den Sand unter Verwendung von lediglich einer normalen Bohrerspitze, worauf man anschließend die Erweiterungsspitze bis zum unteren Ende des Pfahl loches einbringt, zur Erweiterung des unteren Endbereiches, wie dies in Eig. lc dargestellt ist. Die Form des Längsschnittes des Pfahl loches, das mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingebracht wird, ist jedoch nicht auf die Ausbildung gemäß der Darstellung in Fig. lc beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf die Darstellungen la, Ib und ld. Die Fig. la zeigt den Längsschnitt eines Pfahlloches, das eingebracht werden kann, indem man lediglich eine Bohrerspitze einsetzt. Die Fig. 1b zeigt einen Längsschnitt durch ein Pfahlloch mit dem Durchmesser R2, welches eingebracht werden kann, indem man die Erweiterungsbohrerspitzen in der entsprechenden Position an der Führung 8 gleich vom Beginn an hält. In diesem Fall hat man die freie Wahl für den herzustellenden Pfahldurchmesser. Die Fig. ld zeigt den Längsschnitt eines Pfahlloches mit einem größeren Durchmesser im oberen Pfeilbereich und einen auigeweiteten Bodenbereich am Fuß des Pfahls. Hierfür hält man zunächst die Bodenerweiterungsspitze in einer unteren Position, um ein Loch mit einem größeren Durchmesser einzubringen. Als zweites zieht man die Erweiterungsbohrerspitzen in der gewünschten Tiefe ab und fährt dann mit der Einbringung fort bei einem geringeren Durchmesser, während man schließlich die Bodenerweiterungsbohrspitzen wieder absenkt, um die Bodenerweiterung des Pfahlloches einzubringen.
  • Da das so eingebrachte Pfahlloch einen größeren Durchmesser in dem oberen Bereich besitzt, ist beim Auftreten einer äußeren Horizontalkraft auf den von dem Pfahl getragenen Aufbau, wie dies beispielsweise bei einem Erdbeben auftritt, der Widerstand gegen das am Pfahl erzeugte Biegemoment sehr groß. Darüber hinaus vermag, infolge der Tatsache, daß der untere Teil des Pfahl loches eine größere Stützfläche für Vertikalkräfte infolge des erweiterten Bodens besitzt, der Pfahl eine große Vertikal last aufzunehmen. Schließlich ist, dadurch, daß der Zwischenteil des Pfahles einen geringeren Durchmesser besitzt als der obere und der untere Teil, eine geringere Menge an Beton erforderlich, als dies der Fall wäre bei einem üblichen Pfahl, der entsprechende HorizontaJ- und Vertlkalbelastungen aufzunehmen vermag, womit erhebliche Kosten bei der Herstellung des beschriebenen Pfahles eingespart werden.

Claims (7)

  1. Okumura Corporation 3-go, 2-ban, Matsuzaki-cho l-chome Abeno-ku Osaka, Japan Marugo Foundation Co., Ltd.
    2-go, 6-ban, Higashitenma 2-chome Kita-ku Osaka, Japan Verfahren und Vorrichtung zur Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung -Ansprüche: 1. Vorrichtung zur Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Drillrohr (1), Bohrerspitzen (3), deren Durchmesser über denjenigen des mit einem Bohrer (2) hergestellten Bohrloches (R1) hinausführbar ist, wobei die Bohrerspitzen (3) mittels einer Antriebseinrichtung (9) entlang einer am unteren Teil des Drillrohres (1) unter einem vorbestimmten Winkel befestigten Erweiterungsführung (8) verschiebbar sind, ein Saugrohr (20) zur Absaugung und Ausförderung des Schlammes und Sandes, der durch die Bohrerspitze (2) und die Spitzen (3) des Erweiterungsbohrers gelöst worden ist, und eine Einrichtung (33, 33a) zur Verschiebung des Saugrohres (20) in radialer Richtung entlang dem Boden des erweiterten Bohrloches zur vollständigen Absaugung des Schlammes.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Antriebseinrichtung, wie etwe ein Hydraulikzylinder (33), vorgesehen ist zur rotatorischen und radialen Bewegung des Saugrohres (20) entlang des Bohrlochbodens zur Absaugung und Ausförderung des Bohrschlammes.
  3. 3. Verfahren zur Einbringung eines Bohrloches für eine Pfahlgründung unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h ge k e n n z e i c h n e t daß man zunächst mittels eines Drillrohres eine Bohrung von einem vorgegebenen Durchmesser einbringt und anschließend den unteren Bereich aufweitet, indem man entlang am unteren Teil des Drillrohres in einem vorbestimmten Winkel befestigten Führungen Erweiterungsbohrspitzen entlangführt und den Schlamm, den Boden und den Sand, der von den Bohrerspitzen gelöst wurde, über ein, an dem Drillrohr gehaltenes Saugrohr absaugt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zunächst das Bohrloch mit einem vorgegebenen Durchmesser bis zu einer vorbestimmten Tiefe einbringt und anschließend den Erweiterungsbohrer einführt, der entlang Führungen nach außen zur Aufweitung des Bohrloches verschoben wird, bis die aufgeweitete Form erreicht ist, worauf man schließlich den losgelösten Boden, Sand und Schlamm von dem Bohrlochboden mittels eines Saugrohres nach außen fördert, das an dem Drillrohr befestigt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zunächst ein Bohrloch mit einem größeren Durchmesser bis zu der vorgegebenen Länge einbringt, indem man den Erweiterungsbohrer in der unteren Stellung hält, worauf man den Erweiterungsbohrer hochzieht und ein Bohrloch mit vermindertem Durchmesser bis zu der vorgegebenen Tiefe einbringt, worauf man den Erweiterunesbohrer entlang der Führungen abführt und einen erweiterten Bohrlochboden aushebt zur Erzeugung eines Bohrloches mit einem vergrößerten Durchmesser am Bohrlochkopf und am Bohrlochboden, worauf man schließlich durch beide Bohrer gelösten Boden, Sand und Schlamm vom Bohrlochboden über ein am Drillrohr befestigtes Saugrohr absaugt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zunächst ein Bohrloch bis zu einer vorgegebenen Tiefe einbringt, wobei man die Erweiterungsbohrer im oberen Teil hält, worauf man die Erweiterungsbohrer entlang der Führung nach unten bewegt und das Ausmaß der Bewegung der Erweiterungsbohrer ermittelt mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung, wie beispielsweise einem an den Erweiterungsbohrern befestiqten Seil, das bis zur Erdoberfläche verläuft, oder durch eine Einrichtung zur Messung der Flüssigkeitsmenge innerhalb des Zylinders, worauf man schließlich den Boden, den Sand und den Schlamm, der durch beide Bohrer gelöst ist und sich am Bohrlochboden befindet, mit Hilfe eines Saugrohres absaugt, das an dem Drillrohr befestigt ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man das Bohrloch zunächst bis zur vorgegebenen Tiefe einbringt, während man die Erweiterungsbohrer im oberen Bereich zurückhält und dann die Erweiterungsbohrer entlang der Führungen verschiebt zur Erzeugung eines Bohrloches mit einem aufgeweiteten Bohrlochboden, worauf man schließlich den durch beide Bohrer gelösten und sich am Bohrlochboden absetzenden Boden, Sand und Schlamm mittels eines Saugrohres absaugt, welches zusammen mit dem Absenken der Erweiterungsbohrer verschiebbar ist.
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