DE523318C - Einrichtung zum Fortbewegen, insbesondere zum Heben von Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum Fortbewegen, insbesondere zum Heben von Fluessigkeiten

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DE523318C
DE523318C DE1930523318D DE523318DD DE523318C DE 523318 C DE523318 C DE 523318C DE 1930523318 D DE1930523318 D DE 1930523318D DE 523318D D DE523318D D DE 523318DD DE 523318 C DE523318 C DE 523318C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F7/00Pumps displacing fluids by using inertia thereof, e.g. by generating vibrations therein

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Fortbewegen, insbesondere zum Heben von Flüssigkeiten Die Erfinduryg bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fortbewegen, insbesondere zum Heben von Flüssigkeiten. Nach einem älteren Vorschlag des Erfinders werden in den die Flüssigkeit enthaltenden Leitungen, z. B. durch Stoßimpulse, Druckschwankungen erzeugt, die sich infolge der Zusammendrückbarkeit der Flüssigkeit als Druckwellen durch die Flüssigkeit fortpflanzen. Dadurch wird der Flüssigkeit ein Arbeitsvermögen mitgeteilt, das bei geeigneter Ausbildung und Anordnung der Einrichtung dazu ausgenutzt werden kann, um die Flüssigkeit mehr oder weniger gleichmäßig in Bewegung zu versetzen. Für die in einer Flüssigkeit durch eine wechselnde Zusammendrückung oder durch Stoßimpulse erzeugten Wellen sind in zweitgehendem Maße ähnliche Gesetze gültig. wie sie in der Elektrotechnik für den Wechselstrom in Anwendung kommen. Die Kurven für den Druck und im Falle einer Bewegung der Flüssigkeit für die Strömungsmenge entsprechen den Kurven für die Spannung und die Stromstärke in der Elektrotechnik, wobei durch die Phasenverschiebung zwischen diesen Kurven die Leistung bestimmt wird. Trägheit, Kapazität, Strömungswiderstände und Undichtheiten in den von der Flüssigkeit ausgefüllten Behältern und Leitungen entsprechen mehr oder weniger Induktion, Kapazität, Widerstand und Verluste in einer elektrischen Anlage. Veränderungen in der Trägheit, Kapazität und Undichtheit sowie in dem Widerstand bewirken in der von der Flüssigkeit durchströmten Anlage Veränderungen, insbesondere Phasenverschiebungen zwischen Druck und Menge der in der Flüssigkeit hervorgerufenen Impulse. Für eine gewöhnliche Leitung, bei der Trägheit. Kapazität, Widerstand und Undichtheit annähernd gleichmäßig über die ganze Leitungslänge verteilt sind. lassen sich der Wirkungsgrad und die bewegte oder gehobene Flüssigkeitsmenge vorausbestimmen. Oft ist es jedoch erwünscht, daß die Konstanten einer solchen Leitung geändert oder besonders abgestimmt werden, um eine gewünschte Geschwindigkeit oder Flüssigkeitsmenge oder einen bestimmten Wirkungsgrad zu erhalten.
  • Nach der Erfindung werden zu dem Zweck die Flüssigkeitsleitungen mit die Bewegung der Flüssigkeit und die Durchschwankungen überwachenden Filtern ausgerüstet. Diese Filter werden vorzugsweise durch als Trägheit, Kapazität, Undichtheit oder Widerstand wirkende Vorrichtungen gebildet. Mit Hilfe dieser Filter können die Konstanten der gesamten Einrichtung zur Erzielung einer ganz bestimmten Flüssigkeitsmenge und Geschwindigkeit der Druckwellen geregelt werden. Zweckmäßig sind die Filter einzeln oder zu mehreren regelbar, abschaltbar und in Wechselwirkung zueinander einstellbar.
  • Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen einer Einrichtung zum Heben von Flüssigkeiten.
  • Fig. 3 und 4 zeigen je in einem Längsschnitt einen Abschnitt einer Flüssigkeitsleitung mit darin eingebauten, als Trägheit wirkenden Vorrichtungen.
  • Fig.5 bis 8 zeigen je in einem Längsschnitt einen Leitungsabschnitt mit verschiedenen Ausführungsformen einer als Kapazität wirksamen Vorrichtung.
  • Fig. 9, io und i i zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen von elektrischen Filtern, welche für den Durchgang von Strömen niedriger Frequenz geeignet sind.
  • Fig. 9 a, i o a und i i a zeigen ebenfalls schematisch drei verschiedene Ausführungsformen von entsprechenden akustischen Filtern, wie sie für die Flüssigkeitsanlage in Anwendung kommen.
  • Fig. 12, 13 und 14 zeigen schematisch drei verschiedene elektrische Filter, welche zum Durchlassen von Strömen hoher Frequenz eingerichtet sind.
  • Fig. 12a, 13 a und 14a zeigen entsprechende akustische Filter für die Flüssigkeitsanlage. Fig. 15, 16 und 17 zeigen schematisch weitere elektrische Filter für eine Reihe von Frequenzen.
  • Fig. 15a, 16a und 17a zeigen schematisch die entsprechenden akustischen Filter für die Flüssigkeitsanlage.
  • Bei den in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsformen einer Einrichtung zum Heben von Flüssigkeiten ist die Hebeleitung 5o, welche an dem in die Flüssigkeitsquelle eintauchenden unteren Ende mit einem Rückschlagventil versehen ist, mit ihrem oberen Ende an eine als Druckwellenerzeuger wirkende Arbeitsmaschine 52 angeschlossen, worin ein Kolben 53 sich hin und her bewegt. Letzterer wird durch einen Nocken 54 gesteuert, der auf einer sich drehenden Welle 55 sitzt. An dem Zylinder 52 schließt sich gemäß Fig. i ein Auslaßventil 56 an, durch welches die Flüssigkeit in die Auslaßleitung 57 gefördert wird. Dieses Auslaßventil und die Auslaßleitung können auch, wie in Fig. i dargestellt ist, anstatt an dem Zylinder 52 an das obere Ende der Hebeleitung 50 angeschlossen sein, so daß die geförderte Flüssigkeit den Arbeitsraum der Maschine 52 nicht durchströmt. Das Ventil 56 kann dauernd offen bleiben, oder es kann von Hand oder selbsttätig während eines jeden Doppelhubes des Arbeitskolbens einmal geöffnet und geschlossen werden.
  • Wie in Fig. 3 und 4. dargestellt ist, kann ein Leitungsteil 58 der Anlage, z. B. ein Abschnitt der Hebeleitung, mit einem Hindernis 59 bzw. 6o in Form eines Ringes oder einer Hülse versehen sein, das als Trägheit für die sich durch die Flüssigkeit fortpflanzende Welle wirkt, und zwar hängt die Trägheit in erster Linie von der Form des Hindernisses ab. Fig. 5 zeigt einen Leitungsabschnitt 58, der mit starren Erweiterungen 61 versehen ist. Letztere wirken in Reihenschaltung mit der Leitung als Kapazität. Gemäß Fig. 6 ist seitlich an die Leitung 58 ein starrer Behälter 62 angeschlossen, der in gefülltem Zustand als Kapazität im Nebenschluß wirksam ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ein seitlich an die Leitung 58 angeschlossener Behälter 63 am äußeren Ende durch eine Membrane 64 verschlossen. Wenn dieser Behälter 63 mit Flüssigkeit gefüllt ist, wirkt er ebenfalls als Kapazität im Nebenschluß. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist von der Leitung 58 ein Rohr 65 abgezweigt, worin ein Kolben 66 gegen die Einwirkung von Federn 67 und 68 beweglich eingepaßt ist. Die Nachgiebigkeit der Federn bildet einen Ersatz für die Nachgiebigkeit der Flüssigkeit und wirkt als Kapazität im Nebenschluß zu der Leitung 58. Außer den dargestellten Einrichtungen können auch noch viele andere zur Erhöhung der Trägheit und Kapazität vorgesehen sein.
  • Der Eintritt oder Austritt der Flüssigkeit kann auch eine harmonische Welle erzeugen, die viermal so lang ist wie die durch die Leitung bei jedem Hub des Arbeitsmaschinenkolbens 53 sich bewegenden Flüssigkeitsfäden. Es ist erwünscht, daß diese harmonische Welle dieselbe ist, wie sie durch das Verhältnis zwischen den Teilen einer mit Krümmungen versehenen Leitung erzeugt wird oder wenigstens damit harmonisch ist. Die Strömung der Flüssigkeit durch den Eirilaß oder den Auslaß sowie die Ouerschnittsänderung zwischen der Flüssigkeitsleitung und dem Zylinder der Arbeitsmaschine an der Verbindungsstelle haben gleichfalls teilweise die Wirkung einer Trägheit. Der kleine Raum, der im allgemeinen am Auslaßv entil zwischen dem Arbeitskolben und der Rohrleitung vorhanden ist, und ebenso der Zylinder selbst haben die gleiche Wirkung wie eine Kapazität.
  • Die Anlage besitzt verschiedene Einzelteile, welche zum Zwecke einer Veränderung der Wirksamkeit regelbar sind. Beispielsweise kann die Größe des Kompressionsraumes der Arbeitsmaschine, ferner die verhältnismäßige Größe der Verbindung zwischen dem Kompressionsraum und der Rohrleitung und außerdem der Ouerschnitt der Leitung, durch «-elche die Flüssigkeit gehoben wird, verändert «-erden. Das gleiche gilt auch für den nuerschnitt und die Hublänge des Kolbens sowie die Größe des Eintrittsventils am unteren Ende der Hebeleitung und die Geschwindigkeit und Größe des Auslaßventils. Gegebenenfalls können diese Teile einzeln oder zu mehreren oder alle gleichzeitig zur Regelung herangezogen werden.
  • Die Anordnung des Auslaßventils an dem Kompressionsraum hat eine andere Wirkung als die Anordnung an der Hebeleitung. Bei der ersteren Anordnung hat eine Vergrößerung des Durchgangsquerschnittes an dem Rückschlagventil und bei der letzteren eine Verkleinerung des Durchgangsquerschnittes scheinbar eine ähnliche Wirkung wie r. eine Zunahme des Kompressionsraumes, a. eine Abnahme des den Kompressionsraum mit der Leitung verbindenden Raumes, 3. eine Verringerung des Ouerschnittes der Leitung, durch welche die Flüssigkeit gehoben wird, eine Vergrößerung der Geschwindigkeit bzw. eine Abnahme der Hubzeit des Kolbens, 5. eine V ergrößerung des Kolbenquerschnittes oder seiner Hublänge, 6. eine Vergrößerung der Offnung des Auslasses. Daraus ergeben sich die Maßnahmen, welche erforderlich sind, um irgendwelche Veränderungen in der Anlage auszugleichen. Wenn der Auslaß an der Hebeleitung oder die dem Auslaß zugeordnete Trägheit weiter von der Verbindung zwischen der Hebeleitung und dem Kompressionsraum entfernt wird, ergibt sich die gleiche Wirkung wie durch eine Vergrößerung des Kompressionsraumes. Es ist im allgemeinen erwünscht, den Auslaß, die dazugehörige Trägheit und die Verbindung zwischen der Hebeleitung und dem Kompressionsraum so nahe wie möglich beieinander anzuordnen, da im anderen Falle nicht mehr vollständig die Wirkung eines an einer Stelle befindlichen Raumes, sondern die Wirkung eines Raumes als Teil der Hebeleitung mit verschiedenen Einführungen an jedem Ende erzielt wird. Mit einer derartigen Anordnung ist es wesentlich schwieriger, den genauen Wert .eines solchen Raumes abzuschätzen. Für verschiedene Fälle wurde es jedoch als zweckmäßig gefunden, ungeachtet dieser Schwierigkeit der Abschätzung der Eigenschaften einen derartigen ausgedehnten Raum zu verwenden.
  • Es kann vorkommen, daß bei großer Länge der Hebeleitung die Welle bei ihrem Durchgang durch die Flüssigkeit ihre Form verliert. Es ist in dem Falle zweckmäßig, zul- tzliche oder neue Kapazitäten, Trägheiten, s Widerstände oder Undichtheiten in einen oder mehrere Teile der Anlage einzufügen, um diese Deformationen des Stromes zu verhindern. In ähnlicher Weise werden auch in Telephon- oder Telegraphenleitungen von großer Länge Mittel vorgesehen, um Deformationen der Stromwelle zu verhindern. Diesen Zweck erfüllen beispielsweise die Anordnungen nach Puppini.
  • Vorzugsweise werden in der Flüssigkeit Wellenbewegungen oder Schwankungen erzeugt, die den durch die eigene Schwere der Flüssigkeit. hervorgerufenen Schwingungen ähnlich sind. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine mit einer derartigen Geschwindigkeit angetrieben «-erden, daß während seines Hubes der Flüssigkeit eine künstliche Beschleunigung erteilt wird, welche der Fallbeschleunigung gleich ist. Wenn diese natürliche Schwingungsbewegung für die jeweils zu fördernde Flüssigkeitsmenge nicht geeignet ist, werden die Konstanten der Leitung derart geändert, daß sich die gewünschte Wirkung ergibt.
  • Wenn die Leitung groß genug oder aber die gehobene Flüssigkeitsmenge klein ist im Verhältnis zur Größe der Leitung, so ist der Widerstand klein und kann praktisch vernachlässigt werden. Es ist erwünscht, daß die Undichtheit in der Anlage auf einen Kleinstwert verringert wird, so daß die einzige Undichtheit, die in Betracht gezogen werden muß, dadurch gebildet wird, daß die Flüssigkeit durch den Auslaß gefördert wird. Der Eintritt der Flüssigkeit in die Anlage kann als negative Undichtheit angesehen werden.
  • Akustische Trägheit oder Selbstinduktion kann durch eine Vorrichtung erzeugt werden, welche nur Trägheit besitzt und beispielsweise durch eine Ouerschnittseinschnürung der Leitung gebildet wird. Entsprechend kann akustische Kapazität durch einen mit der Leitung verbundenen und mit Flüssigkeit gefüllten Raum gebildet sein. Akustische Trägheit, Kapazität, Widerstand und Undichtheit können in beliebiger Zahl vereinigt werden, um analog den elektrischen Filtern akustische Filter zu bilden, deren Wirkungen auf die Druckwelle in der Anlage den Wirkungen auf Schallwellen entsprechen. Ebenso wie in der Elektrotechnik können diese akustischen Filter in der Förderanlage derart ausgebildet sein, daß sie entweder nur Schwingungen von geringer Frequenz oder nur solche von hoher Frequenz oder aber auch Schwingungen, deren Frequenz zwischen zwei festgesetzten Werten liegt, durchlassen oder erzeugen und die anderen Schwingungen umwandeln. Diese anderen unpassenden Schwingungen werden also durch diese Filter aufgehalten. Die Anordnung der akustischen Filter erfolgt nach den gleichen Gesetzen wie die der elektrischen. Es ist verhältnismäßig einfach, die Filter so auszuführen, daß sie nur einen geringen Spielraum in bezug auf die Werlenlänge umfassen. Es ist jedoch auch möglich, andere Filter von größerem Umfang anzuwenden, deren genaue Bestimmung jedoch mit Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Die Analogie zwischen elektrischen und akustischen Filtern besteht nicht nur bildlich, sondern auch bezüglich der physikalischen Eigenschaften. Das Phänomen der Fortpflanzung eines elektrischen Stromes scheint den gleichen Gesetzen unterworfen zu sein wie die Fortpflanzung von Schall oder Druckwellen in einer Flüssigkeit. Die Vereinigung von akustischer Trägheit, Kapazität, Widerstand und Undichtheit sichert ähnliche Ergebnisse wie sie durch die. Vereinigung der analogen Elemente in der Elektrotechnik erzielt werden. Um die Bestimmung der Wirkung eines Filters zu erleichtern, ist es erwünscht, daß die beiden äußersten Enden des Filters den gleichen Wert besitzen. Es ist jedoch auch möglich, Filter zu verwenden, bei denen dies nicht der Fall ist. Hierbei kann der Unterschied zwischen den beiden äußersten Enden eine Wirkung für sich ergeben. Der ideale Filter ist derjenige, welcher ohne wesentlichen Energieverlust die Wellen von der gewünschten Frequenz durchläßt und alle übrigen Wellen aufhält. Im allgemeinen können Filter von dieser Eigenschaft praktisch nicht vollkommen erreicht werden. Jedoch muß diese Wirkung soweit wie möglich angestrebt werden.
  • Im allgemeinen kommen in der Elektrotechnik zwei Leitungen in Anwendung. Induktionen, Kapazität, Widerstand und Undichtheit können in der einen oder anderen dieser Leitungen oder dazwischen in Reihe oder Nebenschluß geschaltet werden. Bei der Anlage zum Bewegen, besonders zum Heben von Flüssigkeiten, ist im allgemeinen nur eine einzige Leitung vorhanden. Hierbei werden Trägheit, Kapazität, Widerstand und Undichtheit in Reihe oder im Nebenschluß an die Leitung oder in Abzweigung davon geschaltet. Die sich dabei ergebende Wirkung ist so, als ob der Filter in Abzweigung mit der einen Seite an die Leitung und mit der anderen Seite analog dem Erden bei elektrischen Anlagen mit der Erde verbunden sei. Die Wirkung der in Abzweigung angeordneten Filter kann beispielsweise dadurch verändert werden, daß als Kapazität in Abzweigung ein geschlossener Raum angeordnet wird, der anstatt mit der zu hebenden Flüssigkeit mit einer anderen Flüssigkeit von unterschiedlicher Dichte öder Elastizität gefüllt und durch eine Membrane von der anderen Flüssigkeit getrennt- ist. Ebenso gut kann aber auch dieser Räum mit der zu hebenden Flüssigkeit gefüllt und durch eine Membrane gegen die Außenluft abgeschlossen sein. Die Kapazität ist daher nicht als zwischen der Leitung und der Erde, sondern zwischen der Leitung und einer anderen künstlichen Erde eingeschaltet zu denken. Die natürliche Schwingung der Flüssigkeit ist in den verschiedenen Fällen verschieden. Dieser Raum, welcher mit einer anderen Flüssigkeit gefüllt oder mit einer Membrane versehen ist, kann auch durch einen Zylinder ersetzt werden, der einen unter Federwirkung stehenden Kolben enthält. Letzterer hat@dann die gleiche Wirkung wie eine Membrane. Die Einschaltung einzelner dieser verschiedenen Apparate -mit Schwingungscharakteristiken, die von den natürlichen Schwingungen der Leitungen verschieden sind, hat zur Wirkung, daß die Konstanten der Leitung verändert werden. Diese Einschaltung kann in ähnlicher Weise vorgenommen werden wie die der üblichen Art von Filtern. Es kann auch jedes andere geeignete Mittel als Kapazität, Trägheit, Widerstand oder Undichtheit angewendet werden.
  • Für Anlagen, die unter gleichbleibenden Bedingungen betrieben werden, ist es zweckmäßig, einen Filter von genauen Charakteristiken zu verwenden. Für andere Anlagen sind auch weniger genaue Filter brauchbar.
  • In Fig. g, io und i i sind Ausführungsbeispiele von elektrischen Filtern dargestellt, welche besonders geeignet sind, Schwingungen von niedriger Frequenz durchzulassen oder zu erzeugen. In Fig. 9a, i oa und i i a sind die entsprechenden akustischen Filter für Flüssigkeitsanlagen dargestellt. Fig. 12, 13, 14 und Fig. 12a, 13a und i4.a zeigen elektrische bzw. akustische Filter, welche zum Durchlassen oder Erzeugen von Schwingungen hoher Frequenz geeignet sind. In Fig. 15, 16, 17 und i5a, 16a und i7a sind elektrische bzw. akustische Filter dargestellt, welche zum Durchlassen oder Erzeugen einer Reihe von Frequenzen bestimmt sind. Bei allen Ausführungsbeispielen der Filter entspricht die elektrische Trägheit 69 der akustischen Trägheit 70 und die elektrische Kapazität 71 der akustischen Kapazität 7a. Es gibt noch außer diesen Beispielen viele Möglichkeiten der Ausführung von Filtern, wobei die Bezeichnung Filter alle solche Vorrichtungen umfaßt, die geeignet sind, die in der Flüssigkeit erzeugten Druckwellenbewegungen zu berichtigen oder umzuformen.
  • Das Gewicht des Rückschlagventils oder die Stärke der darauf einwirkenden Feder; durch welche die Öffnungsbewegung des Rückschlagventils bestimmt wird, ist maßgebend für die Größe der Trägheit, die sich durch das Öffnen des Rückschlagventils ergibt. Wenn dieses Rückschlagventil, welches einen Teil des Filters bildet, weggelassen wird, müssen die übrigen Filterteile entsprechend abgestimmt werden. Wenn in der Anlage mehr als eine Pumpe vorhanden sind, ist jede Pumpe als Rückschlagventil oder Einlaß für die nächstfolgende wirksam.
  • Die während des Kolbenhubes auftretenden Geschwindigkeitsänderungen des Kolbens sind von besonderer Bedeutung. Wenn der Kolben durch eine Kurbelwelle angetrieben wird, wächst seine Geschwindigkeit von Null bis auf einen Höchstwert während der ersten Hälfte des Einwärtshubes, also während des ersten Viertels einer jeden Umdrehung der Kurbelwelle. Dadurch ergibt sich eine Beschleunigung beim Heben der Flüssigkeit. Während der zweiten Hälfte des Einwärtshubes, also während des zweiten Viertels einer Kurbelwellenumdrehung, wird die Geschwindigkeit des Kolbens von ihrem Höchstwert wieder auf Null verzögert. Die Flüssigkeit wird also während der ersten Hälfte des Einwärtshubes des Kolbens in stärkerem Maße gehoben als während der zweiten Hälfte. Im allgemeinen ist es infolgedessen zweckmäßiger, das Auslaßventil zu öffnen, wenn oder bevor der Kolben die Hälfte des Einwärtshubes zurückgelegt hat. Unter Umständen ist es jedoch besser, das Ventil am Ende des Einwärtshubes oder etwas vorher zu öffnen. Wenn ein geeigneter Nocken zum Antrieb des Kolbens verwendet wird, wächst die Kolbengeschwindigkeit während des gesamten Einwärtshubes, so daß unter Umständen bei Anwendung eines Nockens der Kolbenhub zur Erzielung der gleichen Wirkung nur halb so groß zu sein braucht als bei Anwendung einer Kurbelwelle zum Antrieb des Kolbens. Demnach braucht bei Nockenantrieb nur halb soviel Flüssigkeit aus dem Arbeitszvlinder ausgestoßen zu werden und entsprechend auch nur halb soviel Flüssigkeit in den Zylinder einzutreten als bei Kurbelwellenantrieb. Bei der wirksamsten Anordnung der Anlage wird während der Beschleunigung des Kolbens die Flüssigkeit gehoben, d. h. die Flüssigkeit erhält eine Bewegung von dem Rückschlagventil nach der Arbeitsmaschine. Wenn das Auslaßventil in diesem Augenblick geöffnet wird, findet ein wirksameres Anheben der Flüssigkeit statt, da diese sich schon in der Aufwärtsbewegung befindet und ihre Bewegungsrichtung nicht zu ändern braucht. Hierbei ist die Öffnungsgeschwindigkeit des Auslaßventils für die Umwandlung der Druckwellen hauptsächlich maßgebend.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, in der Anlage einen bestimmten Druck zu erzeugen in dem Augenblick; wenn das Auslaßventil geöffnet wird; es ist nämlich ohne weiteres klar, daß die mit einem gewissen Druck auftretende Flüssigkeit noch ein genügendes Arbeitsvermögen enthält, um die Flüssigkeit höher zu fördern als bis zu dem Auslaßventil. Die Anlage mit dieser Wirkungsweise bildet somit bis zu einem gewissen Grade eine Vereinigung der Anlage mit dauernd offenem Auslaß und derjenigen, bei der das Auslaßventil zwangläufig geöffnet und geschlossen wird, so daß die Vorteile beider Anlagen in einer vereinigt werden.
  • Die Bedingungen, welche sich aus der Anwendung von Filtern ergeben, lassen die bedeutenden Wirkungen erkennen, die durch fehlerhafte Stellen in der Anlage, wie z. B. Undichtheiten, Hohlräume, Anschlußstellen. hervorgerufen werden. Diese Wirkungen sind analog denjenigen, welche bei elektrischen Anlagen durch schlechte Kontakte oder andere Fehlstellen sich ergeben.
  • Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Flüssigkeiten aus jeder beliebigen Tiefe ohne Anordnung einer verwickelten Maschinenanlage an der Flüssigkeitsquelle zu heben. Es braucht lediglich eine Rohrleitung von der erforderlichen Länge in die Flüssigkeitsquelle eingeführt und zweckmäßig mit ihrem oberen Ende an eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckschwankungen angeschlossen zu werden. Die Anlage nach der Erfindung ist also nicht, wie die bisher bekannten Pumpen, an eine Saughöhe von höchstens 9 oder io m gebunden.
  • Der Kolben der Arbeitsmaschine kann nach Belieben in senkrechter, .waagerechter oder schräger Richtung arbeiten. Ebenso kann auch die Rohrleitung, durch welche die Flüssigkeit bewegt wird, ganz oder teilweise waagerecht, senkrecht oder geneigt angeordnet oder auch gekrümmt sein. Die Anlage kann also ganz allgemein zum Bewegen von Flüssigkeiten in jeder beliebigen Richtung verwendet werden.
  • Die Vorrichtung zur Erzeugung der Druckschwankungen sowie die Einlaß- und Auslaßventile brauchen nicht an den Enden der Leitung, sondern können an jeder beliebigen anderen Stelle angeordnet sein.
  • Die in der Flüssigkeit zu erzeugenden Druckschwankungen können nach unten hin durch den Atmosphärendruck oder auch einen Unterdruck begrenzt sein. Im letzteren Falle kann die obere Grenze der Druckschwankung der Atmosphärendruck sein.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRilctiE: i. Einrichtung zum Fortbewegen, insbesondere zum Heben von Flüssigkeiten, bei welcher in den die Flüssigkeit enthaltenden Leitungen o. dgl., beispielsweise durch Stoßimpulse, Druckschwankungen hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitungen mit zur Beeinflussung der Flüssigkeitsbewegung und der Druckschwankungen dienenden als Trägheit, Kapazität, Undichtheit oder Widerstand wirkenden Vorrichtungen versehen sind, wobei diese Vorrichtungen einzeln oder zu mehreren regelbar, abschaltbar und untereinander in Wechselwirkung einstellbar sind. a. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trägheit wirksamen Vorrichtungen durch Ouerschnittsverengungen der Flüssigkeitsleitungen (58), beispielsweise durch in die letzteren eingebaute Ringe oder Hülsen (59, 6o, 70) gebildet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kapazität wirksamen Vorrichtungen durch Erweiterungen (6i, 72) der Flüssigkeitsleitungen (58) oder durch an die letzteren angeschlossene Behälter (6z, 63, 65) gebildet sind. d.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Flüssigkeitsleitungen (58) angeschlossenen Behälter (63, 65) durch nachgiebige Wände (64 bzw. 66) gegenüber der Außenluft abgeschlossen sind. 5, Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die an die Flüssigkeitsleitungen (58) angeschlossenen Behälter mit einer Flüssigkeit von anderer Dichte und Elastizität als die zu bewegende Flüssigkeit gefüllt und gegenüber der letzteren durch nachgiebige Wände abgeschlossen sind.
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