DE522836C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mittels Elektrodenzerstaeubung auf Gegenstaende, die im Vakuum grosse Gasmengen abgeben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mittels Elektrodenzerstaeubung auf Gegenstaende, die im Vakuum grosse Gasmengen abgeben

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DE522836C
DE522836C DEK106083D DEK0106083D DE522836C DE 522836 C DE522836 C DE 522836C DE K106083 D DEK106083 D DE K106083D DE K0106083 D DEK0106083 D DE K0106083D DE 522836 C DE522836 C DE 522836C
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/56Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
    • C23C14/564Means for minimising impurities in the coating chamber such as dust, moisture, residual gases

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Überzügen mittels Elektrodenzerstäubung auf Gegenstände, die im Vakuum große Gasmengen abgeben Die Erfindung bezieht sich auf das an sich seit langem bekannte Verfahren zum überziehen von Gegenständen beliebiger Form mit dünnen Schichten hierzu geeigneten Materials in luftverdünntem Raum mittels Elektrodenzerstäubung.
  • Dieses Verfahren bietet bei Bestäubung von Gegenständen, welche im Vakuum sowie bei Erwärmung keine wesentlichen Gasmengen freigeben, z. B: bei Glasplatten, keinerlei Schwierigkeiten. Sobald es sich aber darum handelt, Gegenstände zu bestäuben, welche im Vakuum bzw. infolge der durch den Glimmstrom hervorgerufenen Erwärmung Gase frei werden lassen, ist es erfahrungsgemäß sehr schwierig, einwandfreie Bestäubungsschichten zu erzielen, da die frei gewordenen unerwünschten Gase häufig mit dem Zerstäubungsprodukt chemische Reaktionen eingehen, welche die Qualität des Niederschlages verschlechtern. Insbesondere beim Metallisieren von Papier, Isoliermaterial, Celluloid, Cellon oder ähnlichen Kunststoffen kommt es vor, daß dies im Vakuum während des Zerstäubungsprozesses frei werdenden gasförmigen Zersetzungsprodukte organischer Verbindungen mit dem von den Elektroden zur metallisierten Fläche fliegenden Metallstaub chemisch reagieren und d'aß so Niederschläge entstehen, welche weder die Farbe noch die Oberflächenbeschaffenheit des reinen Metalls besitzen. Man hat nun vorgeschlagen, diesem übelstand dadurch zu begegnen, daß die zu überziehenden Gegenstände beim Hindurchführen durch das den Elektrodenstaub enthaltende Vakuum gekühlt werden. Aber abgesehen davon, daß diese Methode günstigenfalls nur das Freiwerden von Gasen durch Erwärmung und nicht die daneben im Vakuum an sich noch auftretende Gasabgabe verhindern kann, ist eine wirksame Kühlung des Bestäubungsgutes wegen der meist geringen Wärmeleitfähigkeit desselben sowie der umständlichen Zuführung und den großen Abdichtungsschwierigkeiten für das Kühlwasser bei den beweglichen inneren Teilen des Rezipienten häufig gar nicht durchführbar.
  • Ferner ist es, z. B. bei der Metallisierung von Fäden, bereits bekannt, den Faden durch ein Kapillarrohr in den Rezipienten hinein-und durch eine andere Kapillare aus ihm herauszuführen. Hierdurch wird erzielt, daß nur die zwischen den Kapillarrohren befindliche Länge des Fadens, nicht aber die Vorrats- und Aufwickelrolle Gas abgeben können. Dieses Verfahren ist umständlich und kostspielig und kann selbstverständlich überall dort nicht angewendet werden, wo es sich um die Bestäubung größerer Flächen oder Körper handelt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, fabrikationsmäßig in betriebssicherer Weise Gegenstände aus Materialien, z. B. Papier, C-elluloid, Gellon, Isoliermaterial und ähnliche Kunststoffe oder Textilien, welche im Vakuum große Gasmengen abgeben, mittels Elektrodenzerstänbung im Vakuum mit dünnen Schichten hierzu geeigneter Stoffe zu überziehen. Sie besteht darr, däß die Zerstäubung in strömendem Gas erfolgt, dessen Strömung so stark ist, daß es die gesamten aus den zu bestäubenden Materialien austretenden Gasreste sofort bei ihrer Entstehung wegzuspülen vermag. Ferner ist gemäß der Erfindung zum Einlassen des Strömungsgases am evakuierten Arbeitsraum ein Mittel, 'z: B. ein fein regulierbares Kegelventil, vorgesehxn, durch welches das Durchströmen des Arbeitsraumes ,genau reguliert werden kann.
  • Zweckmäßig wird dabei die Saugleistung der Pumpanlage des Rezipienten so hoch gewählt, daß auch bei dauerndem Nachströmen der zu uter Spülwirkung :erforderlichen Menge frischen Füllgases der zum Erreichen eines ;guten Zerstäubungseffekts nötige Druck im Rezipienten erhalten bleibt. Gut eignen sich für diesen Zweck .die bekannten mehrstufigen Quecksilberdampfstrahl- und Diffusionspumpen, welche .einfach oder in. ParalleIschaltung Verwendung finden können. Die unerwünschten, von dem zu bestäubenden Material-abgegehenen F.-P",dgase. _ werden dann sofort bei Entstehen von dem vörbeiströmenden frischen Füllgas weggeführt und- auf diese Weise unschädlich gemacht.
  • Man hat bereits für rein wissenschaftliche Versuche, hei denen die zu bestäubenden Flächen lediglich aus Glas, Quarz o. dgl. bestanden, welche bei den in Fragekommenden Drucken und Temperaturen praktisch überhaupt kein Gas abgeben, zu ganz anderen Zwecken Kathodenzerstäubung im strömenden Gas ausgeführt. Es kam bei diesen Versuchen insbesondere darauf an, die.Abhängigkeit des Niederschlags von einer Gasfüllung genau definierter Zusammensetzung festzustellen bzw. während sehr langer Versuchsreihen genau konstant zu halten. Für derartige Zwecke reicht eine außerordentlich geringe Strömungsgeschwindigkeit aus. Es ist nur eine sehr geringe Menge von Frischgas und eine Pumpe von geringer Saugleistung erforderlich. -Die Gasabgabe der nach der vorliegenden Erfindung zu bestäubenden Stoffe hat eine .,ganz andere Größenordnung. Entsprechend verschiedene Größenordnung muß auch die Geschwindigkeit bzw. die Menge des frischen Gases haben, welches den evakuierten Arbeitsraum zu durchströmen hat, damit die sich bildenden schädlichen Gasmengen-möglichst sofort bei ihrem Auftreten fortgespült werden und die Reinheit des Niederschlags nicht beeinträchtigen können., Das zur Anwendung des Verfahrens notwendige Einströmenlassen der Gasmengen in das Rezipientenvakuum kann nach bekannten Methoden in verschiedenartiger Weise erreicht werden, z. B. indem zwischen Rezipient und Gasvorratsgefäß ein fein regulierbares Kegelventil, ein Verschluß nach Prytz (Ann. d. Phys. 18, 617, 19o5), ein Palladiumrohr, welches sich zum Einführen ;geringer Mengen Wasserstoff eignet, oder ein System entsprechend dimensionierter Kapillaren verwendet wird. Im letzteren Fall kann die Anordnung so getroffen werden, daß durch einfaches Umlegen von Hähnen ,ein kürzeres oder längeres Stück Kapillarleitung zwischen Rezipient und Gasvorratsgefäß geschaltet und dadurch jeder beliebige Druck im Rezipienten hergestellt bzw. jeder Grad von Gasabgabe des zu' betäubenden Materials kompensiert wird. Als weiterer ,grundlegender Vorteil kommt hinzu, daß auf diese Weise jeder beliebige Wert des Gasdruckes oder gegebenenfalls der Betriebsspannung,, besonders mit Hilfe des genannten fein regulierbaren Kegelventils, mühelos fast momentan eingestellt nnd- -e ebiairgnstän gehalterr-weräenkänn sowie ohne weiteres reproduzierbar ist. Der letztere Punkt ist aber für die fabrikationsmäßige Anwendung des Verfahrens der Elektrodenzerstäubung im Vakuum von ausschlaggebender Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, um Gegenstände aus Materialien, z. B. Papier, Celluloid, Cellon, Isoliermaterial und ähnliche Kunststoffe ,oder Textilien, welche im Vakuum große Gasmengen abgeben, mittels Elektrodenzerstäubung im Vakuum mit dünnen Schichten geeigneter Stoffe zu überziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung in strömendem Gas erfolgt,-dessen Strömung so stark ist, daß es die gesamten aus den zu bestäubenden Materialien austretenden Gasreste sofort bei ihrem Entstehen wegzuspülen vermag. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet; daß zum Einlassen des Strömungsgases ;am .evakuierten Arbeitsraum ein Mittel, z. B. ein fein verstellbares Kegelventil, vorgesehen ist, durch welches das Durchströmen des Arbeitsraumes genau reguliert werden kann:
DEK106083D 1927-09-25 1927-09-25 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mittels Elektrodenzerstaeubung auf Gegenstaende, die im Vakuum grosse Gasmengen abgeben Expired DE522836C (de)

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