DE521212C - OElfangvorrichtung an Achslagern fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit Oberschmierung - Google Patents

Description

mit Oberschmierung

Bei Achslagern für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit Oberschmierung, die beim Befahren von Weichen und scharfen Krümmungen starken Stoßen und plötzlichem Richtungswechsel ausgesetzt sind, tritt Öl über die Ränder des Ölbades, überflutet die Staubschutzvorrichtung, wird dort verunreinigt und geht für die Schmierung der Achsbuchse verloren. Das zeigt sich besonders bei Achslagern mit mechanischer Ölförderung durch Schöpf- oder Schleuderwirkung, weil sie größere Ölbäder und keine Schmiervorrichtung im Unterkasten unter dem Achsschenkel haben, die die Ölbewegung beim Schwanken des Fahrzeuges selbst dämpft.

Nun sind Gehäuseausführungen für Achslager mit mechanischer Ölförderung bekannt geworden, die unmittelbar vor der Staubtasche Querrippen zum Schütze gegen Öl-Überflutung vorsehen oder das Ölbad durch derartige Querwände abdämmen. Diese Querrippen können aber die Staubtasche nicht wirksam schützen, weil sie bei ungeteilten Achsbüchsen aus Möntagegründen nur bis auf einige Zentimeter Entfernung an den Achsschenkel heranreichen dürfen und sie mit der ebenen Ausbildung ihrer Wandfiächen das gestaute Öl hoch- und überspritzen lassen, anstatt es umzuleiten und abzubiegen.

Diesem Nachteil will die vorliegende Erfindung dadurch abhelfen, daß die zwischen dem Ölbad und der Staubtasche eingebaute Querwand muschelförmigen Querschnitt besitzt und über einen nasenförmigen Ansatz der Fangschale greift.

Die Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, zeigt in Abb. 1 einen Längsschnitt durch die untere Hälfte einer Fahrzeugachsbuchse, in ihrer unteren Abb. 2 zwei Querschnitte an den Stellen A, B bzw. C, D, und zwar A, B mit Sicht nach dem Notlauf und C, D mit Sicht nach dem Ölbade. Darin bedeuten α das Ölbad, b den Achsschenkel, c die Staubtasche, d die muschelf örmige Querwand zwischen Ölbad und Staubtasche, / die Fangschale und g den nasenartigen Vorsprung der Fangschale, der unter die Muschel d greift.

Das über die Räder des Ölbades α in Kurven und bei Stoßen tretende Öl wird durch die muschelf örmige Querwand d umgelenkt und zurückgeleitet, ein Aufprallen der Ölwoge also mit Zerspritzung und Überschlagen nach der Staubtasche c hin vermieden. Die untere Naseg· der Fangschale/ riegelt beide Räume durch ihren Untergriff unter die Muschel d gegeneinander ab.

Die Muschel kann je nach den baulichen Verhältnissen eine andere Form und andere Lage zum Ölbad bzw. der Staubtasche haben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ölfangvorrichtung an Achslagern für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit Ob er schmierung, bei der eine Querwand in dem Gehäuse zwischen dem Ölbad und der Staubtasche eingebaut ist, dadurch, gekennzeichnet, daß die Querwand muschelförmigen Querschnitt besitzt und über einen nasenförmigen Ansatz (g) der Fangschale (/) greift.