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Anzeigesäule Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigesäule und
besteht darin, daß die Teile der Säule mit einem Antrieb versehen sind, durch welchen
die einzelnen Teile ständig aus-und ineinandergeschoben werden, wodurch die Anzeige
augenfälliger und daher äußerst wirksam wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweise Ausführungsformen
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Anzeigesäule zusammengeschoben mit einem
Antrieb der Teile gemäß der einen Ausführungsform im Vertikalschnitt, Abb.2 das
gleiche Bild bei ganz auseinandergeschobener Säule, Abb. 3 die Antriebsteile in
der Stellung nach Abb. i in Seitenansicht, Abb.4 die Antriebsteile in der Stellung
nach Abb.2 in Seitenansicht, Abb. 5 ein Bruchstück der Antriebsteile in einer Zwischenstellung
in Seitenansicht, Abb. 6 die Hauptteile des Antriebes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
zusammengeschoben und Abb. 7 dieselben auseinanderbewegt im Vertikalschnitt.
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Die aus Blech oder anderem geeigneten 'Material hergestellte hohle
Säule besteht aus einem festen Sockelteil und einem oder mehreren teleskopartigen
in- und auseinanderschiebbaren Teilen 2, 3, die ebenso wie der Sockel an ihrer -äußeren
Umfläche mit Anzeigen (Reklamen) versehen sind. Die Säule kann eventuell auch transparent
ausgebildet und im Inneren mit einer Lichtquelle versehen sein, so daß die Reklamen
durchleuchtet werden.
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Gemäß der Erfindung ist ein Antrieb vorgesehen, durch welchen die
Teile 2, 3 ständig aus- und ineinandergeschoben werden. Auf der Bodenplatte 4 des
Sockelteiles i sitzt ein Vertikalträger 5 mit einem Führungsschlitz 6, in welchem
sich eine Zahnstange ,~ mittels Kopfbolzen 8 führt. Die Zahnstange 7 ist durch einen
an ihrem oberen Ende angeordneten Kopfbolzen 9, der in einen Längsschlitz io einer
zweiten Zahnstange ii eingreift, mit dieser längsverschiebbar verbunden. Die Zahnstange
i i ist mit ihrem oberen Ende an einem Teil 3 starr befestigt. Bei vollständig zusammengeschobener
Säule greift ein Zahnrad 12 in die Zahnstange i t ein. Auf der Welle 13 des Zahnrades
i2 sitzt ein Schneckenrad 1.4, in welches eine Schnecke 15 eingreift. Die Schnecke
15 ist auf dem Ende der Ankerwelle 16 eines Elektromotors 17 aufgekeilt, der von
einem am Säulenboden .I aufsitzenden Sockel 18 getragen wird. Die `Felle 3 des Zahnrades
12 ist in den Armeid i9 des Sockels 18 drehbar gelagert. An der Zahnstange 7 ist
eine federbelastete Einfallklinke 2o angeordnet, welche durch einen feststehenden
Anschlagarie 21 gesteuert wird.
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Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist folgende: Angenommen,
der Motor
17 wird bei vollständig eingeschobener Säule eingeschaltet.
Dieser setzt -vermittels des Schneckenradgetriebes 15, 14 das Zahnrad 12 mit entsprechend
herabgeminderter Tourenzahl in Drehung. Durch das Zahnrad wird, wie aus Abb. 1 hervorgeht,
zunächst nur der Teil 3 angehoben. Sobald die Zugstange i t mit dem Ende ihres Schlitzes
io gegen den Bolzen 9 stößt, wird die zweite Zahnstange mitgenommen. Mittlerweile
ist das abgesetzte untere Ende des Teiles 3 an das abgesetzte obere Ende des Mittelteiles
2 gestoßen, und letzterer wird nun auch angehoben. In dieser Stellung übergreifen
die beiden Zahnstangen 7, 11 einander mit ihren Enden noch ein größeres Stück, so
daß das Zahnrad 12 eine gewisse Zeit in beide Zahnstangen 7, l i eingreift. Dies
währt so lange, bis die Klinke 2o einfällt, wobei sie die Zahnstange i i untergreift.
Von diesem Augenblick an ist die obere Zahnstange i i und der Säulenteil 3 durch
die Klinke 2o gegen Abwärtsgleiten gesichert (Abb.5). Hierauf greift das Zahnrad
12 nur mehr in die zweite Zahnstange 7 ein. Diese trägt einen Anschlagbolzen 22,
welcher auf den Schalthebel 23 eines bekannten Stromwenders 24 einwirkt. Kurz bevor
die Zahnstange 7 vollständig angehoben ist, trifft der Bolzen 22 gegen den Schalthebel
23 und stellt denselben um, so daß die Drehrichtung des Motors geändert wird. Nunmehr
bewegt sich auch das Zahnrad 12 in entgegengesetztem Drehsinne, und die Zahnstangen
11, 7 werden nach abwärts bewegt. Während dieser Bewegung kommt das Zahnrad 12 mit
der oberen Zahnstange i i früher in Eingriff, als die Klinke 2o durch den Anschlag
21 ausgelöst wird. Hierdurch wird vermieden, daß die obere Zahnstange i i während
der Ausrückbewegung der Klinke 2o ihres Stützpunktes beraubt wird. Sobald die Zahnstange
i i ihre untere Endstellung erreicht, in welcher die Säulenteile ganz ineinandergeschoben
sind, hat ein an der Zahnstange i i angeordneter Anschlag 25 den Stromwender 24
wieder umgestellt, so daß das Auseinanderschieben der Säulenteile von neuem beginnt.
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Besitzt die Säule nur einen auseinanderschiebbaren Teil, so ist nur
eine Zahnstange nötig, und die Sicherungsklinke 20 entfällt.
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Bei dem in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel werden statt
der Zahnstangen teleskopartig ineinanderschiebbare Gewindespindeln 26, 27 verwendet.
Das obere Ende der Innenspindel 27 ist mit dem Säulenteil 3 fest verbunden, der
auf irgendeine Weise gegen Drehung gesichert ist. In das untere Ende der mit Innengewinde
und Außengewinde versehenen zweiten Schraubenspindel 26 ist ein mit seitlichen Klauen
28 versehener Kupplungsteil 29 eingesetzt, der entgegen der Wirkung einer Druckfeder
3o in zwei diametralen Ausnehinungen 31 der Spinde126 axial verschoben werden kann.
Der Kupplungsteil 29 gleitet in einer feststehenden Führung 35 und sichert so die
Spindel gegen Drehung, solange sich dieselbe aufwärts bewegt. Auf der Spindel sitzt
eine gegen Längsverschiebung gesicherte Schraubenmutter 32, die als Schneckenrad
ausgebildet und mit der durch den Motor getriebenen Schnecke 33 in Eingriff ist.
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Beim Auseinanderschieben der Säulenteile ist die äußere Schraubenspindel
26 durch die Führung 35 gegen Drehung gesichert und wird durch das Schneckenrad
32 so weit angehoben, bis die Klauen 28 in entsprechende Ausnehmungen 34 des Schneckenrades
32 eingreifen. In diesem Augenblick ist auch die betreffende Klaue 28 außer Eingriff
mit der Führung 35, und die Spindel 26 nimmt an der Drehung_des Schneckenrades 32
teil, wodurch die innere Spindel 27 herausgeschraubt wird. Erreicht die Säulenspitze
ihre Höchststellung, so wird durch Anschläge ein Stromwender betätigt. Hierdurch
wird der Motor und mit ihm das Schneckenrad in gegenläufige Drehbewegung versetzt,
so daß die innere Schraubenspindel wieder eingezogen wird. Die Schraubenspindel
27 stößt am Ende ihrer Drehbewegung gegen den Kupplungsteil 29. Hierbei wird
diese verstellt und dadurch die Kupplung zwischen Schraubenspindel 26 und
Schneckenrad 32 aufgehoben. Gleichzeitig wird die Schraubenspindel 26 durch das
Eingreifen einer der Klauen 28 in die Führung 31 gegen Drehung gesichert und dann
in ihre untere Endstellung bewegt, in welche der Stromwender durch einen Anschlag
wieder umgestellt und die Säule neuerdings auseinanderbewegt wird.