DE519931C

DE519931C - Vorrichtung zur Herstellung eines brennbaren, ozonhaltigen Gemisches fuer Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE519931C
Application number: DEH120096D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN HOLLAENDER DR
Current assignee: HERMANN HOLLAENDER DR
Priority date: 1929-01-25
Filing date: 1929-01-25
Publication date: 1931-03-05

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines brennbaren, ozonhaltigen Gemisches für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen Die vorliegende Erfindung bezweckt, den gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen aktiven Sauerstoff, d. h. Ozon, beizumengen, ohne daß indessen das für das Maximum der Explosion begrenzte Luftquantum überschritten wird. Durch eine Elektrisiermaschine bekannter Art wird die zum Mischen mit dem Brennstoffgase dienende Luft vorher ozonisiert, d. h. der in der Luft enthaltene Sauerstoff wird zum Teil in Ozon (03) überführt, von dem ein Atom dreimal wirksamer ist als ein Atom Sauerstoff (O) und deshalb auch als aktiver Sauerstoff bezeichnet wird. Der praktische Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Verbrennungsgemisch völlig zur Verbrennung .gebracht wird und damit einerseits bedeutende Brennstoffersparnisse, andererseits höhere Kraft- und Distanzleistungen erzielt werden.
In der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführung ein einfacher Apparat dargestellt, der auf jedem Fahr-, Flugzeug o. dgl. neben dem Vergaser eingebaut werden kann und das erforderliche Ozon erzeugt.
Neben dem Vergaser i wird ein Apparat 2 etwa von der Größe einer Weckuhr aufgestellt, der im Prinzip die bekannte Elektrisiermaschine darstellt. Diese wird,durch den Motor über die Antriebsscheibe 3 in rotierende Bewegung versetzt, so daß im Innern des Apparates elektrische Entladungen erzeugt werden.
Ein Rohr., dessen Ende 5 trichterförmig ausläuft und bis hinter den Kühler 6 reicht und dessen anderes Ende bei 7 in den Apparat 2 mündet, saugt die Luft auf. Diese wird durch die elektrischen Ladungen im Apparat 2 ozonisiert und geht bei 8 in das Absaugrohr g, das seinerseits bei io in das vorn Vergaser kommende Gasrohr i i iniindet. An dieser Stelle vollzieht sich die Mischung zwischen dem Brennstoffgas und der ozonisierten Luft, und dieses Gas- und Luftgemisch wird durch das Rohr 12 von den Zylindern angesaugt, in welchen es, wie bekannt, zur Entzündung gebracht wird.
Um den Eintritt von Staub und sonstigen Unreinigkeiten in den Apparat zu verhindern, befinden sich in der trichterförmigen Eintrittsöffnung 5 des Rohres d. zwei engmaschige Drahtnetze a, b, die durch Schraubverschluß auswechselbar sind und daher von Zeit zu Zeit gereinigt -,verden können. Um ein Durchschlagen elektrischer Funken aus dem Apparat 2 in das Rohr g zu verhindern, sind im Innern des Rohres g drei sehr engmaschige Drahtgitter c, d, e angebracht, die ein Durchschlagen elektrischer Funken verhüten.
Die bisher im Gasrohr dicht beim Vergaser. übliche Öffnung, die zum Eintritt der zum Mischen mit dem Brennstoffe notwendigen Luft diente, kommt in Wegfall. Dagegen befindet such im Innern des Absaugrohres 1i, 32 an der Stelle ro, wo das Luftrohr g in das Absaugrohr mündet, ein Klappenventil, das durch den bekannten Gashebel bedient wird und so Gas- und Luftzufuhr regelt.
Der Apparat läßt sich in ähnlicher Weise auch für Rohöl- u. dgl. Motoren verwenden. An Stelle des beschriebenen Apparates können auch andere Vorrichtungen zur Ozoner7eugung zur Anwendung kommen. Auch kann Ozon in irgendeiner Form fertig mitgeführt werden.
Bei Anwendung des ozonisierten Verbrennungsgemisches sind die Explosionen stärker als bei den bisher üblichen Gemischen aus Kohlenwasserstoffgasen usw. und atmosphärischer Luft. Das ozonisierte Verbrennungsgemisch reduziert infolgedessen den Brennstoffverbrauch, während es gleichzeitig .die Kraftleistung und den Aktionsradius der Kraftmaschine erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Herstellung eines brennbaren, ozonhaltigen Gemisches für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen u.,dgl., gekennzeichnet durch eine auf dem betreffenden Fahrzeug sitzende, von der Motorwelle aus angetriebene Elektrisiermaschine bekannter Bauart (2) und eine Leitung (9), durch welche die ozonisierte Luft in die Saugleitung zwischen. Vergaser und Motor eingesaugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, .daB in der Leitung (g) Siebe (c, d, e) eingebaut sind, die ein Durchschlagen elektrischer Funken aus der Ozonisierungsvorrichtung in die Saugleitung verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch a und: 2, gekennzeichnet durch eine am Treffpunkt der ozonisierten Luft mit dem vom Vergaser kommenden Gemisch angeordnete Regelklappe, .die Gas- und Luftzutritt regelt.