DE519526C - Mechanisch angetriebene Buegelsaege - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bügelsäge die mechanisch durch einen Antriebsmotor oder durch eine Handkurbel angetrieben wird. Erfindungsgemäß ist der starre Sägebügel mit einem Ende auf einer Kurbel oder exzentrisch auf einem Schwungrad befestigt, die durch die Antriebsvorrichtung gedreht werden. Dadurch wird dem Sägebügel sowohl eine hin und her gehende gradlinige. Bewegung als auch eine auf und ab steigende Bewegung erteilt, die durch die Kreisbewegung des Befestigungspunktes des Sägebügels um die Antriebswelle bestimmt sind. Die Vereinigung dieser beiden Bewegungen bringt auf dem Werkstück, auf dem die Säge arbeitet, einen kurvenförmigen Sägeschnitt hervor. Benutzt man in dieser Säge Sägeblätter, die auf der einen Hälfte rechts und auf der anderen links* schneidende Zähne besitzen, so macht man dadurch ao auch den Rückweg der Säge zu einem Arbeitsgang, wobei gleichzeitig der noch schneidende Sägeteil vom Werkstück abgehoben wird. Dadurch verdoppelt man die Schnittleistung und schont die Säge.

Abb. ι der beigefügten Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Säge, in der durch strichpunktierte Linien die verschiedenen Stellungen des Sägebügels dargestellt sind; Abb. 2 und 3 zeigen die Aufsicht zweier Ausführungsformen, während in Abb. 4 der Schnitt Vorgang dargestellt ist.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Säge aus einem Sägebügel 1 von beliebiger Form und Größe, Zwischen den beiden Armen 2 und 3 ist das Sägeblatt 4 in bekannter Weise gespannt. Der Sägeträger kann mit den üblichen Zubehörteilen, insbesondere einer Spannvorrichtung und einer Gewichtsbelastung, versehen sein, durch die das Sägeblatt mehr oder ■ weniger kräftig auf das zu schneidende Werkstück gedrückt wird.

Das Ende 5 des Sägebügels ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, gelenkig an einer Kurbel 6 befestigt, die auf der Antriebswelle 7 aufgekeilt ist. Die Welle wird entweder durch die mit Losscheibe versehene Scheibe 8 oder durch eine beliebige Kupplung angetrieben.

Die Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, in der der Sägebügel 1 mit einem Arm 9 versehen ist, der ihm eine größere Festigkeit gibt. Die Enden des Sägebügels und des Armes sind gelenkig auf der Kurbelwelle 10 befestigt, die durch die Rolle 8 angetrieben wird.

Aus der Arbeitsweise der Säge folgt, wie aus Abb. ι ersichtlich ist, daß der Sägeschnitt kurvenförmig ist. Abb. 4 zeigt diesen Vorgang in vergrößertem Maßstabe, wobei gleichzeitig die Form der Sägezähne ersichtlich ist.

Wenn die Säge sich in der Stellung e befindet und in der Richtung des Pfeils sich über dem Bogen α bewegt, greift die erste Hälfte der Säge das Werkstück in der Richtung s an. Wenn der Angriffspunkt der Kurbel den Kreis bis zum Punkt c durchlaufen hat, schwingt die Säge um den Punkte des Werkstücks, und die zweite Hälfte des Sägeblatts tritt in Tätigkeit, und zwar so lange, wie der Angriffspunkt den Kreisbogen b durchläuft. An der Stelle e tritt eine neue Schwingbewegung ein, und der Kreislauf beginnt von neuem, wobei die Antriebswelle eine vollständige Umdrehung macht.

Die hier dargestellten Ausführungsformen sind Beispiele des Erfindungsgegenstandes. Sie können sich in Einzelheiten, Abmessungen o. dgl., ändern, ohne daß die zugrunde liegende Erfindungsidee eine andere wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mechanisch angetriebene Bügelsäge zur Verwendung von Sägeblättern mit einer Verzahnung, die auf der einen Hälfte beim Vorwärtsgang, auf der anderen beim Rückwärtsgang schneidet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägebügel mit dem einen Ende an einer umlaufenden Kurbel befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen