DE519279C - Vorrichtung zum Plattieren von Metallbaendern - Google Patents

Vorrichtung zum Plattieren von Metallbaendern

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DE519279C
DE519279C DE1930519279D DE519279DD DE519279C DE 519279 C DE519279 C DE 519279C DE 1930519279 D DE1930519279 D DE 1930519279D DE 519279D D DE519279D D DE 519279DD DE 519279 C DE519279 C DE 519279C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 519279 KLASSE 491 GRUPPE
Edmund Schröder in Berlin
Vorrichtung zum Plattieren von Metallbändern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1930 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Plattieren von Bändern.
Die bisher benutzten Verfahren für die Plattierung von Metallbändern sind in der ·> Hauptsache Walzverfahren. Es wird z. B. in der Mehrzahl der Fälle wie folgt vorgegangen. Eine Platine von 25 bis 30 mm Dicke wird mit dem aufzubringenden Material, beispielsweise Nickel, in Form einer 1 bis 2 mm dicken Blechplatte belegt. Das Ganze wird in eine Eisenblechhülle dicht verpackt, dann im Ofen auf Walzhitze gebracht und zusammen mit der Umhüllung so weit heruntergewalzt, daß dann die Weiterverarbeitung in
!5 der Kaltwalze vorgenommen werden kann. Vor dom Beginn des Kaltwalzens muß die Umhüllung durch Abbeizen entfernt werden. Dieses Abbeizen ist ein umständliches und teures Verfahren und führt auch häufig zum Entstehen von Ausschuß. Man hat versucht, das Paketieren dadurch zu umgehen, daß man die auf die Rollplatine aufzulegende Platte an den Rändern mit der Platine verschweißt. Hierdurch wird das Paketieren und das Abbeizen erspart, aber es bleibt das teure Kaltwalzen bestehen. Denn man kann beim Kaltauswalzen des Bandes nur immer wenige Stiche ohne Glühen und darauffolgendes Abbeizen vornehmen. Das Kaltwalzen muß gewöhnlich schon beginnen, wenn beim Warmwalzverfahren die Gesamtdicke auf etwa 3 mm gekommen ist. Die Mehrzahl der plattierten Bänder wird aber in Dicken von 0.5 bis ι mm gebraucht. Es ist deshalb ein mehrmaliges Glühen und Beizen erforderlich, bevor man durch die Kaltwalze auf diese Dicke gekommen ist.
Wenn man die Plattierung gleich auf ein schon dünngewalztes Band vornehmen könnte, würde, sich die Wirtschaftlichkeit des Verfallrens ganz bedeutend erhöhen lassen. Aber ein solches Walzen ist mit Hilfe des U fen Verfahrens nicht möglich, weil ja das dünne Band zu wenig Wärmekapazität hat und auf dem Weg vom Ofen zur Walze zu sehr abkühlt.
Nun ist hierfür wohl schon die elektrische Widerstandserwärmung vorgeschlagen worden, und zwar sowohl für direkte als auch für indirekte Erwärmung. Bei der direkten Erwärmung hat man vorgeschlagen, zwei hintereinanderfolgende Walzenpaare je an einen Pol einer Stromquelle zu legen, so dal.) das zwischen den Walzenpaaren laufende Band als hochbelasteter Stromleiter dient, erwärmt wird und im warmen Zustand von dem in der Walzrichtung zweiten Walzenpaar heruntergewalzt wird. Ein solches Verfahren hat sich praktisch nicht durchzuführen vermocht, denn bei einer solchen Erwär- 6a niungfmethode liegt die wärmste Zone niemals an der Arbeitsstelle, also zwischen den beiden für die Schweißung in Krage kommenden Walzen, sondern immer etwas vor diesen Walzen. Man müßte also, wenn man die richtige Walztemperatur erreichen will, das Material in der Zone vor der Walze überhitzen.
Denselben Fehler haben im wesentlichen auch die mit indirekter Erwärmung arbeitenden Methoden, bei welchen man um das zwischen zwei Walzenpaaren laufende Band eine elektrisch beheizte Hülle legt. Es ist auch versucht worden, die Verschweißung der miteinander zu verschweißenden Metallzonen derart vorzunehmen, daß man das Band zwischen einem Walzenpaar hindurchlaufen läßt, to wobei jede Walze an je einem Pol einer Stromquelle liegt. Hier tritt aber wieder die Erscheinung auf, daß die heißeste Zone auch nicht zwischen den Walzen, sondern hinter ihnen liegt, denn die eben vereinigten Zonen bieten dem Strom einen besseren Leitweg, so daß der Strom wieder nicht in der Hauptsache von einer Walze senkrecht durch das Werkstück zur anderen Walze geht, sondern einen Bogen durchläuft.
Fig. ι zeigt dieses letztgenannte Verfahren in der Ruhe, und Fig. 2 zeigt, durch Pfeil angedeutet, wie hier der Stromfluß beim Walzen verläuft. Fig. 3 zeigt das Verhalten des Bandes, wenn man es in der Längsrichtung als Stromleiter benutzt oder durch einen um das Band gelegten Heizkörper erhitzt. Hier liegt die heißeste Zone etwa bei b b. Man erreicht hier kaum eine Verschweißung, wenn, dann nur bei übermäßigen Walzdrücken, die so hoch getrieben werden müssen, daß bei einer ziemlich weit unterhalb der Schweißtemperatur liegenden Temperatur der Fließdruck erreicht wird.
Man kann nun noch bei dem Verfahren nach Fig. 1 die Rollen schrittweise laufen lassen, derart, daß sie immer einen kurzen Schritt weiterwalzen, dann ruhen, und kann den Strom so regeln, daß der Strom nur während der Ruhephase durchfließt. Dann bekommt man eine sichere Verschweißung. Aber die Arbeitsgeschwindigkeit ist klein, der Stromverbrauch recht groß, weil ziemlich viel Wärme durch Ableitung an die Walzen verlorengeht. Auch, sind die Druckmarken der Schweißschritte nicht immer erwünscht.
Die Maschine nach der Erfindung ist nun wie folgt geschaltet.
Es sind zwei Stromkreise vorgesehen, von welchen nach Fig. 4 der eine Stromkreis das Band längs, der andere quer von Walze IIA zu Walze II .B durchläuft.
Arbeitet man jetzt laufend, so ergibt sich folgendes:
Beim Stromweg allein längs liegt die hei-I'ii-ste Zone etwas vor dem Rollenpaar ΓΓ, beim Arbeiten allein quer hinter dem Rollenpaar. Man hat es nun durch Abstimmung der beiden Stromwege in der Hand, die heißeste Zone so zu verlegen, daß sie eben in die Druckzone der Schweißwalzen II, II fällt, δ So wird es möglich, mit der günstigsten Druckgröße und Stromlast bei kleinstem Verlust zu arbeiten und für jedes Material die besten Verhältnisse einzustellen.
Auch kann man beim Aufschweißen eines dünnen Bandes auf eine dickere Unterlage jetzt noch eine weitere Anpassung vornehmen. Ist z. B. in der Fig. 4 das untere Band dicker oder liegt seine beste Schweißtemperatur höher als beim oberen Band, so kann man die oberen Walzen ohne Längsstrom oder mit kleinerem Längsstrom arbeiten lassen und kann so noch gute Schweißung bei Dickendifferenzen erhalten, welche sonst laufend nicht mehr schweißbar wären. Arbeitet man mit schrittweiser Rollenbewegung, so unterbricht man zweckmäßig nur den Stromkreis D im Takt mit der Rollenbewegung. Dann läuft der Längsstrom dauernd und wärmt das dickere Band vor. 8i
Auch hier kann man dann diese Vorwärmung noch weiter regeln, indem man die auf dem dünnen Band laufenden Walzen ohne oder mit schwächerem Längsstrom arbeiten läßt. Die Maschine läßt also Plattierungen 8; zu, welche bisher nur umständlich oder gar nicht möglich waren.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Plattieren von 9<-Metallbändern o. dgl. mit anderen Metallbändern o. dgl. mittels elektrischer Widerstandserwärmung und -schweißung, wobei die Bänder zwei aufeinanderfolgende Walzenpaare durchlaufen, dadurch gekenn- 9; zeichnet, daß die beiden Walzenpaare an
- zwei Stromkreisen so gelegt sind, daß die Bänder in dem einen Stromkreis seiner Längsrichtung nach liegen, während der zweite Stromkreis am zweiten Walzenpaar so liegt, daß der Strom dieses Kreises das Band in ihrer Querrichtung durchläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedener Stärke der miteinander zu vereinigenden Bänder der Längsstrom so geregelt wird, daß die auf dem dickeren Band laufenden Walzen den Längsstrom allein oder wenigstens zum größeren Teil führen. n·
Hierzu [ Blatt Zeichnungen
gkdruckt in uhr
DE1930519279D 1930-02-26 1930-02-26 Vorrichtung zum Plattieren von Metallbaendern Expired DE519279C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106008B (de) * 1959-01-13 1961-05-04 Peco Elek Sche Schweissmaschin Verfahren zum Herstellen von Rippenrohr
DE1133844B (de) * 1960-01-05 1962-07-26 Standard Pressed Steel Co Schaltanordnung fuer die Widerstands-Doppel-Punkt-Schweissung mit gemeinsamer Gegenelektrode und mit Laengs- und Querdurchflutung der Werkstuecke durch den Schweissstrom
US3095500A (en) * 1961-01-11 1963-06-25 Texas Instruments Inc Solid-phase bonding of metals
US3267252A (en) * 1964-12-23 1966-08-16 American Mach & Foundry Edge conditioning of metal strips by high frequency resistance heating
DE202012101575U1 (de) 2012-04-27 2012-05-18 Johann Moissl Wander-Weidezaun für eine Rotations- oder Positionsweide

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