DE519074C - Widerstandsmesseinrichtung - Google Patents

Description

• Widerstandsmeßeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Widerstandsmeßeinrichtung mit Wheatstonescher Brücke, bei der die Drehspule des wechselstrotngespeisten Ferrodvnamo.meters an zwei gegenüberliegende Eckpunkte der Brücke angeschlossen ist und über die beiden anderen Eckpunkte der Brücke transformatorisch die Brückenspeisung erfolgt, bei der erfindungsgemäß die Brückenspeisepunkte über einen Kondensator an eine auf dem Joch des Meßinstruments aufgebrachte Z@Ticlclung angeschlossen sind, und in,den Verbindungsleitungen zwischen der Drehspule und der Brücke ein Kondensator und eine auf dem Joch des M eßinstruments liegende Kompensationswicklung angeordnet sind.
• Es sind Methoden bekannt, bei denen ein Drehspulsystem, welches zwischen den Polen eines mit Wechselstrom gespeisten Elektrornagneten spielt, als Nullindikator an der W heatstoneschen Brücke gebraucht wird. Bei den bekannten Methoden besitzt die Feldspule Anzapfungen oder in ihren Zuleitungen liegende angezapfte Widerstände, die zu einer Diagonale der Wheatstoneschen Brücke führen. Diese Anordnung ist nicht berührungsschutzsicher.
• Eine andere lleßeinrichtung ist bekannt, bei welcher ein Transformator Verwendung findet, der einen Blindwiderstand in einer Brückendiagonale vorsieht.
• Zur Erläuterung der Erfindung diene Folgendes. Das Eisenjoch zur Aufnahme der Erregerwicklung .I (vgl. die Abbildung) ist infolge seiner Ausbohrung zur Bildung eines Aufnahmeraumes für die Drehspule entgegen dem geschlossenen Transformatorenjoch nicht in seinem Wirkungskreis rechnerisch zu erfassen, denn die Sekundärwicklung T wird gegen die Primärwicklung stark phasenverschoben. Die Drehspule D ist als weitere tertiäre Wicklung des Transformators ebenfalls gegen die beiden anderen Spulen phasenverschoben, da sie sich in demselben '.\lagnetfeld befindet. Der Luftspalt läßt sich weder genau herstellen noch rechnerisch zugrundelegen. Die Phasenverschiebung der drei Spulen zueinander muß daher empirisch durch Vorschalten von abgestimmten Kondensatoren Cl und C-1 ausgeglichen werden, um die angestrebte hohe Empfindlichkeit im Drehspulsystem zu erreichen. Bei Speisung der Magnetisierungsspule aus einer Wechselstromquelle E erfährt die Drehspule eine: Induktion, die ihr eine Ablenkung aus der Nullage erteilt, auch wenn ihre Zuleitungsdrähte nicht an die Brückenschaltung angelegt sind. Diese Induktion wird dadurch kompensiert, daß eine Gegenwicklung K auf den Polenden des Joches angebracht wird. Bei genauer Justierung der Kompensationswicl.lung K .und der Kondensatoren Cl und C= wird die Stromempfindlichkeit der Drehspule D so weit gesteigert, daß eine Meßgenau-igkeit von l@looo an der Wh eatstoneschen Wechselstrombrücke RI-R=-R3-K ohne Schwierigkeit erreicht werden kann. Die Versuchsanordnung mit dem neuen Zeigergalvanometer ergab einen Ausschlag von etwa t o Teilstrichen bei einer Widerstandsänderung von i, 1000 m einem der vier Brückenzweige.
• Die Ortsbestimmung von Fehlern in Kabeln muß mit Wechselstrom ausgeführt werden, um Polarisationsströme zu vermeiden. Das neue Wechselstromgalvanometer des Erfindungsgegenstandes gestattet die Messungen mit der zehnfachen Genauigkeit wie nach den bisherigenMethoden. AuchFlüssigkeitswiderstände können unter Zuhilfenahme des neuen Galvanometers mit der gleich .hohen Empfindlichkeit und Genauigkeit gemessen werden.

Claims (1)

1. PATENT ANspRUcfI: Widerstandsmeßeinrichtung mit Wheatstonescher Brücke, bei der die Drehspule des wechselstromgespeisten Ferrorlynamometers an zwei .gegenüberliegende Eckpunkte der Brücke angeschlossen ist und über die beiden anderen Eckpunkte der Brücke transformatorisch die Brückenspeisung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenspeisepunkte über einen Kondensator an eine auf dem Joch des Meßinstrumentes aufgebrachte Wicklung angeschlossen sind und in den Verbindungsleitungen zwischen der Drehspule und der Brücke ein Kondensator und eine auf dem Joch des Meßinstrumentes liegende Kompensationswicklung angeordnet sind.