DE518787C - Turbine zum Betrieb mit Wasserdampf oder anderen Treibmitteln von geringem Druck - Google Patents
Turbine zum Betrieb mit Wasserdampf oder anderen Treibmitteln von geringem DruckInfo
- Publication number
- DE518787C DE518787C DEB134081D DEB0134081D DE518787C DE 518787 C DE518787 C DE 518787C DE B134081 D DEB134081 D DE B134081D DE B0134081 D DEB0134081 D DE B0134081D DE 518787 C DE518787 C DE 518787C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- turbine
- propellants
- blades
- water vapor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K11/00—Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers
- F01K11/02—Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers the engines being turbines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/06—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines traversed by the working-fluid substantially radially
- F01D1/08—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines traversed by the working-fluid substantially radially having inward flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Dampf- oder Gasturbinen mit radialem Eintritt und axialem Austritt des Treibmittels
sind bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Turbine dieser Art, die dazu bestimmt ist, die
Energie von Treibmitteln auszunutzen, die unter besonders niedrigem Druck stehen, insbesondere
aber die Energie von Wasserdampf, dessen Temperatur nur wenige Gradzehnte über der Temperatur des Kühlwassers
für die Kondensation liegt. Es kommen hier Drücke von wenigen hundertstein bis zu einigen zehn Atmosphären in Frage.
Bei diesen geringen Unterschieden zwisehen Frischdampf- und Kondensatordruck
spielen die Strömungswiderstände bei der Zuleitung des Dampfes zu dem Leitapparat und
bei der Ableitung des Abdampfes nach dem Kondensator eine entscheidende Rolle. Sie
werden erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet oder doch auf das denkbar geringste Maß
herabgesetzt, daß der zum Läufer konzentrisch angeordnete Leitschaufelkranz vom Verdampfungsraum umschlossen ist und der
Kondensationsraum seitlich mit dem inneren Teil des Läufers in Verbindung steht, welcher
dem freien Durchtritt des Dampfes nur geringen Widerstand entgegensetzt, weil die vorzugsweise
aus leichten Stoffen gefertigten Schaufeln durch den Dampfweg nicht wesentlich
verengende Stahlstangen an der Welle befestigt sind und in bestimmtem Abstand von dieser festgehalten werden, wobei die
Stahlstangen gleichzeitig mindestens einen Teil der Fliehkräfte aufnehmen, während die
Schaufeln voneinander durch Ketten in Abstand gehalten werden, die gegebenenfalls
den Widerstand gegen die Fliehkräfte erhöhen.
Bei der Beurteilung der Vorteile, die diese Bauart der Turbine bietet, ist vor allem zu
beachten, . daß es sich um Treibmittel von geringer Dichte, aber bedeutendem Volumen
handelt. Diese Treibmittelmengen, z. B. Wasserdampf mengen, sind bei den niedrigen
Drücken besonders groß, weil das je Kilowattstunde zu verwendende Dampfgewicht ungleich
höher ist als bei den üblichen Dampfdrücken. Hierzu kommt noch der schlechte fhermodynamische Wirkungsgrad und das geringespezifische
Gewicht des Dampfes, das als Erschwerung zu betrachten ist, weil die Entspannungsgeschwindigkeit dieses Dampfes
nicht viel geringer ist als bei den üblichen Dampfturbinen. Geschwindigkeiten von 500,
600, ja 800 m in der Sekunde sind durchaus möglich und verursachen in Anbetracht der
erforderlichen bedeutenden Abmessungen der Turbine außerordentliche Fliehkräfte, denen
ebenfalls begegnet werden muß.
5ΐβ78Ϋ
Allen diesen Anforderungen wird die Turbine gemäß der Erfindung durch die bereits
angegebene Ausführung gerecht.
Der Strömungswiderstand bei der Zu- und Ableitung des Dampfes ist auf das denkbar
geringste Maß herabgesetzt, weil der Leitschaufelapparat der Turbine unmittelbar im
Verdampfungsraum angeordnet ist, so daß besondere Zuleitungen vom Verdampfungsraum
ίο zum Leitschaufelapparat überhaupt wegfallen. Auch der Strömungswiderstand beim Abströmen
des von den Turbinenschaufeln kommenden Dampfes ist außerordentlich gering, weil
das Turbineninnere mit dem Kondensator in unmittelbarer Verbindung steht, eine Verlängerung
desselben bildet und außerdem entgegen den bisherigen Turbinenbauarten nicht von vollen Tragscheiben für die Turbinenschaufeln
erfüllt ist, sondern Stahlstanao gen enthält, die an der Welle befestigt und
kräftig genug sind, um die auftretenden Fliehkräfte aufnehmen zu können, dem Abströmen
des Dampfes zum Kondensator jedoch keinen wesentlichen Widerstand entgegensetzen.
Bei der Verwendung von Dampf als Treibmittel sind die Temperaturen, denen das Schaufelmaterial ausgesetzt ist, so niedrig und
der auf die Schaufeln ausgeübte Druck so gering — zum Teil in der Größenordnung von
Tausendsteln einer Atmosphäre —, daß die Schaufeln entweder aus Leichtmetallen oder
gar aus organischen, natürlichen oder synthetischen Stoffen hergestellt -werden können.
Dies erlaubt, die Verbindungsstangen der Schaufeln mit der Welle noch schwächer zu
machen und verringert auch sonst die Wirkungen der Fliehkraft.
Eine Ausführungsform der Turbine gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Teil eines Laufkranzes von vorn gesehen, teilweise im Schnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Teil des Laufkranzes gemäß Abb. 1,
Abb. 3 eine schematische Ansicht des Leitschaufelapparats, des Läufers und der Welle
der Turbine in der Achsenrichtung gesehen, Abb. 4 einen schematischen Schnitt durch
die Turbine nach Abb. 3, senkrecht zur Achsenrichtung gesehen,
Abb. 5 die Verbindung der Turbine mit
Verdampfer und Kondensator zur Ijälfte
(links) im Schnitt nach der Linie Y-Y' der Abb. 6, zur anderen Hälfte (rechts) im
Schnitt nach der Linie Z-Z' der Abb. 6, Abb. 6 die Gesamtanordnung nach Abb, 5,
senkrecht zur Achsenrichtung gesehen, d.i.
im Schnitt nach der Linie X-X' der Abb, 5.
Die Gesamtanordnung der Turbine und ihre Verbindung mit dem Verdampfraum und
dem Kondensator ergibt sich aus den Abb. 5 und 6, In einem gemeinsamen Gehäuse ist
der Leitschaufelapparat D fest und die Turbinenwelle//
drehbar angeordnet. Diese trägt ScheibenG, an denen durch Stangen/7 (siehe
Abb. 3 und 4) die Lauf kränze .,4 befestigt sind.
Warmes Wasser strömt im Sinne des eingezeichneten Pfeiles (links) nach dem Verdampfraum
V, verdampft hier zum Teil und fließt im Sinne des entgegengesetzt gerichte- 7"
ten Pfeiles wieder ab. Durch Heizung in dem Raum T kann die Verdampfung noch verstärkt
werden. Der Dampf dringt unmittelbar zwischen den Leitschaufeln D hindurch,
durchströmt den Schaufelkranz A, den er in Drehung versetzt, und gelangt danach, durch
die Verbindungsstangen F nicht wesentlich behindert, nach den Kondensatorräumen ίζ, wo
er in Berührung mit dem Kühlwasser kondensiert. Dieses strömt im Sinne der eingezeichneten
Pfeile (Abb. 6) kalt nach dem Kondensatorraum K hin und erwärmt wieder ab.
Die Kondensation kann durch Kühlung der Wändet/ noch verstärkt werden.
Die Laufkränze (Abb. 1 und 2) bestehen aus einer großen Anzahl von Schaufeln, die
aus Aluminium oder auch aus Horn, Celluloid oder einem synthetischen organischen Produkt
von geringem spezifischen Gewicht und hoher Zähigkeit gefertigt sind. Sie sind auf
Stahlstangen B angeordnet und durch Stahlplatten C derart miteinander verbunden, daß
eine Art Gliederkette entsteht. Die Platten B tragen je einen stangenförmigen Fortsatz F,
die zur Befestigung mit den Scheiben G der Turbinenwelle H dienen.
Es sei bemerkt, daß man die Streben F
auch verdoppeln und dann in zwei Reihen so anordnen kann, daß sie gegenüber der Radialrichtung
nach zwei Seiten leicht geneigt sind. Auch können die Streben/7 zu einem
Netz, z. B. von Rauten, ausgestaltet sein, sofern nur dafür Sorge getragen ist, daß der
Strömungswiderstand, den diese Speichen oder Verstrebungen dem axial durchströmenden
Abdampf entgegenstellen, nur gering bleibt. Da schließlich die Turbine auch umsteuerbar
ist, so versteht es sich von selbst, daß sie auch zur Verwendung als Pumpe oder Ventilator
in allen Fällen verwendet werden kann, wo es sich um große Mengen von Gasen oder
Dämpfen unter sehr geringem Druck handelt,
Claims (1)
- Patentanspruch:Turbine zum Betrieb mit Wasserdampf oder mit anderen Treibmitteln von geringem Druck mit radialem Eintritt des Dampfes in den Läufer und axialem Austritt des Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Läufer konzentrisch angeordnete Leitschaufelkranz vom Verdampfungs-raum umschlossen ist und der Kondensationsraum seitlich, mit dem inneren Teil des Läufers in Verbindung steht, welcher dem freien Durchtritt des Dampfes nur geringen Widerstand entgegensetzt, weil die vorzugsweise aus leichten Stoffen gefertigten Schaufeln durch den Dampfweg nicht wesentlich verengende Stahlstangen an der Welle befestigt sind und in bestimmtem Abstand von dieser festgehalten werden, wobei die Stahlstangen, gleichzeitig mindestens einen Teil der Fliehkräfte aufnehmen, während die Schaufeln voneinander durch Ketten in Abstand gehalten werden, die gegebenenfalls den Widerstand gegen die Fliehkräfte erhöhen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR518787X | 1926-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518787C true DE518787C (de) | 1931-02-19 |
Family
ID=8916260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134081D Expired DE518787C (de) | 1926-11-02 | 1927-10-29 | Turbine zum Betrieb mit Wasserdampf oder anderen Treibmitteln von geringem Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518787C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4657480A (en) * | 1983-07-16 | 1987-04-14 | Aktiengesellschaft Kuhnle, Kopp & Kausch | Variable control mechanism |
-
1927
- 1927-10-29 DE DEB134081D patent/DE518787C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4657480A (en) * | 1983-07-16 | 1987-04-14 | Aktiengesellschaft Kuhnle, Kopp & Kausch | Variable control mechanism |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE518787C (de) | Turbine zum Betrieb mit Wasserdampf oder anderen Treibmitteln von geringem Druck | |
DE941100C (de) | Gasturbine mit fluessigkeitsgekuehlten Schaufeln | |
DE852786C (de) | Zeitlich gestufter Kuehlluftdurchsatz durch Schaufeln von Gas- oder Abgasturbinen | |
DE202015005637U1 (de) | Quench-Kühler zur Aufheizung von Wasser | |
CH212269A (de) | Gasturbinenanlage. | |
DE522992C (de) | Mehrstufige Gasturbine, bei der das gasfoermige Kuehlmittel zur Arbeitsleistung herangezogen wird | |
DE932041C (de) | Zellenradschleusenanordnung fuer Gasturbinenanlagen | |
CH161928A (de) | Gasturbine. | |
DE2121281A1 (de) | Laufrad für eine Gasturbine | |
DE1626120B2 (de) | Gasturbinentriebwerk | |
DE582918C (de) | Turbinenanlage mit Gegenlauf- und Vorschaltturbinen | |
DE565045C (de) | Einrichtung zum Kuehlen von Turbinen fuer hohe Temperaturen und hohe Drehgeschwindigkeiten | |
DE424050C (de) | Verbrennungskraftmaschinenanlage | |
DE277650C (de) | ||
DE1935872A1 (de) | Stroemungsmaschine mit mindestens zwei verschiedenen Stroemungswegen im Laufrad | |
AT83389B (de) | Schleudergebläse oder -pumpe. | |
DE489783C (de) | Gasturbine mit teilweisem Antrieb durch Dampf und Kuehlung durch Dampf | |
DE674489C (de) | Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit | |
DE452455C (de) | Vorrichtung zum Erhitzen und Verdampfen von Fluessigkeiten | |
DE456151C (de) | Dampfturbine | |
DE660545C (de) | Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit | |
DE401861C (de) | Vorrichtung zum Weichmachen von Schuhspitzen | |
DE102021005466A1 (de) | Vorrichtung zum Erhitzen einer Flüssigkeit und/oder zum Erwärmen von Luft sowie Seitenkanalgebläse | |
DE422241C (de) | Brenner mit Schaufelrad fuer gasfoermige Brennstoffe | |
DE550574C (de) | Einrichtung zum Abschalten von Turbinenabschnitten des Abdampfgehaeuses oder des Kondensators von Dampf- oder Gasturbinen |