DE518428C

DE518428C - Wasserverdampfer zur Lieferung des Wasserdampfes fuer das Vergasungsgemisch bei einem Kraftfahrzeuggaserzeuger

Info

Publication number: DE518428C
Application number: DES78602D
Authority: DE
Original assignee: CARBONITE SA
Current assignee: CARBONITE SA
Priority date: 1926-03-03
Filing date: 1927-03-02
Publication date: 1931-02-16

Description

Wasserverdampfer zur Lieferung des Wasserdampfes für das Vergasungsgemisch bei einem Kraftfahrzeuggaserzeuger Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger, insbesondere für Brennkraftmotoren auf Kraftfahrzeugen.
Ein solcher Gaserzeuger muß stets ein den verschiedenen Arbeitsbedingungen des zu beschickenden :Motors entsprechendes geeignetes Gasgemisch erzeugen. .
Es sind bereits Gaserzeuger bekannt geworden, bei denen um den Vergasungsraum eine oder mehrere wassergefüllte Kammern angeordnet sind, deren Wasser durch die Strahlungswärme des Vergasungsraumes verdampft wird. Der erzeugte Dampf wird mit der in den Vergasungsraum eingeführten Luft gemischt.
Bei diesen bekannten Gaserzeugern enthalten die den Vergasungsraum umgebenden Kammern im allgemeinen sehr große Wassermengen, woraus sich bei der Versorgung von Brennkraftmotoren die Nachteile ergeben, daß Z. beim Ingangsetzen der Maschine das ungenügend warme Wasser nicht schnell genug verdampft, 'a. nach Ablauf einer gewissen Zeit, wenn das Wasser sehr warm geworden ist, dagegen zu viel Wasser verdampft, 3. und daß, wenn ferner in diesem Augenblick aus irgendeinem Grunde der Motor langsamer laufen soll und zwangläufig weniger Luft angesaugt wird, die Wasserdampferzeugung gegenüber dem Bedarf relativ noch größer wird.. In jedem Fall erhält man ein Gas mangelhafter Zusammensetzung.
Erfindungsgemäß besitzt der Gaserzeuger einen Wasserraum von kleinen Abmessungen, der, mit einem Überlauf versehen, in sehr geringer Höhe rings um den Vergasungsraum bzw. Aschenraum und in Berührung mit dem Gasabzugsstutzen angeordnet ist. Außerdem wird die Wasserzuführung in diesen Kanal durch den Gashebel gesteuert. Infolgedessen ist die der Verdampfung ausgesetzte Wassermenge beschränkt, und es wird der Wasserdampf bei schnellem Gang des Motors und daher großem Verbrauch im selben Maße ergänzt.
Beim Anlaufen der Maschine nimmt das Wasser äußerst schnell die notwendige Temperatur für eine gute Wasserdampfsättigung der angesaugten Luft an. Das Gas ist also fast augenblicklich von guter Beschaffenheit.
Bei langsamerem Gang kann die Wasserzuführung vermindert und bei Stillstand vollkommen abgestellt werden. Dadurch wird die Zumischung von Wasserdampf zur Luft in den richtigen Grenzen gehalten, bzw. es zeichnet sich die Vorrichtung durch eine große Elastizität der Regelung der Verdampfung aus.
Außerdem ermöglicht der Durchgang der in den Vergasungsraum des Gaserzeugers eingeführten Luft durch den Ringraum, dessen unterer Teil den Wasserkanal bildet, eine beträchtliche Erwärmung dieser Luft und damit eine vollständige Wiedergewinnung der von dem Vergasungsraum ausgestrahlten `'lärme unter gleichzeitiger Kühlung der Außenwand.
In den Zeichnungen sind Beispiele von Ausführungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Abb. z, 2 und3 zeigen Längsschnitte durch drei verschiedene Ausführungsformen.
Der Gaserzeugerschacht c hat nur ein kleines Fassungsvermögen (etwa 2o bis 25 cm Durctmesser und 3o bis 50 cm Höhe) und besteht entweder aus einem Eisenblechzylinder und einem dünnen Mantel c, aus feuerfestem Stoff oder auch aus einer feuerfesten Legierung, wie z. B. Michrom. Über dem Schacht C befindet sich ein Beschickungstrichter von beliebiger Form und Größe.
Kreisförmig angeordnete Düsen T sind in der Wand des Schachts C vorgesehen, um die abwärts gerichtete Vergasung zu bewerkstelligen.
Diese Düsen können entweder in einer oder zwei Reihen angeordnet sein. Die Luft für diese Düsen wird einem Ringraum um den Gaserzeugerschacht entnommen, dem sie am unteren Ende desselben zuströmt.
In dem unteren Teil dieses Ringraumes W, der auch noch die Aschenkammer umschließt, aus der das Gas durch einen waagerechten Stutzen V abzieht, befindet sich Wasser in niedriger Höhe bis zu einem Überlauf. Die Lufteintrittsöffnung liegt über dem Wasserspiegel, und die Luft sättigt sich mit dem entstehenden Wasserdampf. Frischwasser wird durch einen Hahn H zugeführt. Zur besseren Ausnützung der Abgaswärme wird das Frischwasser über den Abgasstutzen geleitet.
Nach der Abb, 3 ist das das Gas ableitende Rohrbündel U durch einen Ausbau J des Ringraumes umgeben, in welchen über den Rohren das Frischwasser eintritt.
Der Hahn für das Frischwasser wird entweder von dem Gashebel oder von irgendeinem anderen Motorteil gesteuert.
Diese Regelungsvorrichtung gestattet, die Verbrennungsluft um eine Wasserdampfmenge zu vermehren, welche sich vergrößert, wenn man den Motor beschleunigt, und im umgekehrten Falle abnimmt, während die Temperatur des Gaserzeugers abzunehmen bestrebt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch die Wärme. des Vergasungsraumes erhitzter Wasserverdampfer zur Lieferung des Wasserdampfes für das Vergasungsgemisch bei einem Kraftfahrzeuggaserzeuger mit Holzkohlebeschickung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit abwärts gerichteter Vergasung arbeitenden Gaserzeuger die Luft von unten durch einen den Schachtmantel umgebenden Ringraum zuströmt und der unterste Teil dieses Ringraumes bis zu einem in niedriger Höhe angebrachten, den Wasserinhalt abgrenzenden Überlauf als Wasserraum dient, dem frisches Wasser durch eine mit dem Gashebel der Kraftmaschine gekuppelte Regelungsvorrichtung nach Maßgabe der Maschinenleistung zugeführt wird.